Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Hilfeee!!! Blind, taub und jetzt dement
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Ihr Lieben

Ich habe ja schon ewig nichts mehr geschrieben im Forum. Aber jetzt befinde ich mich in einer Situation, in der weder meine TÄ noch ich weiterwissen.

Mein Orelhas, Strassenhund aus Lissabon, musste im Laufe der Jahre beide Augen entnehmen lassen. Das Erste wurde ihm noch in Lissabon ausgetreten, wobei man dort beim TA ein Glaukom und eine PRA gefunden hatte. Das Zweite wurde ihm 2013 entfernt.

Vor einer Weile fiel mir auf, dass er desorientiert wirkt und manchmal irgendwie seine Pfoten nicht mehr wahrnimmt. Dann habe ich gemerkt, dass er nur noch ganz wenig auf dem linken Ohr hören kann. Das Problem mit den Pfoten blieb und ab und zu sass er mitten im Wohnzimmer und winselte.

Seit ca. einer Woche hat er angefangen abends nach dem letzten Pipi und auch mitten in der Nacht zu knurren und auch zu bellen. Beides klingt sehr aggressiv. Meine anderen Hunde und ich werden so ständig aus dem Schlaf geschreckt und einige meiner Hunde wechseln dann zu mir ins Schlafzimmer. Am schlimmsten ist es für eine alte Hündin, die schwer Herzkrank ist. Wenn sie Nachts aufschreckt, verbringt sie die restliche Nacht mit einer starken, hechelnden Atmung. So wie z.B. letzte Nacht. Ich dachte schon, ich muss die TÄ anrufen.

Wie kann ich meinem Orelhas helfen? Bin für Tipps wirklich dankbar.
(21.08.2016, 11:46)petrakoschak schrieb: [ -> ]Ihr Lieben

Ich habe ja schon ewig nichts mehr geschrieben im Forum. Aber jetzt befinde ich mich in einer Situation, in der weder meine TÄ noch ich weiterwissen.

Mein Orelhas, Strassenhund aus Lissabon, musste im Laufe der Jahre beide Augen entnehmen lassen. Das Erste wurde ihm noch in Lissabon ausgetreten, wobei man dort beim TA ein Glaukom und eine PRA gefunden hatte. Das Zweite wurde ihm 2013 entfernt.

Vor einer Weile fiel mir auf, dass er desorientiert wirkt und manchmal irgendwie seine Pfoten nicht mehr wahrnimmt. Dann habe ich gemerkt, dass er nur noch ganz wenig auf dem linken Ohr hören kann. Das Problem mit den Pfoten blieb und ab und zu sass er mitten im Wohnzimmer und winselte.

Seit ca. einer Woche hat er angefangen abends nach dem letzten Pipi und auch mitten in der Nacht zu knurren und auch zu bellen. Beides klingt sehr aggressiv. Meine anderen Hunde und ich werden so ständig aus dem Schlaf geschreckt und einige meiner Hunde wechseln dann zu mir ins Schlafzimmer. Am schlimmsten ist es für eine alte Hündin, die schwer Herzkrank ist. Wenn sie Nachts aufschreckt, verbringt sie die restliche Nacht mit einer starken, hechelnden Atmung. So wie z.B. letzte Nacht. Ich dachte schon, ich muss die TÄ anrufen.

Wie kann ich meinem Orelhas helfen? Bin für Tipps wirklich dankbar.


Hallo liebe Petra,

welche Untersuchungen wurden bei deinem Senior gemacht? Seniorenblutbild? Wenn alle Organwerte (inclusive Schilddrüse) ohne Befund sind, könntest du es vielleicht mal mit einem Gingko biloba Extrakt zur Verbesserung der Durchblutung versuchen. Aufgrund des nachlassenden Gehörsinnes ist der Hund vielleicht verunsichert, wenn er nachts irgendwelche Geräusche hört. Gibt es vielleicht irgendeine neue nächtliche Geräuschquelle die ihn verunsichert? Wo schläft dein Senior denn normalerweise?

LG Marion 
Liebe Marion

Vielen Dank für Deine Antwort.

Also sein Blutbild ist in Ordnung. Das war das Erste, was ich kontrollieren liess.

Wir haben es schon mal mit Karsivan versucht, was leider nichts gebracht hat.

Neue nächtliche Geräuschquellen gibt es hier eigentlich nicht. Ich wohne extrem abgelegen ohne richtige Strasse. Hierher verirrt sich niemand, der nicht muss ;-) . Orelhas schläft immer im Wohnzimmer. Wobei sich alle meine Hunde aussuchen können, wo sie schlafen wollen. Er hat so seine Lieblingsplätze, auf denen er schläft.

Ich habe eher das Gefühl, als würde er Geister wegbellen. Auch, weil es so ein aggressives Bellen ist.

Wie soll ich das Ginko Biloba dosieren? Es muss eine Form sein, die ich ins Futter mischen kann, denn in den Mund lässt er sich nicht tun und beisst auch gleich, wenn man es versucht.
Hallo liebe Petra,

Schilddrüse (ist beim normalen Blutbild nicht dabei) und Herz sind o.k.?
Du kannst das Gingko biloba D3 Globuli 3 mal täglich 5 Kügelchen geben. Bellt sie nachts immer zur
gleichen Zeit? Dann könnte auch ein Blick auf die Organuhr hilfreich sein.
Vielleicht auch mal versuchsweise ein anderes Zimmer als Schlafplatz wählen und es mit einem Pheromonstecker https://www.medicanimal.de/Adaptil-Zerst...GwodYjMEXQ zusätzlich versuchen.

LG Marion
Liebe Marion

Ja, das war alles ok. Nein, er bellt nicht immer zu selben Zeit. Aber an die Organuhr habe ich auch schon gedacht, aber eher bei meiner schwer Herzkranken Hündin, die vor allem Nachts Schwierigkeiten mit dem Atmen hat. 

Ein anderes Zimmer als Schlafplatz wählen ist eher schwierig, denn die Hunde können sich aufhalten und schlafen, wo sie wollen. Zudem ist Orelhas, sagen wir, recht stur, was seine Angewohnheiten angeht. Wenn er wo anders nicht sein will, bleibt er dort auch nicht und ich möchte ihn ungern zwingen.
 
Ich werde mir auf jeden Fall die Globuli besorgen. Die kann ihm schon ins Futter mischen, oder?
Hallo liebe Petra,

ja, die Kügelchen kannst du ins Futter mischen. Kannst du vielleicht mal nachsehen, wenn er bellt wie seine Körpersprache aussieht. Dann könnte man vielleicht
ein homöopathisches Mittel besser eingrenzen (Angst, Unsicherheit oder tatsächlich territoriales bellen/melden). 

LG Marion
Er schiesst mit dem Kopf richtiggehend aus seinem Bett raus. So voll auf Angriff, mit hochgezogenen Lefzen und oft gemischt mit Knurren. Bleibt dabei aber liegen.
Sieht es so aus als ob er träumt? (oder geträumt hat?)

LG Marion
(23.08.2016, 14:33)Marion Wagner schrieb: [ -> ]Sieht es so aus als ob er träumt? (oder geträumt hat?)

LG Marion

Hm.... schwer zu sagen. Zeitweise schon. Es scheint, als ob er "Geister" sieht oder hört oder was auch immer.

Er kommt z.B. nach dem letzten Pipigang rein, legt sich in sein Bett, rollt sich zusammen und fängt an, leise zu knurren. Man könnte meinen, er knurrt sich in den Schlaf. Aber auch da steigert sich das Knurren, bis es dann im Bellen endet. 

Die andere Situation ist die, dass er im Schlaf anfängt zu knurren, sich dieses dann ins Aggressive steigert und im Bellen und aus dem Bett auffahren endet.

Es ist nicht ganz einfach, das zu beschreiben. Da er keine Augen hat, ist seine Mimik schwer zu deuten.
Hallo Petra,

sind Schmerzen ausgeschlossen? 
Wenn er nicht sehen kann, ob jemand dafür verantwortlich ist, könnte das das Knurren und Drohen bewirken.

Ich selbst setze Ginkgo am häufigsten als Phytotherapeutikum ein, meist als Extrakt Tebonin oder Gingium. 


LG Petra
(24.08.2016, 07:34)Petracla schrieb: [ -> ]Hallo Petra,

sind Schmerzen ausgeschlossen? 
Wenn er nicht sehen kann, ob jemand dafür verantwortlich ist, könnte das das Knurren und Drohen bewirken.

Ich selbst setze Ginkgo am häufigsten als Phytotherapeutikum ein, meist als Extrakt Tebonin oder Gingium. 


LG Petra

Nein, ganz ausschliessen kann ich Schmerzen nicht. Da bin ich gerade dabei, mit Versuch und Irrtum, herauszufinden, ob er Schmerzen hat. Momentan bekommt  er Abends Meloxidyl. Bis jetzt sind die Nächte etwas ruhiger. Aber, ob das jetzt am Medikament liegt, kann ich noch nicht sagen. Heute Abend gebe ich ihm das Medi nicht, um zu sehen, ob es einen Unterschied macht. Aber das Desorientiert sein und seine Pfoten nicht mehr richtig wahrnehmen hat sich nicht verändert.
Halloooo

Ich wollte mich mal melden. Das Gingko scheint zu helfen. Hoffen wir, dass es so bleibt.

Danke nochmal für die Tipps.