Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Buchtip zur Trauerverarbeitung gesucht
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Hallo,

ich habe aktuell 3 Klienten, die sich in einem Trauerprozess befinden. Ich habe den Kurs zur Trauerbegleitung besucht, das Buch von Verena Kast gelesen, doch fehlt mir irgendwie noch mehr Tiefe gerade zu der ersten und zweiten Phase, wie ich da noch besser unterstützen kann. Leider kann ich Savinas Aufzeichnungen zum 2.Kurs nicht mehr sehen und deshalb suche ich nach einem guten Buch, was Alltagsbezug hat zu einem Trauerprozess. Welche Fragen helfen in den ersten Phasen? Versuche ich durch Fotos oder Erinnerungen die Trauer zu vertiefen oder versuche ich eher Ressourcenorientiert zu arbeiten?

Was mache ich, wenn ein Klient weint und Sätze "sie kommt nie mehr wieder" kommen und trotzdem ich das Gefühl habe, dass er irgendwie im Fluss des Gespräches bleiben möchte und nicht sich seiner Trauer hingeben möchte. Welche Fragen können dann den Prozess stützen, ausser einer Reflektion der Gefühle?

Vielleicht kennt jemand ein gutes praxisnahes/praktisches Buch, weniger ein Fallbericht?

LG,
Petra
Hallo Petra,

ich biete derzeit an:

1. Roland Kachler (Buch)

 „Meine Trauer wird dich finden“
177 Seiten
ISBN: 978-3-7831-2585-6


2. Roland Kachler (CD)

„Trauerbegleitung als hypnosystemische Körperarbeit“

CD Audio / MP3 Format,
Dauer ca. 3 Stunden


zum Preis von 17,-- (CD und Buch), Versand inclusive

Kannst ja mal googlen, ob es das richtige für dich wäre.

LG Kerstin
Super vielen Dank, ich habe mir das Buch von ihm schon bestellt, klingt wirklich gut!!! Freue mich schon auf das Buch!
Hallo Petra,

ich finde das Buch von Freya v. Stülpnagel Ohne dich: Hilfe für Tage, an denen die Trauer besonders schmerzt. sehr gut.



Nur für den Fall, dass du noch ein weiteres Buch suchen solltest.

Liebe Grüße
Jeannette
Danke, in der Regel reicht mir nie eins.......  Smile
Liebe Petra,
ich empfehle immer meinen Klienten den Ansatz von Kachler, weil er einen ganz anderen Ansatz fährt als die Herkömmliche Trauerliteratur. Er ist Psychotherapeut und hat auch immer mit seinen Klienten das "Loslassen" geübt und darauf hingearbeitet. Er fand das richtig so - bis zu dem Tag, an dem sein Sohn starb!
Das führte zu einem kompletten Überdenken seiner therapeutischen Arbeit in Puncto Trauerarbeit. Und ich finde das, was dabei herausgekommen ist, so tröstlich und ohne Druck, dass ich das immer ein gutes Buch finde, welches ich auch Klienten an die Hand gebe.

Liebe Grüße,
Savina
Danke, liebe Savina,


ich habe mir zu dem Buch, was mir Kerstin empfohlen hat, noch das relativ neue Buch "Hypnosystemische Trauerbegleitung: Ein Leitfaden für die Praxis" bestellt, da mich die Inhalte schon irgendwie angesprochen haben und ich finde diese beiden Bücher total super. Gesternabend habe ich bis abends spät gelesen und finde die Art, wie er arbeitet sehr "emphatisch". Das gefällt mir sehr gut und passt irgendwie zu dem, was ich fühle, nämlich das die Trauer irgendwie ein schöner Teil gefüllt mit Liebe im Körper selbst werden kann. Ich weiß nicht, ob meine Worte jetzt genau das Treffen, aber es ist ein Weg, den ich mir vorstellen kann, mit meinen Klienten zu gehen.


DANKE


und LG,
Petra 


PS Ich frage mich gerade, könnte denn das Verabschieden von Kleidern, Gegenständen des Verstorbenen, zu einem Ritual werden, indem jeder Gegenstand gefüllt wird mit einer schönen Erinnerung? Den Gegenstand lässt man los, die Erinnerung behält man tief in sich???
Nur ein Gedanke so nach dem Buch und zu meinem Fall..............
Hallo Ihr Lieben,


ich wollte Euch nochmal meine Erfahrung mit den beiden Büchern "Hypnosystemische Trauerbegleitung" und " Meine Trauer wird Dich finden" berichten.
Ich habe aktuell 3 Klienten zur Trauerverarbeitung in meiner Praxis und es scheint sich auch irgendwie als ein persönliches Teilgebiet von mir rauszukristallisieren.


Ich habe die Bücher nicht nur 1x gelesen, gerade das erste und viele Elemente aus diesem Buch schon angewendet. Den sicheren Ort finden, immer wieder das Pendel zwischen Realisierungsarbeit und Beziehungarbeit und die hypnotischen Bestandteile.  Allein, wie einfühlsam Roland Kachler seine eigenen Erfahrung beschreibt und auf die Gefühle so detailliert eingeht, das hat mir ungemein geholfen. Natürlich auch der Kurs zum Trauerbegleiter!!!

Und nicht desto letzt habe ich ja selber meine Mutter als Kleinkind durch einen Unfall verloren und mich manchmal gefragt, wie ich so das ein oder andere in meinem Leben bewältigen konnte. Auch da ist mir so einiges durch das Buch bewusst geworden. Ich war immer in Kontakt mit meiner Mutter, habe mit ihr immer gesprochen, als wäre sie ein Teil von mir, sie gab mir die Kraft und jetzt, nach den Büchern, tue ich es noch viel bewusster Smile.

Und wahrscheinlich ist das der Grund, warum es irgendwie auch zu einem Schwerpunktthema in meiner Praxis gerade zu werden scheint..........

Ich hoffe, dass ich meine Klienten vieles davon geben kann und vor allem Ihnen eine Stütze sein kann in ihren tiefen Schmerz!




DANKE nochmal
LG,
Petra

PS Roland Kachler bietet auch demnächst ein Seminar in Heidelberg zu der Hypnosystemischen Trauerbegleitung an, ich überlege, ob ich da vielleicht sogar daran teilnehmen werde.