Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Thermorezeptoren
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hallo, kann mir hier jemand weiterhelfen?

Folgender Satz im Lehrheft hat mich stutzig gemacht:
"Thermorezeptoren sprechen v.a. auf den Temperaturbereich von ungefähr 17 0C bis 45 0C an. Darunter und darüber liegende Temperaturen aktivieren v.a. Schmerzrezeptoren, deshalb können starke Kälte- bzw. Wärmereize oft schlecht voneinander unterschieden werden."

Bereits Temperaturen unter 17 Grad können wir schlecht unterscheiden und empfinden wir als Schmerzen? Huh

Ich habe hier etwas anderes gefunden:
http://www.medizin-kompakt.de/anatomie/h...rezeptoren
Da steht 15 bis 45, wenn ich das richtig sehe.
Ist nicht wirklich ein Unterschied, wenn man die unterschiedlichen Angaben bedenkt, die man eigentlich überall findet.
Und im Skript, das ist eine ungefähre Angabe.

LG
Antje
Das sehe ich genauso. Allerdings hatte ich es im angegebenen Link so verstanden, dass man erst Temperaturen unter 8 Grad nicht mehr wahrnehmen kann. Auch das kann ich mir nur schwer vorstellen: Fühlt man denn keinen Unterschied zwischen 15 Grad und 8 Grad?
Weiß ich auch nicht.
Müsste man mal einen Versuch machen.
Mit Wasser z.B.

LG
Antje
Ich kann von der Hydrotherapie her folgendes sagen:

Die Thermorezeptoren dienen ja dazu, den Körper zu schützen. Ob wir eine Temperatur als warm oder kalt empfinden, hängt auch von deren Abweichung zur Indifferenztemperatur ab. Die Indifferenztemperatur ist diejenige Temperatur, bei der wir weder kalt noch warm empfinden. Die Indifferezntemperatur variiert aber je nach Medium. so haben wir bei Wasser eine Indifferenztemperatur von ca. 36 (34 -35) Grad, während die der zugfreien Luft zwischen 22 und 24 Grad liegt.

Für hydrotherapeutische Anwendungen z. B. gilt eine Temperatur von 10 -15 Grad als "sehr kalt", während eine Temperatur von 16 - 25 Grad als "kalt" gilt.

Unter 10 - 15 Grad empfinden wir alles als so kalt, dass eine differenzierte Kältewahrnehmung nicht mehr gegeben ist. Damit schützen wir uns aber z. B. vor Erfrierungen.

Man muss natürlich auch noch beachten, an welchen Körperstellen die Temperatur gefühlt wird, da ja die Verteilung der Rezeptoren unterschiedlich stark ist.
Ich hatte mir einen Aufenthalt im Freien vorgestellt: bei 17 Grad ist der noch relativ angenehm, bei 8 Grad allerdings schon deutlich unangenehmer. Oder hat das damit nichts zu tun?