Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Psyche: Alkoholikertypen
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Bei der Unterscheidung der Alkoholikertypen in Alpha-, Beta- etc.
wird im Lehrheft jeweils das Suchtkennzeichen bzw. der Kontrollverlust genannt.

Immer wieder hänge ich an folgenden 2 Stellen:

- beim Gamma-Typen: nur zeitweise abstinenzfähig und
- beim Delta-Typen: kein Kontrollverlust

Hat jemand eine Hilfestellung, wie man sich das herleiten, erklären und merken kann?
In meiner Vorstellung ist der Gamma-Typ nicht abstinenzfähig und der Delta-Typ hat einen Kontrollverlust.
Bonnie,
der Delta -Trinker benötigt seinen Pegel um funktionieren zu können. Er ist ja der "Spiegeltrinker" wenn er den hält, funktioniert er einwandfrei. Er kann normale Tätigkeiten ausführen und hat deshalb keinen kontrollverlust.
Den hat er eher,wenn er keinen Alkohol bekommt.

Beim Gamma-Trinker ist es so,dass er fähig ist,abstinent zu Leben. Aber wehe es trinkt.....dann nun kann er es nicht mehr kontrollieren und trinkt,bis zum kontrollverlust.
Hallo Bonnie,

ich versuche es mal so zu erklären, wie ich es kenne.
Vorab, diese beiden Jellinek Typen vermischen sich öfter und werden deshalb in der Praxis auch nicht mehr wirklich verwendet.
Aber für die HP Prüfung braucht man sie halt.

Unter Kontrollverlust versteht man, wenn jemand nach einer geringen Menge Alkohol die Kontrolle über sein Trinken verliert.
Heißt, der setzt zu Beginn des Trinkens ein und der Mensch hat nicht mehr die Kontrolle über die Alkoholmenge.
Kann man oft in Kneipen beobachten, wenn sich Leute an der Theke "festtrinken" und nicht mehr weggkommen, obwohl sie ja eigentlich nur ein Bier trinken wollten.

Zu dem Gamma Typ, der ist ja hauptsächlich als psychisch abhängig mit Kontrollverlust und Abstinenzphasen definiert.
Warum der jetzt einen Kontrollverlust hat, keine Ahnung. Ich würde vermuten weil er seltener trinkt und das Verlangen nach Alkohol dann nach einer kleinen getrunkenen Menge unstillbar wird.

Der Spiegeltrinker ist körperlich abhängig und trinkt ständig, um seinen Pegel aufrecht zu erhalten, damit er keine Entzugserscheinungen bekommt.

Wenn der nichts trinkt, dann kann er nichts mehr machen weil er anfängt zu zittern und unruhig wird.
Da würde ich sagen, der hat keinen Kontrollverlust weil er sowieso immer genügend Promille hat und rund um die Uhr trinken muss und die Gier ist da vielleicht nicht so groß.
Außerdem will der noch irgendwie funktionieren.
Oder das Spiegeltrinken entspringt einem bestimmten Kulturkreis, wo immer Alkohol zur Verfügung steht und deshalb kein exzessives Trinken üblich ist etc.
So kann man sich das vielleicht merken.

Wirklich festmachen nach Schema F kann man das aber nicht.
Außer in der Prüfung.Big Grin

Ich würde das einfach für die Prüfung nach Isoldes Skript lernen und mir merken, was ein Kontrollverlust ist.
Mehr wollen die da vermutlich nicht wissen.

Bei mir war es zumindest so.


LG
Antje