Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Fragen aus der Freitags Lerngruppe
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hallo an alle HPP ler!Huh

In der heutigen Freitags Lerngruppe sind einige Fragen aufgetaucht, vielleicht kann jemand helfen sie zu beantworten?!Huh

1.Funktionelle Halluzination
Was wird nach dem Aussenreiz gehörtTonguehoneme oder allg. akustische Halluzinationen?

2.Unterschied zw. Quantitative und Qualitative Wahrnehmungsstörungen

3.Einfache und sensorische Wahrnehmungsstörungen
Wahrnehmung nur durch sehen oder durch alle Sinne gestört?
Was bedeutet sensorisch?

4.Makropsie/Mikropsie
Beschränkt sich die Störung nur auf Gegenstände?
Unterschied zum Liliputismus?

Lieben Dank im voraus für die Antworten!
Ilona
Hallo Ilona,

ich versuch mich mal an Deinen FragenSmile

1.) eine funktionelle Halluzination ist eine Halluzination ohne entsprechenden Sinnesreiz von außen. Insofern ist für eine funktionelle Halluzination kein Außenreiz notwendig. Noch anders ausgedrückt: Funktionelle Halluzinationen werden so wahrgenommen, als ob sie reale Sinneseindrücke wären.

Phoneme werden nach logopädischer Definition so beschrieben: "Ein Phonem ist die abstrakte Klasse aller Laute (Phone), die in einer gesprochenen Sprache die gleiche bedeutungsunterscheidende (distinktive) Funktion haben. Das Phonem kann somit als die kleinste, bedeutungsunterscheidende Einheit der Sprache definiert werden."

Akustische Halluzinationen werden so eingeteilt:

a) Stimmen mit dialogischem, mit kommentierendem oder mit imperativen Charakter.

b) Akoasmen; Beispiele für Akoasmen sind:
- Klackern im Kopf
- Musikhören, ohne dass ein Instrument oder Radio vorhanden sind


2.) Qualitative und quantitative Wahrnehmungsstörungen:

Als qualitative Wahrnehmungsstörungen werden Sinnestäuschungen aller Variationen bezeichnet (Wahrnehmungsanomalien, illusionäre Verkennungen, Halluzinationen)

Quantitative Wahrnehmungsstörungen sind Über- bzw. Unterempfindlichkeit bei Sinnesreizungen bzw. Verlangsamung von Wahrnehmungsvorgängen

Du meinst jetzt aber nicht den Unterschied zwischen qualitativen und quantitativen Bewußtseinsstörungen?

3.) Sensorische Wahrnehmung betrifft im deutschen (klinischen) Sprachgebrauch das Sehen, Hören, Schmecken und Riechen, das Tasten zählt zur sensiblen Wahrnehmung.
Die Wahrnehmung kann in Teilgebieten gestört sein, also nur beim Sehen, oder nur beim Hören etc.

Sensorisch bedeutet lt. Duden: die Sinnesorgane, die Aufnahme von Sinnesempfindungen betreffend

4.) Makropsie und Mikropsie gehören in den Bereich Wahrnehmungsstörungen und hier in die Metamorphopsie, d. h. Gegenstände, die Umgebung, oder Teile davon werden verkleinert oder vergrößert wahrgenommen.

Liliputismus-Keine AhnungBlush Hat Liliputismus was mit Psychotherapie zu tun? Ich dachte, das sei ein Ausdruck aus der Fotografie....Huh

Bin gespannt, was die anderen dazu sagenSmile

LG

MonikaSmile
Liliputismus bedeutet, alles winzig klein zu sehen. Sozusagen die "Steigerung" von Mikropsie

Yvonne Herwegen

Hallo,
ich hatte Liliputismus so verstanden, dass er sich nur auf Personen bezieht, während Mikropsie sich auf Gegenstände bezieht!?
....hüstel, ich bleib dabei, dass Liliputismus eigentlich ein Begriff aus der Fotografie ist....aber das könnten vielleicht diejenigen geraderücken, die sich mit medizinischer Terminologie besser auskennen als ichAngel

Aber, liebe Yvonne, Du hast auf alle Fälle Recht, was die Mikropise betrifft: Sie bezieht sich tatsächlich auf die Gegenstände (= Umgebung und Teile davon), wie ich oben ja geschrieben habe Smile

LG

MonikaCool
Hallo, super und danke für all eure Antworten!

Habe bei den einfachen Wahrnehmungsstörungen Liliputismus gefunden:Gegenstände oder Personen erscheinen winzig.
Mikropsie und Makropsie beziehen sich nur auf Gegenstände.

LG

Ilona