Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Muskulatur
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Hallo!

Die neue Aufgabe:

Diskutiere folgende Aussage: „Ein Sprinter muss geboren werden, ein Langstreckenläufer wird gemacht.“

Viel Spaß wünscht,
Cindy.
Hallo, also ich versuche das mal.

Es gibt verschiedene Fasern in der Muskulatur. Grob gesagt gibt es Muskelfasern die schnell kontrahieren (FT-Fasern) und Fasern die langsam kontrahieren (ST-Fasern).

Die FT-Fasern liefern eine große Kraft, sind aber schnell ermüdbar. Sie kommen vor allem bei intensiven kurzzeiten Belastungen zum Einsatz, also wenn Schnellkraft und Maximalkraft benötigt werden. Das wäre beim Sprinter der Fall.

Die ST-Fasern dagegen wenig Kraft, aber dafür ermüden sie bedeutend langsamer als die FT-Fasern. Sie werden vor allem bei langandauernder Belastung genutzt, also beim Ausdauertraining bzw. beim Läufer.

Nun ist es so, dass jeder Mensch mit einer ganz bestimmten Verteilung von ST- und FT-Fasern ausgestattet ist, das ist genetisch festgelegt. Nun ist es möglich, dieser Verteilung in einem bestimmten Maß durch das Training zu beeinflussen. Es ist durchaus möglich, dass sich ST- zu FT-Fasern umwandeln. Das geht sogar relativ gut. Also kann aus jmd, der von seiner Konstitution her eher der Läufertyp ist durch aus ein guter Sprinter werden.

Andersherum ist es schwieriger, die FT-Fasern lassen sich nur sehr begrenzt in ST-Fasern umwandeln. Wer also vom Typ her eher der Sprinter ist, wird nicht zum Weltklasse-Marathonläufer werden, weil die Umwandlung der Muskeln hin zum Ausdauertyp nicht in dem Maße möglich ist, wie es umgekehrt der Fall ist.

Trifft es das in etwa?
70 % Gene - 30 % Training
Wichtig zu beachten ist noch:
wenn das Training eingestellt wird, bilden sich die Fasern wieder in ihre von naturausgegebene Ausgangspostion zurück.
Lg Ramona
Ah gut, danke für den Hinweis mit dem Zurückbilden. Ist ja auch irgendwie logisch!