Hallo zusammen,
schon interessant zu sehen, wie sich im Laufe von nur einem Monat die eigene Sicht auf die Dinge ändern kann
Nachdem wir nun mit der 9. Kurseinheit genau in der Hälfte der vorgegebenen Kursdauer angekommen sind, stelle ich fest, dass mir im Moment die Felle gerade etwas davonzuschwimmen beginnen.
Der Auftakt war aus meiner Sicht wirklich recht entspannt und angenehm, aber bereits nach der 3. Kurseinheit wurde deutlich, dass das Tempo ganz rasant anzieht und es auch muss, wenn Savina in der vorgegebenen Zeit mit dem Stoffplan durchkommen will. Mittlerweile sehe ich mich in der Situation, dass ich dem laufenden Stoff etwas mit hängender Zunge ziemlich hinterher hechle und auch meine eigenen Lernstrategien immer wieder überdenken und teilweise umstellen muss, um möglichst effizient zu arbeiten. Und dabei gibt Savina wirklich ihr Bestes, um die große Gruppe im Ganzen dabei und in der Spur zu halten. Dass ich nicht allein am Kämpfen bin, zeigt sich mir auch dadurch, dass es auch in den Fragerunden ziemlich viele Rückfragen zu deutlich weiter zurückliegendem Stoff gibt, was vielleicht auch ein Indikator dafür ist, wo die einzelnen Leute gerade beim Lernen und Aufarbeiten sind. Und da das Tempo sicher nicht langsamer, sondern sich eher noch steigern wird, gehe ich davon aus, dass die entstehenden Lücken eher erst mal noch größer werden können. Die Energie, die man aufbringen muss, um all das, was "eigentlich" kurstechnisch ja schon abgehakt ist, auch ggf. in den eigenen Aufschrieb, in den Kopf und ins Herz zu bringen, bremst auch deutlich die Aufnahme des neuen Stoffes aus, so dass die spontane Reaktion auf Fragen zum aktuellen Stoff auch spärlicher ausfällt. Das beobachte ich bei mir und auch bei den Mitlernenden.
Hinzu kommt dann auch, dass halt für alle diejenigen, die Familie und Beruf mit bewältigen müssen und wollen auch da immer wieder unvorhergesehene Belastungen oder Zeiterschwernisse auftreten können, mit denen man zu Beginn nicht unbedingt rechnet oder das nicht einkalkulieren kann. Und dann gibt es da auch noch die hochinteressante kostenfreie Angebotspalette der Schule von zusätzlichen Kursen oder einzelnen Vorträgen, die das eigene Interesse wecken und im Augenblick Zeit und Konzentration abzweigen, auch wenn sich das am Ende dann wieder sehr positiv ergänzen wird, um dem eigenen Ziel näher zu kommen. Ich denke da jetzt z.B. nur einmal an die sehr bereichernden Kurse von Kerstin zur Medizinischen Terminologie und von Julia zum Zielorientierten Lernen. Beides möchte ich nicht missen und kommt mir sicherlich in meiner weiteren Lernstrategie zugute, aber erst mal brauche ich halt auch dafür meine Zeit, Zeit um es aufzunehmen, aufzuarbeiten und auf meine individuelle Situation umzusetzen. Das Angebot mir diese Kurse im Mitschnitt ein zweites Mal anzusehen, kann ich zeitlich eigentlich gar nicht umsetzen. Mein Hauptanliegen, sprich mein HPP-Kurs, läuft dabei aber ungebremst weiter. Auch die vielen schönen Anregungen die durch Mitlernende und Savina gegeben werden, die auch den Stoff anschaulich machen, möchte ich teilweise wahrnehmen, seien es Buch- und Filmangebote, was auch immer ... Auch für die Lerngruppe möchte ich mir Zeit nehmen können, muss aber manchmal abwägen, ob es besser ist, mich in der Zeit alleine mit dem Stoff auseinanderzusetzen, um ja keine Zeit zu verlieren, dabei wäre es so schön, in der Lerngruppe Fragen zu vertiefen und andere Sichten wahrzunehmen.
Und dann auch noch ein Wort zur "Zeitfrage" für unsere Dozentin: als ich das im letzten Kurs von ihr hörte, dass sie die fehlende Zeit am Ende durch kostenfreie Stunden anhängen wird, dachte ich, ich höre nicht recht. DAS kann es ja dann auch nicht sein, dass sie uns in ihrer "Freizeit" zum Ziel des Kurses führt und schlussendlich auch noch Wochenendetermine für zusätzliche kostenfreie Angebote einschiebt, so unglaublich toll das für uns natürlich ist, wie eben jetzt die Einladung zur virtuellen Praxisbegehung, wow!!! Insgesamt spürt man mit jedem Vortrag, mit wie viel Herzblut sie uns die ganze Thematik vermittelt, immer und immer wieder bereit ist, auf unsere Fragen einzugehen, uns das Themenfeld durch Praxisbeispiele und durch Gestik und Mimik anschaulich zu machen und dann logischerweise teilweise mit dem laufenden Stoff in Verzug kommen muss.
Meine größte Sorge ist dabei eigentlich die, dass irgendwann das Herzblut auf der Strecke bleiben könnte und das wäre mehr als schade für uns alle jetzt und für künftige Kurse.
Daher - lange Rede, kurzer Sinn: auch ich würde meine Abstimmung ändern auf 14-tägigen Kurs und gerne ein zeitlich erweitertes Angebot, so wie Savina es nach Durchlaufen der ersten Kurseinheit für realistisch empfindet. Dafür wäre ich persönlich übrigens auch für den laufenden Kurs bereit, finanziell etwas draufzulegen.
Liebe Grüße,
Annette