Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: und noch eine Prüfungsfrage, die ich nicht kapiere
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hallo zusammen,

seufz, ich hab noch so eine Frage, die ich einfach nicht herleiten kann und regelmäßig falsch beantworte.......wer kann mir helfen und erklären? Blush

Aussagenkombination
Bei einem 42jährigen Patienten ist schon seit mehreren Jahren eine langsam fortschreitende chronische Nierenerkrankung bekannt. Nun klagt er über deutliche Lidödeme, die vor einigen Tagen aufgetreten seien.
Welche der folgenden Befunde lassen an ein nephrotisches Syndrom denken?

1) Eiweißnachweis im Urin
2) Erhöhte Blutungsneigung bei Bagatellverletzungen
3) Gewichtszunahme
4) Hohe Blutfettwerte
5) Gynäkomastie

A) nur 2 und 3 sind richtig
B) nur 1, 2 und 4 sind richtig
C) nur 1, 3 und 4 sind richtig
D) nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

Was würdet ihr antworten? Rolleyes
Hallo Sonja,
puh, da komme ich auch in's Grübeln.
Ich hätte 1, 2 + 3 angekreuzt...
aber das steht ja nicht bei der Auswahl.
Da muß ich noch ein bißchen weiter grübeln und bin gespannt,
was die anderen Antworten. Tongue

LG. Nina
Ich sage Antwort C.

Nephrotisches Syndrom nennt sich auch Eiweißverlustniere

Symtome sind:
Eiweiß und Fett im Urin
Verringerung der Bluteiweiße
Erhöhte Fett- bzw. Cholesterinwerte im Blut
Ödeme im bereich der Augenlider, untere Extremitäten, dadurch Gewichtzunahme

erhöhte Blutungsneigung bei Bagatellverletzungen deutet auf eher auf Marcumar-Einnahme, Blutgerinnungsstörung hin

Gynäkomastie deutet auf Leberzirrhose hin
Also, ich würde B nehmen. Antwort 1,2 4. Symptome beim nephr. Syndrom sind:
-große Proteinurie
-Hypoproteinämie
-Hyperlipoproteinämie (Leber versucht den Eiweißverlust auszugleichen mit Lipoproteinen)
-Ödeme
Allerdings kommt es durch den Eiweißverlust auch zu Verlust von Antithrombin III, was mit für die Blutgerinnung zuständig ist. Daraus resultieren aber eher Thrombosen als eine Blutungsneigung. Also besteht Unsicherheit...
Bin gespannt auf die Lösung.
LG Marlis
Die Blutungsneigung kann sehr wohl zu einer Niereninsuffizienz gehören,wenn es zu einer Thrombozytenstörung gekommen ist.Das hat was mit dem Verlust von Antithrombin zu tun.

Also ist Antwortmöglichkeit 2 auch rrichtig und ich lande bei D.
So und nu????Smile
Na klar, C kann es sein. Gewichtszunahme durch die Ödeme!!
LG Marlis
Ach wenn ich euch nicht hätte...Heart..Groschen ist gefallen und ihr habt es richtig gelöst:

Richtige Antwort ist C. Wink

Danke, ihr seid spitze!!HeartHeart

erleichterte Sonja Rolleyes
Darf ich hier nochmal nachhaken, was die Blutgerinnung angeht?
Was Petra schreibt, leuchtet mir ein.
Ich habe allerdings sie Blutgerinnungsstörung darauf zurückgeführt,
daß die Niere das Vitamin D nicht mehr aktivieren kann.
Vitamin D erhöht die Menge an Kalzium im Blut und Kalzium ist ein wichtiger Gerinnungsfaktor (IV).

Oder liege ich hier ganz daneben?
Danke und liebe Grüße.
Nina
Bei mir im Innere Buch steht, dass der Verlust von Antithrombin lll zu einer erhöhten venösen Neigung für Thrombosen führt.
Nichts mit erhöhter Blutungsneigung.
Wusste ich so auch nicht???
Muss ich heute abend nochmal genau nachlesen.

Oh, ich sehe, das wurde oben doch schon geschrieben, scheint auch korrekt zu sein.


LG
Antje