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Zusammenassung alternativer Therapien und Begleittherapien aus dem ADHS Vortrag
#1
Hier fasse ich wie versprochen nochmal zusammen und möchte vorab nochmal an euch als Therapeuten und angehende Therapeuten appellieren Patienten grundsätzlich den schulmedizinischen und den alternativen Weg frei zu halten.
Ein ADHS Patient lebt unter einem Leidensdruck der fast immer psychische Probleme zur Folge hat. ADHS bedeutet Chaos und Kontrollverlust, daraus resultieren mitunter Schulversagen, Leistungsversagen, soziale Ausgrenzung.
Ein Patient kann durch alternative und gängige Therapien viel gewinnen, aber oft kann er Therapieinhalte ohne Medikamente nicht verarbeiten und die Frustration steigt umso mehr.
Bitte informiert euch aus verlässlichen Quellen über die Medikamente und glaubt nicht an "Youtube Prediger" und "Facebook Dozenten", sondern recherchiert eigenständig aus fundierten Quellen.
ADHS Patienten brauchen vor allem Erfolgserlebnisse und Werkzeuge, die es ihnen ermöglichen die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und so ein Stück Selbstkontrolle wieder zu erlangen und da gehört nun mal der schulmedizinische Weg genauso dazu wie die Alternativen.
Lerntraining/ADHS Coaching: ist im Moment im Übergang zur gängigen Praxis und gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Zielt vornehmlich auf die schulische Leistung ab, beim ADHS Coaching geht es allerdings auch um Verbesserung der sozialen Verhaltensweisen.
Ernährung: Es gibt derzeit keine spezielle ADHS Diät. Zucker komplett weg lassen ist nicht wirklich eine Lösung. Es gibt ADHS Patienten die fahren mit Zuckerzufuhr erst einmal runter und es gibt Patienten die drehen direkt auf. Daher wie mit allem, Zucker in Maßen. Omega3 reiche Ernährung ist grundsätzlich gut, allerdings ist eine positive Wirkung bei ADHS Patienten nicht mit einer Omega3 reichen Ernährung zu erreichen. Hier gibt es das klinisch getestete Präperat "Esprico", das nachweislich eine positive und langfristige Wirkung hat. Erste Auswirkung wird allerdings erst nach 3-6 Monaten Einnahmedauer ersichtlich.
Sport/Bewegung: "Die müssen sich nur einmal richtig auspowern" bringt den wenigsten ADHS Patienten etwas. Es besteht ein gesteigertet Bewegungsdrang und man wird es kaum schaffen, einen Patienten wirklich auszupowern. In der Regel wird nach einem Powertraining egal welcher Art erst nochmal richtig aufgedreht. Sinnvoller ist regelmäßige Bewegung. In der Schule täten regelmäßige Bewegungspausen im Unterricht allen Kindern gut, Ergometer unterm Tisch in der Schule und bei den Hausaufgaben können für ADHS Patienten sehr sinnvoll sein. Auch Sitzmöbel wie Stehhocker, Sitzbälle etc. die Bewegung ermöglichen verrichten einen guten Dienst. Sportarten die das Körpergefühl stärken sind empfehlenswert, bei Kampfsport muss man abwägen ob es sinnvoll ist einem hochaggressiven Patienten noch beizubringen wie man jemandem schaden zufügen kann. Oftmals sind auch Mannschaftssportarten problematisch, da es die Patienten organisatorisch überfordert.
Medienkonsum: Grade bei ADHS sehr kritisch zu sehen und unbedingt stark zu beschränken. Patienten sollten so wenig Input wie möglich bekommen, Medienkonsum jeder Art verstopft Quasi das Gehirn mit völlig überflüssigen Reizen, Eindrücken und Informationen. Wir haben mittlerweile bei einer nicht unbeachtlichen Zahl von Kindern das Phänomen von Konzentrationsproblemen durch erhöhten Medienkonsum, ein Kind das sowieso schon permanent mit der Verarbeitung von Informationen kämpft bekommt durch Medienkonsum um so mehr Probleme.
Strukturen/Regeln: Ein sehr wichtiger Baustein im Leben von ADHS Patienten sind starre Strukturen, klare Regeln, Routinen und Rituale. Sie können sich selbst nur schwer organisieren und verbreiten unabsichtlich Chaos im Alltag. Gibt man strenge Bahnen vor, können sich die Patienten daran lang hangeln und mit den Jahren lernen sich selbst zu organisieren. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass bei ADHS Patienten eine Selbstorganisation fast immer schwierig bis unmöglich ist. Alltagsaufgaben die andere Kinder schon früh beherrschen wie sich zügig anziehen, Zähne putzen, Ranzen richten, etc. können viele auch im Teenageralter noch nicht selbstständig erledigen. Daher haben viele ADHS Patienten auch eine Pflegestufe.
Bachblüten: Bachblüten sind vor allem sehr wichtig bei Behandlung von Folgeerkrankungen wie psychischen Krankheiten und Störungen, Begleiterscheinungen wie Schlafprobleme etc. und bei der Behandlung von Medikamentennebenwirkungen. Die Krankheit selbst ist mit Bachblüten auch behandelbar, jedoch oftmals mit mäßigem Erfolg.
Wichtig ist eine fachkundige Hand, denn man muss wirklich regelmäßig überprüfen ob die Mischung noch etwas bringt oder ob umgestellt werden muss. Zudem hat ADHS 1000 Gesichter und man muss genau auf den Patienten und seine Bedürfnisse schauen.
Globuli: Auch hier gilt ähnliches wie bei Bachblüten. Man kann sie wunderbar als Begleittherapie einsetzen und damit auch langfristig gute Erfolge verbuchen. Auf dem Markt befindliche Kombipräparate für ADHS sind kritisch zu betrachten. Eine Abstimmung durch einen einen fähigen Homöopathen ist immer einem fertig gemischten Präparat vorzuziehen.
Schüssler Salze: Hier ist vor allem Nummer 2 Clacium Phosphoricum zu nennen. Das unter anderem positiv auf den Nervenaufbau wirkt und vor allem heranwachsende Patienten unterstützt. Ebenso wirkt sich Nummer 5 Kalium phosphoricum positiv auf Nerven und Psyche aus. Eine entspannende Wirkung hat auch Nummer 7 Magnesium phosphoricum, dass z.B. beim Einschlafen helfen kann.
Pflanzenmedizin: Können Eltern leicht selbst anwenden in Form von Tees. Man kann z.B. ein schönes Einschlafritual gestalten, gemeinsam noch eine beruhigende Tasse Tee aus Melisse, Lavendel oder Kamille trinken.
Auch Entspannungsmethoden kann man mit Kräuterwickeln oder Fußbädern aus den genannten Kräutern begleiten oder einleiten.
Einnahme von Pflanzenpräparaten aus Johanniskraut z.B. können ggf. die Gabe von Beruhigungs und Schlafmittel ersetzen.
Aromatherapie: Düfte können zur Entspannung eingesetzt werden um Therapien zu begleiten oder als Eltern Alltagsrituale zu gestalten. Beim Aufstehen ein anregender Minzduft z.B. oder zum Einschlafen eine Lavendelkerze, für die Konzentration sind Zitrus und Glagant denkbar.
Man kann auch prima Alltagsgegenstände mit entsprechenden Ölen beduften (Mäppchen) oder einen Duftstein mitgeben.
Neurofeedback: Ein nachhaltiges Konzentrationstraining, das mittels computergestützter Therapie das Gehirn nachhaltig trainiert und durchaus Langzeiterfolge vorweisen kann. Diese Leistung wird nicht von Kassen übernommen, kann auch in der Heilpraktikerpraxis durchgeführt werden.
Entspannungsverfahren/Mentaltraining: Entspannungsverfahren sind eine Herausforderung an den ADHS Patienten und seinen Therapeuten. Man muss oft mit Mikroschritten an die Therapie heran gehen.
Man beginnt am besten mit Aufmerksamkeitsübungen und bewegten Entspannungsverfahren wie Gehmeditation, Yoga, QiGong, TaiChi, Trommelmeditation etc.
Man kann in Meditation und Phantasiereisen nicht nur Entspannung fördern sondern auch Probleme wie Selbstliebe, Selbstwert, Selbstbewusstsein bearbeiten.
Mit Mentaltraining kann man auch an Folgeerscheinungen herant treten und diese lindern.
Auch die Konzetration lässt sich durch Entspannungstechniken fördern.
Ziel sollte ein Alpha-Anker sein, der als Werkzeug dem Patienten ein Stück Kontrolle über sich gibt und ihm ermöglich ein Stück mehr Lebensqualität zu erlangen.
Auch Akkupunktur, Akkupressur etc. sind gute Wege Entspannungstechniken zu unterstützen.
Begleiten kann man Entspannung auch gut mit Stimmgabeln, Klangschalen, Gongs. etc.
Bewegungstherapie: Einige Möglichkeiten sind schon im Bereich Entspannungstherapie genannt. Wichtig ist es durch Bewegungstherapie das Körpergefühl zu stärken und Patienten wieder mehr ins hier und jetzt zu holen. So eigenen sich z.B. auch Tanztraining, Eurethmie um Koordination, Konzentration und Körpergefühl zu verbessern und gleichzeitig dem Bewegungsdrang Rechnung zu tragen.
Ein ebenfalls interessanter Zweig der Bewegungstherapie für ADHS Patienten ist die Reflexintegrationstherapie, die davon ausgeht, dass bei bestimmten Störungsbilder pränatale und postnatle Urreflexe die nicht mehr benötigt werden in der Entwicklung nicht abgeschaltet wurden. Durch bestimmte Bewegungen sollen diese deaktiviert werden.
Musiktherapie/Instrumente lernen: Patienten können sich gut auf Intrumente einlassen und wenn man das richtige Intrument findet kann man einem Patienten hier leicht Erfolgserlebnisse verschaffen und Zugang zu sozialen Kontakten geben. Vor allem Schlaginstrumente eignen sich gut, da sie gleichzeitig auch den Bewegungsdrang befriedigen.
Tiergestützte Therapien/Haustiere: Grade wegen der Folgen von ADHS im sozialen Bereich sind Tiertherapien oder die Anschaffung von Haustieren sinnvoll. Zum einen fällt es dem Patienten leichter die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen als für sich selbst, zum anderen akzeptieren Tiere den Patienten wie er ist und können so eine Brücke bilden um wieder besser auf Menschen zugehen zu können.
Reittherapie kann ein guter Weg sein Erfolgserlebnisse zu schaffen und wieder mehr Selbstwert zu finden.
Grundsätzlich muss auch auf das Tier Rücksicht genommen werden und abgewogen ob man dem Tier den Umgang mit dem Patienten auch zumuten kann. Denn man muss sich immer vor Augen führen, dass ein ADHS Patient deutlich weniger Kontrolle über sich hat, als ein gesunder Mensch und mitunter eine Gefahr für seine Umwelt dar stellen kann. Zudem ist zum Beispiel ein hoch hyperaktiver Patient nicht grade gut für Tiere die auf Unruhe stark reagieren.
liebe Grüße


Yvonne

HP   ET ✓  Faszien  ✓  Taping ✓ BBB





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#2
Das war ein hochinteressanter Vortrag, Danke fürs Teilhabenlassen und alle Tipps!
Zitat:*** Mein Lieblingstag ist heute ***

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#3
Vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Zusammenfassung...
Dein Vortrag war auch mega und ich finde es wirklich toll, daß du so offen auch über deine eigene Situation gesprochen hast...war wirklich sehr interessant, lehr-und hilfreich.
LG Micha Angel
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