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Was sind Chakren?
#1
Ein paar Gedanken zu Energie und Chakren.

Oft werden die Chakren als Energie-zentren bezeichnet, doch was genau ist denn eigentlich Energie? Energie ist ein etwas diffuser Begriff, der vielleicht gerade deshalb so gerne verwendet wird, weil er ein weites Bedeutungsspektrum hat.

Wenn wir uns über die Naturwissenschaften nähern, ist Energie letztlich das, was allem zu Grunde liegt. Wenn wir bis zu den Atomen und dann immer weiter vordringen sehen wir am Ende nur mehr Wellenlängen von Energie. So wird uns auch das Einsteinsche Energieerhaltungsgesetz deutlich. Wenn wir unser Universum betrachten, merken wir ab einem gewissen Vergrößerungsgrad, daß unsere Galaxien sich zu sogenannten Strings formen, die letztlich auch die Form von Wellenlängen haben. Ob ich ins Kleinste oder ins Größte gehe, am Ende lande ich immer bei Wellenlängen von Energie. Auch das Licht, daß uns umgibt, ist Energie mit bestimmten Wellenlängen, so auch die Töne, die wir hören.

Daß letztlich alles Energie ist, wird auch gerne in spirituellen Kreisen immer wieder festgestellt. Wenn wir intuitiv eine bestimmte Stimmung bei einer Person oder in einer Situation erfassen, sagen wir auch gerne: "Ich habe diese und jene Energie gespürt." Gerne sagen wir Dinge, wie: "Reinige die Energien um Dich herum" oder wir sprechen vom Energie-Körper und seinen Bahnen, etc.

Trotzdem trennen wir unseren naturwissenschaftlichen Begriff von Energie gerne von unserem alltagsprachlichen und spirituellen Gebrauch, als ob es grundlegend verschiedene Dinge wären. Das Wort selbst bedeutet im altgriechischen "Innen-Wirken" - und genau das ist es auch. Es ist jene Kraft, die im Inneren aller Dinge wirkt, geistiger, wie materieller Natur. Gedanken haben ja auch bestimmte Wellenlängen und sind so eine bestimmte Form von Energie. Es ist nicht egal, ob ich etwas mit viel Energieaufwand mache oder wenig und welche Energie, also welche Intention, meine Taten haben.

Nun sind unsere naturwissenschaftlichen und spirituellen Begriffe von Energie vielleicht noch nicht voll ergründet, doch genau hier schlägt die Chakren-Lehre eine mögliche Brücke. Ein Wissen, welches in Indien schon seit mindestens drei Jahrtausenden, aber wahrscheinlich schon viel länger angewandt wird.

Chakren sind im wahrsten Sinne des Wortes Energie-Zentren, wo alle Wellenlängen, die uns in der einen oder anderen Form umgeben, zusammenlaufen. Wie ein Wasserhahn, mit welchem ich den Wasserfluß regulieren kann. Wenn ich zu stark aufdrehe, schlägt das Wasser vielleicht hohe Wellen, wenn ich zu wenig aufdrehe, fehlt der nötige Fluß und alles gerät ins Stocken. Das Wort Chakra heißt "Rad", welches sich man ein wenig wie ein Mühlenrad der Energie vorstellen kann und mit der Arbeit an den Chakren, kann ich diese Räder sozusagen "reparieren" und "instandhalten", damit ein natürlicher Fluß aufrecht erhalten bleibt.

Und weil Wellen alle Bereiche des Lebens berühren, so sind auch die Chakren die Zentren der verschiedenen "Frequenzen" unseres Lebens. Deshalb beineinflußt der Zustand unserer Chakren einerseits, wie wir diese Frequenzen empfangen, wie also die Qualität der "Sendung" ist, also unsere (materielle und immaterielle) Welt und andererseits, wie der Output ist, also wie wir das, was wir Empfangen in die Welt zurückfließen lassen.

Diese "Frequenzen" unseres Lebens umfassen deshalb gewisse Arten von Gedanken, gewisse Bereiche unseres Lebens, damit verbunden gewisse Gefäße und Organe unseres Körpers, aber ebenso drücken sich diese Frequenzen durch bestimmte Farben, Symbole, Töne, Mantras und Körperhaltungen aus, die so auch harmoniserend auf die jeweiligen Bereiche wirken können.

Spaziergänge in der Natur können zum Beispiel mein Grundvertrauen in Mutter Natur stärken und damit auf meine Existenzängste wirken. Zusammen mit der Visualisierung der Farbe Rot (auch die Farbe unseres Blutes) und dem Sprechen von gewissen Bekräftigungssätzen können bei regelmäßiger Arbeit bald Ergebnisse in der Wurzelchakra erreicht werden und ich werde viel "geerdeter". Ausgehen mit Freunden, sozialer Austausch harmonisiert meine Sakralchakra. Gezielte körperliche Aktivitäten und Sport wirken positiv auf meine Nabelchakra. Scheinbar banal, aber denken wir z.B. an Push-ups: Ich bin entschlossen meinen Körper zu stärken (Nabelchakra ist das Zentrum meines Willens), mache meine Push-ups und gleichzeitig wird meine Bauchmuskulatur
gestärkt.

Das Herz ist die Brücke zwischen den Ich-gerichteten (unteren) Chakren und universalen (oberen) Chakren. Für das Herz ist es gut nach Innen zu gehen und die Tiefen der eigenen Traurigkeit und Freude zu ergründen. Gleichzeitig stärken aber auch soziale Tätigkeiten die Energie unseres Herzchakras, wenn wir z.B. Freunden oder auch Fremden helfen. In der Halschakra geht es darum in wie fern ich ehrlich zu mir selbst und der Welt bin und in wie weit ich mir eine Stimme in der Familie und der Welt verschaffen kann. Die Stirnchakra liefert mir die inneren Bilder für meine Ziele im Leben. Meditation und Kontemplation sind hier sehr hilfreiche Werkzeuge. Die Kronenchakra ist vielleicht am schwierigsten zu verstehen und auch nicht einfach zu harmoniseren. Aber je harmonischer unsere anderen Chakren sind, umso klarer leuchtet unsere Kronenchakra.

Im Anhang findet ihr nochmals die Folien, die ich bei der Vorstellung verwendet habe und die einige Grundbegriffe zu den Chakren darstellen.

Ich wünsche Euch schöne, ausgeglichene Tage,
Attila


Angehängte Dateien
.pdf   Chakren Basis Folien 2018.pdf (Größe: 1,31 MB / Downloads: 60)
Die Weisheit sagt, Ich bin nichts. Die Liebe sagt, Ich bin alles. Zwischen diesen beiden fließt mein Leben. (Nisargadatta Maharaj)
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#2
Wann und wie entstand das Wissen um die Chakren?

Bereits im letzten vorchristlichen Jahrtausend finden die Chakren in den unterschiedlichsten religiösen Schriften Indiens Erwähnung. Das "klassische" siebener Chakrensystem war jedoch zu dieser Zeit nicht das Einzige, welches in Verwendung gewesen war. Verschiedene spirituelle Schriften beschrieben die Energie-Zentren des Menschen teils abweichend voneinander. Wie kann dies sein? Wieso verwenden wir heute meistens ein System mit sieben Chakren und wieviele Chakren gibt es denn überhaupt?

Dafür ist es wichtig zu verstehen, woher die Vorstellung über die Chakren stammt.

Unsere primäre Erfahrung der Welt ist, daß wir einen Körper haben, mit welchem wir verschiedene Erfahrungen machen und irgendwo im Kopf sind meine Gedanken zu Hause und vielleicht ist irgendwo auch noch meine Seele in diesem Körper versteckt. Aus spiritueller Sicht ist genau das Gegenteil der Fall. Die meisten von uns werden das bekannte Sprichwort kennen: Ich bin nicht ein Mensch mit spirituellen Erfahrungen, sondern ein spirituelles Wesen mit der Erfahrung ein Mensch zu sein.

Aus spiritueller Sicht ist das Sein der letzte ungreifbare Urgrund alles Lebens. Dieses Sein ist lebendig, sozusagen be-seelt. Die Seele ist die Basis von allem Leben und erst hier können Gedanken geboren werden und innerhalb dieses Denkens kann sich erst Wahrnehmung ereignen. Und erst innerhalb dieser Wahrnehmung wird die Welt sichtbar. Mein Körper und meine Welt ist also nicht um mich herum zu finden sondern in mir drinnen. Mein Körper und seine Geschichte, mit einem Wort: mein Leben ereignet sich in meinem Bewußtsein. Mein Bewußt-sein ist allgegenwärtig. Was sich darin erignet ändert sich fortwährend.

Die Weltschöpfungsmythen der unterschiedlichsten Kulturen von Ost bis West zeigen auch meistens diesen Aufbau. Die Ur-seele ruht zuerst in sich selbst. Ein Zustand, der unserem Tiefschlaf ähnelt. Schließlich kommt ein erster Funken in Form eines Gedankens. "Am Anfang war das Wort.", heißt es in der Bibel. Im griechischen Original wird jedoch das Wort "Logos" verwendet. Dies kann "Wort" heißen, bedeutet jedoch auch "Gedanken". Jener erster Funken, mit dem alles ensteht ist ein Gedanke bzw. Wort. So beginnt jeder Traum in einem Augenblick und erlischt in einem unerwarteten Augenblick. Und so ist aus spiritueller Sicht auch unser Leben nichts weiter als ein sehr lebendiger, lange andauernder Traum. Wie der chinesische Meister Dschuang Dsi es so schön beschrieb: Als ich am morgen aufwachte, wusste ich nicht mehr, bin ich Dschuang Dsi der träumt er sei ein Schmetterling oder bin ich ein Schmetterling der träumt er sei Dschuang Dsi? Auch wenn man mit dieser Vorstellung vielleicht kämpft, wenn man mal wieder Schwierigkeiten hat seine Rechnungen zu bezahlen, kann man doch eins nie leugnen: Wir sind zuallererst Bewußtsein und alles andere kann erst in diesem Bewußtsein erscheinen. So liegt das Denken an der Wurzel alles Seins und hat eine schöpferische Wirkung. Du bist, was Du denkst.

So finden wir auch in den unterschiedlichen indischen Schriften teils abweichende Weltschöpfungsmythen. Eine der schönsten finden wir in der sog. Aitareya-Upanischad (Im Anhang findet ihr eine Kopie davon). Hier wird sehr schön beschrieben, wie die Ur-Seele die verschiedenen Formen von Wahrnehmung schafft. Wahrnehmung meint hier nicht nur unsere Sinne, sondern auch unsere Sprachfähigkeit, unser schöpferisches Denken, unsere Gefühle, ja sogar unseren Sexualtrieb und unsere Atmung. Eben alles, was sich im Bewußtsein meldet. Und weiters wird sehr schön beschreiben, wie der Schöpfer an alle Punkte sogenannte Weltenhüter setzt. Denn jede Form von Wahrnehmung ist eine Art der Wahrnehmung der Welt. Diese Weltenhüter, die hier als Götter beschrieben werden, sind im Prinzip unsere Chakren. Jene "Wasserhähne", die den Fluß der Eindrücke regulieren und harmonisieren. Am Ende der Erzählung öffnet schließlich der Schöpfer den Kopfspalt des Menschen und setzt sich sozusagen in die Mitte von all diesem wunderbaren Spiel - Die Seele.

Diese Erzählung ist eine von vielen Modellen, die versuchen dieses Gefüge zwischen Körper und Bewußtsein darzustellen und sie ähnelt auch nur Ansatzweise dem "klassischen" Sieben-Chakren System. So gab es immer schon die verschiedensten Erklärungsmodelle und Systeme und so haben seit je her Heiler in Indien, Tibet und anderen Teilen Asiens mit unterschiedlichen Systemen der Heilung und der Chakren gearbeitet. Im Laufe der Geschichte hat sich das Sieben-Chakra-System, mit welchem auch wir hauptsächlich arbeiten werden, als das am häufigsten verwendete in Indien und Tibet herauskristallisiert. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden das erste Mal Schriften über die Chakren in europäische Sprachen übersetzt. Seither wurden diese Systeme auch in Europa in verschiedenen Formen verwendet und weiterentwickelt - so entstand die heutige Bandbreite an Chakren-Systemen - vom "klassichen" Siebener System bis hin zu Systemen mit zehn oder mehr Chakren.

In unserem Webinar arbeiten wir hauptsächlich mit dem Sieben-Chakren-System, wir werden uns aber auch mit den verschiedenen anderen Systemen aus Ost und West auseinandersetzen und in unsere Arbeit mit einfließen lassen.

Ich wünsche Euch eine schöne Woche,
Attila


Angehängte Dateien
.pdf   Aitareya Upanischad Deussen.pdf (Größe: 2,19 MB / Downloads: 36)
Die Weisheit sagt, Ich bin nichts. Die Liebe sagt, Ich bin alles. Zwischen diesen beiden fließt mein Leben. (Nisargadatta Maharaj)
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#3
Lieber Attila,
Du hast uns eine ganz intensive Einführung in das Webinar gegeben.
Die Aitareya Upanischad ist ein wunderschöner Text. Und die Meditation ist stark und erfüllt mit Energie.
Vielen Dank
Lilo
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