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Legionellose
#1
Liebe Forum-UserInnen,

wie Ihr wahrscheinlich durch die Medien erfahren habt, gab es im Januar über 50 Fälle von Legionellose in der Umgebung von Ulm. Dabei gab es sogar Todesfälle, die alle an Vorerkrankungen bzw. Abwehrschwäche litten.

Das soll an dieser Stelle Anlass sein, sich auf eine mögliche mündliche Überprüfung dieser Infektionskrankheit vorzubereiten. Hier also die wichtigsten Stichpunkte zu dieser Erkrankung:

Was sind die Symptome?
Hier unterscheidet man zwei Verlaufsformen:
1. Beim grippalen Verlauf beginnt die Infektion - wie der Name schon sagt - ähnlich wie eine Grippe mit Husten, Kopf- und Gliederschmerzen und Fieber. Die Patienten erholen sich in der Regel ohne antibiotische Therapie binnen weniger Tage.
2. Beim pulmonalen Verlauf kommt eine schwere Lungenentzündung hinzu.

Die Inkubationszeit beträgt zwei bis zehn Tage und die Erkrankung kann tödlich enden.

Die Übertragung erfolgt aerogen. Eine Übertragung der Legionellen-Erkrankung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Besonders gefährdet sind Raucher, Alkoholiker, ältere Menschen, Bettlägrige, Diabetiker sowie Krebs- und Transplantationspatienten.
Legionellen sind im Wasser lebende, stäbchenförmige Bakterien und weltweit verbreitet. Sie gedeihen in warmem Süßwasser und können die Lungen von Menschen befallen, wenn zerstäubtes Wasser eingeatmet wird. Infektionsquellen sind daher häufig Klimaanlagen, Duschen, Whirlpools und Warmwassereinrichtungen, in denen Dampf oder Sprühnebel entsteht. Die Bakterien leben und vermehren sich in 25 bis 50 °Celsius warmen Wasser, bei Temperaturen über 60 °C sterben sie ab.

Für Euch ganz wichtig zu wissen: es besteht keine Meldepflicht für HPs, aber für Ärzte bei Erregernachweis gem. § 7 IfSG. Aber es besteht ein Behandlungsverbot, und zwar gem. §§24 und 7 IfSG!

Zum Schluss noch ein Tipp: Schaut Euch doch einmal hier um: http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.co...mit_Steffi

Liebe Grüße
Claudia
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#2
Hallo Claudia,
sei mir bitte nicht böse auch möchte ich hier nicht als Verbesserer darstehen und möchte deinen Bericht nur in sofern ergänzen als wie das der Erreger ein gramnegatives Stäbchenbakterium Legionella pneumophila auch schon mit dem Kaltwasser ins Haus kommt,aber in einer Konzentration die für den Menschen auch für den abwehrgeschwächten Menschen nicht gefährlich ist.Mit dem Erhitzen und Erwärmen in Trinkwarmwassererzeugern und Speichern wachsen die Legionellen überproportional zur Temoeraturerhöhung und bilden eine Gefahr für den nicht gesunden Menschen beim Einatmen des Aerosoles z.b. beim duschen.Deshalb haben alle großen Einrichtungen und Krankenhäuser die große Mengen Warmwasser vorhalten seit Jahren ein ziemliches Problem und haben verschiedenste Technik eingesetzt um die erlaubte Konzentration von Legionellen zu unterschreiten.Mittlerweile gibt es Stämme die bei >60°C. müde lächeln und sich munter vermehren.Das beaufschlagen mit noch höheren Temperaturen und der Einsatz von möglichst keinen Wasserspeichern dezentral ist ein machbarer Weg.Einige Kliniken sind dazu übergegangen die Leitungsnetze zeitweise in Schwachlastzeiten zu chloren den das mögen Legionellen garnicht.Dieses Problem ist aber nicht nur eines der Krankenhäuser sondern auch der großen Bäder.Für zu Hause gilt, der Speicher sollte nicht größer sein,als das der Inhalt minderstens einmal am Tag durchgesetzt wird.Ich hoffe du nimmst mir die Ergänzung nicht übel.
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#3
Vielen Dank für diesen sehr interessanten Beitrag!!! @ Werner ich habe direkt an unseren Warmwasserspeicher gedacht - also hat das Langduschen von mir ( die ganze Familie schimpft immer wg. meinem Wasserverbauch) doch einen Sinn.Smile

Aber was mich noch brennend interessiert!
Wie macht man den Erregernachweis? Blut? Sputum? Und wie sicher ist das dann?
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#4
Der Erregernachweis erfolgt durch Röntgen oder im Blut und Sputum,der Antikörpernachweis im Blut.Die schulmedizinische Therapie ist die Gabe von Antibioika,für den Heilpraktiker besteht Behandlungsverbot gem.§24 und §7 IfSG.Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.Aber nun die schlechte Nachricht es ist nicht entscheidend das Duschwasser länger laufen zu lassen, sondern wichtig ist z. b.die Erhitzungstemperatur zu erhöhen >63-68°C dabei ist zu beachten das an den Entnahmestellen kein Verbrühungsrisiko entsteht,z.b. durch den Einsatz von Thermostaten.Legionellen bilden sich auch gerne in Schläuchen die sich nicht entleeren lassen.Nur zur Erklärung sehr heißes Wasser verursacht schnell Verbrühungen.Drei Sekunden Hautkontakt mit Wasser über 60°c verursacht eine Verbrennung 3.Grades.Darum muß sichergestellt sein das an der Austrittsarmatur keine heißen Temperaturen austreten können.Sprich entweder es ist ein Verbrühungsschutz vorhanden oder die Temperatur lässt sich manuell reguliern.
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#5
Lieber Werner,

natürlich bin ich Dir nicht böse - ganz im Gegenteil, ich finde Deine Ergänzungen sehr interessant! Das habe ich so in dieser Form nicht gewusst - was bist Du noch einmal von Beruf?

Alle Leser dürfen diese Information zur Legionellose gerne vervollständigen... Es sollte vor allem ein Anreiz zum (Weiter-)Lernen seinSmile.

Liebe Grüße
Claudia
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#6
Hallo Claudia,
an anderer Stelle hier habe ich schon einmal meinen beruflichen Werdegang aufgeschrieben.Ursprünglich habe ich einmal das ehrbare Handwerk des Bauklempners,Kupferschmiedes,Gas- und Wasserinstallateurs und des Zentralheizungs- und Lüftungsbauers gelernt.Über viele Stationen und beruflichen Weiterbildungen bin ich seit einigen Jahren der Leiter der Instandhaltung in einer großen psychiatrieschen Klinik.Meine Kenntnisse habe ich aus dem Klinikalltag und aus einer Fortbildung als externer Probenehmer eines Hygieneinstitutes für die Untersuchung von Trinkwasser.

An dieser Stelle einen alten Klempnerspruch:Ne Rinne die nicht läuft,ein Klempner der nicht säuft,ein Mädchen das nicht stille hält,das passt doch nicht auf diese Welt.(zugegeben der Spruch ist etwas frauenfeindlichCool,ist dafür aber schon sehr alt)
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#7
(27.01.2010, 17:46)wernerbergner schrieb: Hallo Claudia,
an anderer Stelle hier habe ich schon einmal meinen beruflichen Werdegang aufgeschrieben.Ursprünglich habe ich einmal das ehrbare Handwerk des Bauklempners,Kupferschmiedes,Gas- und Wasserinstallateurs und des Zentralheizungs- und Lüftungsbauers gelernt.Über viele Stationen und beruflichen Weiterbildungen bin ich seit einigen Jahren der Leiter der Instandhaltung in einer großen psychiatrieschen Klinik.Meine Kenntnisse habe ich aus dem Klinikalltag und aus einer Fortbildung als externer Probenehmer eines Hygieneinstitutes für die Untersuchung von Trinkwasser.

Aha! Deswegen dieses detaillierte Wissen... Vielen Dank noch einmal.

(27.01.2010, 17:46)wernerbergner schrieb: An dieser Stelle einen alten Klempnerspruch:Ne Rinne die nicht läuft,ein Klempner der nicht säuft,ein Mädchen das nicht stille hält,das passt doch nicht auf diese Welt.(zugegeben der Spruch ist etwas frauenfeindlichCool,ist dafür aber schon sehr alt)

Darauf gehe ich mal nicht einTongue...

Liebe Grüße
Claudia
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