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Primärer Krankheitsgewinn
#1
Ich überlege, ob der primäre Krankheitsgewinn i.w.S. auch unter den Begriff "Psychosomatik" fällt, bei der sich psychische Probleme ja auf körperlicher Ebene zeigen.

Wenn nun z.B. jemand eine Prüfung vor sich hat und wird vorher schwer krank (= primärer Krankheitsgewinn) zeigt sich sein psychisches Problem doch auch auf der körperlichen Ebene (= Psychosomatik), oder? fragend

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#2
Das ist aber nicht der primäre Krankheitsgewinn so wie ich das verstanden habe. Der primäre Krankheitsgewinn, ist dass der Patient sich trotz körperlicher Symptome sich psychisch gut fühlt.
Aktuelles Beispiel: Ich litt unter Tachykardien, Atemnot, Schwitzattacken, Kraftlosigkeit.....
mir ging es damit auch psychisch nicht gut - ich hatte Angst vor eine schweren Erkrankung und habe mir Sorgen um meine Zukunft gemacht.
Nach der Diagnose eine M. Basedow und dem Wissen darum, dass das therapierbar ist und ich nur noch ein Weilchen Geduld haben muss, bis mit Medikamenten meine T3/T4 Werte wieder im Lot sind ging es mir augenblicklich besser - also nicht körperlich, sondern psychisch.
Nicht lieb genug für dieses Forum Big Grin
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#3
(06.05.2012, 11:24)leaving-the-moon schrieb: Das ist aber nicht der primäre Krankheitsgewinn so wie ich das verstanden habe. Der primäre Krankheitsgewinn, ist dass der Patient sich trotz körperlicher Symptome sich psychisch gut fühlt.

Ich bin mir ja grad auch nicht sicher, deshalb meine Frage.

Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Hier muss sich der Betroffene doch auch nicht seiner psychischen Belastung durch die Prüfung bewusst sein, hat also das Problem "Prüfung" quasi nur im Unterbewusstsein.

Bin gespannt, was Sybille dazu meint.


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#4
Hmmm....der primäre Krankheitsgewinn ist beschreibbar als "unmittelbarer, persönlicher" Vorteil, den man aus einem bestimmten Kranktheitsbild mitsamt seinen Symptomen zieht....
Zum Beispiel gibt einem eine Krankheit die Möglichkeit, unangenehmen Situationen oder belastenden Konflikten unbewusst aus dem Weg zu gehen.
Zum Beispiel, ein Mensch, der eine Phobie hat, sagen wir mal, Angst vor Einkaufszentren (oder so..Smile ), der wird, wenn er krank ist, nicht gezwungen, sich mit diesem Konflikt auseinanderzusetzen, weil er seine Eltern/Freunde/Kinder/Nachbarn.... einkaufen schicken kann, er hat ja eine gute Begründung, warum er zu Hause bleiben muß....
Das wäre jetzt meine zugegebenermaßen laienhafte Erklärung.
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#5
Nicht sicher sein ist ein guter Anfang :-) Hilft beim Verstehen, wenn man es dann kapiert hat.

Geht auf Freud zurück das ganze habe ich gerade gegoogelt... na da wundert mich ja nix ;-) (der Freud ist nicht mein Freund)
Wiki sagt Christiane hat recht :-)

Aber das kann ich ja gar nicht auf mich beziehen... den es bleibt unbewusst (sagt auch Wiki). ;-)
Nicht lieb genug für dieses Forum Big Grin
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#6
Danke für deine Antwort Christiane Smile

Was der primäre Krankheitsgewinn ist, habe ich auch so verstanden wie du.

Mir geht es allerdings um die Frage ob das auch im weitesten Sinne unter dem Begriff "Psychosomatik" eingereiht werden kann.

************************

Ich habe übrigens die Überschrift dieses Threads geändert, weil ich fälschlich "sekundärer" Krankheitsgewinn geschrieben habe Blush
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#7
Hallo Brigitte,

beim primären Krankheitsgewinn sorgen körperliche Symptome für eine psychische Entlastung.

Psychosomatik bedeutet dagegen, dass sich die psychischen Probleme durch körperliche Symptome zeigen.

Beim primären Krankheitsgewinn haben wir eine psychische Entlastung, bei der Psychosomatk eine psychische Erkrankung.

Liegt eine psychosomatische Erkrankung vor, kann der Patient auch einen primären Krankheitsgewinn haben.

GLG, Kerstin

Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben (Mark Twain).
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#8
Ach soooo ... Ok, das kann ich so nachvollziehen.

Vielen Dank Kerstin top2
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#9
Herzlichen Dank, Kerstin!

ich hatte nämlich auch Verständnisprobleme damit...

die jetzt behoben sind Wink

Regina

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Wenn dir jemand Zitronen ins Glas kippt, mach LIMONADE draus!"  

www.praxis-rhv.de
www.klopfakupressur-fachfortbildungen.de
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#10
Kerstin, Deine Antwort war sehr hilfreich.
Danke
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#11
Hm, also ich häng ja auch gerade am primären und sekundären Krankheitsgewinn.
Also besser gesagt am Unterschied.

Beim sekundären Krankheitsgewinn, bringt mir praktisch im Vergleich zum primären Krankheitsgewinn, die Krankheit "nur" die sozialen Vorteile, ohne dass ich vorher ein psychisches Problem/Druck (wenn auch evtl. nur unbewusst) habe?
Also wenn ich mit einer Prüfung gar keine Probleme hätte und ich diese auf Grund einer Krankheit nicht mitschreiben darf, wäre dass dann ein sekundärer Krankheitsgewinn, weil ich ja keinen psychischen Vorteil daraus beziehe. Oder es wäre vielleicht sogar gar kein Gewinn (auch kein sekundärer), weil ich mich ärgere, die Prüfung nicht hinter mich bringen zu können?
Man könnte es ja dann als primären Krankheitsnachteil bezeichnen Big Grin

Ich hoffe das ist jetzt nicht nur Blödsinn, aber mir fällts gerade etwas schwer, die beiden Begriffe voneinander abzugrenzen.

Wenn meine Tochter krank wird und deswegen nicht zur Schule gehen darf, dann ist der primäre Krankheitsgewinn praktisch nur dann vorhanden, wenn an diesem Tag auch irgendein Problem für sie in der Schule anliegen würde (mag den Lehrer nicht, kommt mit Mitschülern nicht zurecht......) und sie auf Grund dessen erleichtert ist.
Wenn sie eigentlich total gerne in die Schule geht, dann hat sie keinen primären Krankheitsgewinn, sondern vielleicht höchstens noch einen sekundären, weil sie von mir etwas bemuttert und betütelt wird (vorausgesetzt sie findet das angenehm Wink)

Kann man das so sehen?
Liebe Grüße,
Martina
top2

Zum Erfolg gibt es keinen Lift. Du musst die Treppe benutzen.
Schaff vielleicht doch wieder eine Stufe Angel
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#12
Also wenn ich eine Prüfung nicht mitschreiben kann/darf - weil ich krank bin, dann habe ich mit Sicherheit keinen Gewinn - weder eine primären noch einen sekundären - sondern nur die Nachteile der Erkrankung.

Ich denke Krankheit wird in erster Linie nachteilig empfunden - der Krankheitsgewinn (egal ob sekundär oder primär) ist eine Möglichkeit, die sich auf das Erleben der Krankheit draufstehen kann.


So muss ich sagen, mein Bänderriss vor ein paar Jahren war zwar ärgerlich und hat geschmerzt - ABER ich habe es genossen zuhause bleiben zu dürfen, mich nicht krank zu fühlen (außer einem dicken Fuß) - endlich in Ruhe Fotos sortieren zu können etc etc... da hatte ich haufenweise primären (denke ich) Krankheitsgewinn und konnte mich total gut erholen.
Nicht lieb genug für dieses Forum Big Grin
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#13
Aber war das dann nicht ein sekundärer Krankheitsgewinn, Dein Bänderriss mein ich?
Es war ja nicht so, dass es Dir vorher psychisch schlecht ging, sondern es war halt dann ein angenehmer Nebeneffekt der Krankheit, oder?

Genau das mein ich, ich bin mir nicht so sicher wie ich das abgrenzen soll Huh
Liebe Grüße,
Martina
top2

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#14
Hallo ihr beiden,

primärer Krankheitsgewinn bedeutet ja, dass durch körperliche Beschwerden es zu einer psychischen Entlastung kommt. Das Beispiel mit der Prüfung ist schon (fast) richtig: Nehmen wir an, du hast Versagensängste vor einer Prüfung und wirst vor der Prüfung plötzlich krank. Damit hat dein Psyche sich entlastet, dir die Krankheit geschickt und du musst die Prüfungsangst nicht aussitzen.

Sekundärer Krankheitsgewinn sind die sozialen Vorteile aus einer psychischen Erkrankung, wie z. B. bemuttert werden, Entbinden von Alltagsaufgaben (Müll runter bringen), AU (nicht zur Arbeit müssen, wenn denn die Arbeit krank macht) usw.

Ich hoffe, ich konnte für euch ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.

LG, Kerstin

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#15
Ich finde die Abgrenzung sehr schwierig... es ging mir nicht wirklich schlecht - ABER es hat mir trotzdem gut getan zwei Wochen Auszeit zu haben. Ist also mit Sicherheit ein Grenzfall.

Anderes Beispiel... wo es keinen Krankheitsgewinn gab. Ich war in der dritten Klasse und habe mir einen Arm gebrochen. Der Arzt im Krankenhaus sagte nach dem Anlegen des Gipses: Du musst dann morgen nicht in die Schule. Da habe ich das hemmungslose Heulen angefangen, weil ich die Sachkundearbeit mitschreiben wollte weil ich das Thema so toll fand und gut konnte (hab ich dann auch - trotzdem :-) )


Aus den meisten Krankheiten wird man keinen Gewinn ziehen... weder primär noch sekundär... so ein Schnupfen ist einfach nur lästig
Nicht lieb genug für dieses Forum Big Grin
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#16
Genau, da ist es wieder klar.
Kein primärer Krankheitsgewinn, höchstens ein sekundärer, wenn man zu Hause getröstet wird und mehr Aufmerksamkeit bekommt und alle Deinen Gips bewundern..... usw.

Naja, im Prinzip haben wirs glaub ich schon kapiert Big Grin

Es gilt also nur als primär, wenn die Krankheit durch eine (evtl. auch unbewusste) psychische Belastung ausgelöst wird?
Meinst Du das so Kerstin?

Wenn ich den Schnupfen eigentlich bekomme, weil ich die Nase voll habe, dann wäre es ein primärer Krankheitsgewinn, vorausgesetzt ich darf dann dafür das von was ich die Nase gerade voll habe, sein lassen Wink
Liebe Grüße,
Martina
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#17
Ihr dürft nicht vergessen, dass wir hier von psychischen Erkrankungen sprechen. Natürlich gibt es auch bei körperlichen Erkrankungen einen primären und sekundären Krankheitsgewinn, aber es geht hierbei ausschließlich um unbewusste Reaktionen.

Habe ich mir das Bein gebrochen und denke, na super, dann brauche ich nicht zum Sport, wäre das sekundär, aber: die Gedanken sind bewusst!

Primärer und sekundärer Krankheitsgewinn laufen unbewusst ab.

GLG, Kerstin

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#18
Heart -lichen Dank für deine Erklärungen Kerstin. Sie machen das Verstehen leichter Smile
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