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HP Juli 2017
#1
Prüfungsprotokoll Hamburg Juli 2017

Angesetzter Beginn 14:00 Uhr
Tatsächlicher Beginn 14:11 Uhr,
1 Frau kam gerade raus und hatte bestanden... Eventuell kein gutes Omen?
 
Ich wurde von Herrn Dr. Nießen freundlich per Handschlag begrüßt und in sein Zimmer begleitet. Dort saß schon die Beisitzerin vom Heilpraktikerverband.
Da Herr Dr. Nießen den Raum verließ kurzer Smalltalk mit der Beisitzerin von welcher HP-Schule ich käme und wie ich mich vorbereitet hätte.
Bei der Aufnahme der Personalien versuchte Herr Dr. Nießen durch ein paar Scherze die Stimmung aufzulockern. Dann ging es los.

1. Frage:
Ich nenne Ihnen 5 Begriffspaare und Sie erklären mir bitte die Unterschiede:

1. Artheriosklerose - arterielle Hypertonie

War ein guter, einfacher Einstieg, Arterienverkalkung und Bluthochdruck.

2. Diabetes - Gicht

Als ich sagte es gäbe zwei Typen des Diabetes mellitus, bat er mich freundlich einfach weiter darauf einzugehen. Elfmeter, bzw. Steilvorlage, den muss man dann natürlich Reinmachen!

Also bin ich näher auf Diabetes eingegangen. Nachweis Glukose im Blut. Da gäbe es doch noch andere Möglichkeiten, wenn der Patient sich nicht stechen lassen will. ??? Ich stand kurz auf dem Schleuch, dann machte es klick: Ach ja, Blutzucker aus dem URIN! Ich sagte dann Nierenschwelle, woraufhin er wissen wollte ob 18000 oder 180. Meine Antwort: 180.

Ich wollte eigentlich noch auf den oralen Glukosetoleranztest (oGTT) eingehen, kam aber irgendwie nicht dazu. Es entwickelte sich ein assoziatives Frage und Antwortspiel, bei dem wir uns die Bälle zuspielten.

Also weiter  Diabetes Typ 1, Symptomtrias Polydipsie, Polyurie, Exsikkose, Gewichtsverlust, Diabetes 2: Wie therapiert? Ich sagte Methformin, aber eigentlich erst  Änderung der Lebensgewohnheiten (metabolisches Syndrom), weil Typ 2 am Anfang noch revertierbar ist… etc. und PP.
Dann wollte er noch die Einheit des Zuckers im Urin (Nierenschwelle) wissen. Ich sagte ohne zu zögern 180 mg/ dl. Danach war Herr Dr. Nießen sichtlich beeindruckt.

Zu Gicht habe ich dann ebenfalls einiges gesagt. Hyperurikämie. Hanrnsäure. Ausfällung von Kristallen in Gelenken. Typisch Schmerz in der Großzehe. Allerdings kein Nachweis von Harnsäure im Blut bei akutem Anfall! Er sagte dann nur er erinnere sich nicht oder nur sehr dunkel daran (irgendwann mal irgendwo gelesen), es war aber okay so.

Dann schaute er sich meinen Lebenslauf an, zog die Augenbrauen hoch und ging schon über zum nächsten Thema. Die weiteren 3 Begriffspaare wurden gar nicht mehr gefragt!

2. Frage:

Herzstillstand                  
Ich also aufgestanden und habe die Wiederbelebung auf dem Tisch vorgeführt. Dazu habe ich noch gesagt, dass die Wiederbelebung auf einer harten Unterlage durchgeführt wird, also meist auf dem Boden.  Druckpunkt in der Mitte des Brustbeins. Kurz auf Handstellung eingegangen und dann "staying alive"  (gesungen!) und gesagt, dass die Herzdruckmassage mit einer Frequenz von 100-120 Mal pro Minute durchgeführt werden sollte. Verhältnis 30:2  
Meine Vorführung führte zu sichtlicher Heiterkeit bei der Beisitzerin und Herrn Dr. Nießen. Danach sagte er: Okay, aber eines haben Sie falsch gemacht. Ich fragte nach der Handstellung, war okay. Ich hatte aber die Schultern nicht richtig durchgestreckt und sagte das dann auch. Die Beisitzerin und er nickten beide kräftig. (Puuuh, das hätte auch schlecht ausgehen können...)
Er meinte nur: so Halten Sie das grade mal ne Minute durch...


3. Frage:

Es kam ein Bild im Buch: Es zeigte einen Säugling mit stark überstreckter Kopfhaltung nach hinten und Überstreckung von Rumpf und Extremitäten.
Ich sagte also: Ein klassischer Opistotonus, also eine Meningis-Schonhaltung
Er bat mich den Text darunter zu lesen, was ich dann laut tat:
Geburt im ländlichen Raum in Indien, Hausgeburt.
Darunter standen 5 Fragen:

1. welche Krankheit
2. wodurch ausgelöst


Ich stand dann ziemlich auf dem Schlauch und war auch noch von der Herzdruckmassage etwas außer Atem. Aber Herr Dr. Nießen war so nett mir auf die Sprünge zu helfen.
Stichwort: Bei einer Geburt fließt doch Blut, wobei? Nach einigem Überlegen sagte ich  Nabelschnurblut. Er sagte dann die Nabelschnur wurde mit Messer abgetrennt, das vorher auf dem Boden lag. Bei Boden machte es klick: Erdbakterien, Tetanus das meningitische Stadium, ausgelöst durch Clostridium tetani.
Jetzt wollte ich auf IfSG eingehen, allerdings fiel mir ein, dass Tetanus im IfSG gar nicht genannt wird. Aber Achtung: In einigen Bundesländern besteht eine Meldepflicht!
Aber dazu kam es gar nicht. Es ging gleich weiter:

3. Therapie
Im Prinzip passive Immunisierung, allerdings sei die Krankheit schon weit fortgeschritten und im lädlichen Raum in Indien wohl auch kaum verfügbar…  Er nickte nur…
 
4. Wodurch hätte die Krankheit verhindert werden können?
Bessere Hygiene! Ebenfalls nicken von der Beisitzerin und Herrn Dr. Nießen.
 
5. Prognose
Sehr schlecht. Er sagte der Säugling hätte keine Chance und sei sicher danach verstorben.


Das wars dann auch schon. Nach zwanzig Minuten erklärte Herr Dr. Nießen die Prüfung für beendet, schaltete das Band aus und gratulierte mir herzlich.

Ich hatte also Bestanden Big Grin


Sicher, jede Prüfung läuft anders. In meinem Fall war es sehr wohlwollend von Herrn Dr. Nießen mich bei den Begriffspaaren einfach erzählen zu lassen, aber ich habe eben auch den Anfang gemacht, in dem ich etwas mehr tat als einfach nur trocken die Begriffe zu erklären. Wenn es dann in einer Prüfung erstmal läuft und man sich die Bälle zuspielt wird vieles leichter und es wird dann auch Hilfestellung gegeben wenn man mal auf dem Schlauch steht. Das war bei den meisten Prüfungen in meinem Leben bei denen ich am Anfang alles wusste bisher der Fall. Und zum Glück auch in dieser Prüfung. Für mich hat an diesem Tag einfach alles gepasst.

Zum Schluss ein Tip: Leute, lasst Euch niemals während der Prüfung aus der Ruhe bringen. Nachdenken hilft! Und wenn Ihr die Antwort nicht wisst, unbedingt den Prüfer an Euren Gedanken teilhaben lassen. Im besten Fall kommt dann ein kleiner Hinweis in die richtige Richtung.
 

Ich wünsche allen HPAs viel Erfolg bei der Mündlichen Prüfung!

Euer Kirschkuchen
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#2
Hallo Kirschkuchen,

das liest sich super gut und fair.

Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!

Genieß die lernfreie Zeit!

Viel Energie und Glück für Deine Zukunft!

Birgit
Menschen stolpern nicht über Berge, 
sondern über Maulwurfshügel!

                                                                        ( Konfuzius)
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#3
Das klingt super, klasse gemacht, herzlichen Glückwunsch und auch ganz herzlichen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen  top2
Alles Gute für deinen weiteren Weg und liebe Grüße 
Claudia
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#4
Lieber Kirschkuchen,
vielen DAnk für dein ausführliches Protokoll, dass du uns daran
teilhaben lasst, find ich super.

Ich gratuliere dir recht herzlich zur bestandenen Prüfung
und wünsche dir weiterhin alles Liebe und Gute, sowie viel
Erfolg Heart
Herzensgrüße
Simone
Heart
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#5
Lieben Dank, lieber Kirschkuchen.

herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung.
Viel Freude jetzt , mit dieser neuen Zukunftsperspektive.

glg Anna
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#6
Vielen Dank für die ausführliche Info,
es liest sich wirklcih gut. Und echt fair.
Herzlichen Glückwunsch! Und alles Gute für die Zukunft!
LG
Amelie
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#7
Lieber Kirschkuchen,

Herzliche Glückwünsche und alles Gute für die Zukunft!

Jetzt kannst Du wieder in aller Gelassenheit Kirschkuchen backen und ganz gemütlich essen!

Liebe Grüße,
Sonja
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#8
Hallo,

herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für Dein Protokoll top Viele zufriedene Patienten wünsche ich Dir !
Liebe Grüße Anja

                                           Ein Plan, der sich nicht ändern lässt ist ein schlechter Plan  (Sallust)

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