22.05.2015, 10:53
Hallo zusammen ,
hier das Protokoll meiner Heilpraktikerprüfung.
Prüfungsprotokoll mündliche Prüfung Köln Mai 2015
Amtsärztin Frau Dr. Lampe
Beisitzer: Herr Herbsthoff und Frau Burger
Nach den üblichen einleitenden Fragen ,fing Frau Dr. Lampe an
und schrieb alles mit was, ich sagte.
Dauer ca. 45 Minuten
Was können sie mir zur Lobärpneumonie erzählen?
Wollte auf die Hepatisationsstadien hinaus und was da genau passiert.
Was erheben sie alles für Befunde?
Alles an Symptomen aufgezählt , dann Stimmfremitus, Perkussion, Auskultation.
Was hören sie noch?
Feinblasige Rasselgeräusche.
Wie hört sich das an?
Als ob Luft durch Flüssigkeit gesaugt wird.Knistern.
Wie stelle ich mir den Pathomechanismus vor?
Alles erzählt von Entzündungsreaktion bis Blutübertritt in die Alveolen.
Wie sieht es bei einer Bronchopneumonie aus?
Da sind überall entzündl. Herde , daher meist keine auffälligen Befunde, aber Patient plötzlich schlechteres Allgemeinbefinden , z.B. nach einer Bronchitis.
Was gibt es alles für Atemparameter und wofür sind die?
Alle aufgezählt mit Volumenangaben:Atemzugvol.,Residualvol., inspiratorisches und expiratorisches Reservevol., Vitalkapazität mit Definition und dient z.B. der Verlaufskontrolle bei Asthma. Hab noch das Peak Flow Meter erklärt und welche Werte ungefähr.
Fallbeispiel 1:
Ältere Dame mit DM kommt vom Arzt und hat das mit dem Essen nicht verstanden.
Sie ist ja schon keinen normalen Zucker mehr, aber das reicht doch ,oder?
Verschiedene Zucker erklärt Mono-, Di-, Polysaccharide, wollte jeweils 2 Beispiele.
Sie solle auf Polysaccharide umsteigen,wie Vollkorn.Keine Monosaccharide wie weißes Mehl, Zucker.
Dann habe ich noch BE definiert und das die Patientin eine Liste bekommt und damit ihre Ernährung umstellen kann.
Außerdem noch wie viel Prozent bei der Ernährung auf Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße entfallen sollten.
Und was ist mit Kartoffel, davon darf sie doch soviel essen ,wie sie will?
Nein, da ist Stärke enthalten.
Und Joghurt?
Nein, da ist auch viel Zucker drin, lieber Naturjoghurt.
Und davon darf sie soviel essen wie sie will?
Nein, Laktose enthalten.
Fallbeispiel 2:
Mann, 50 Jahre kommt vor der Arbeit schnell vorbei, weil er Kopfschmerzen und Schwindel hat.
Ich lege los:
Eigentlich muss der Mann zum Durchgangsarzt, da Arbeitsweg, aber ich möchte erst einen Notfall ausschließen.
Seit wann hat er die Symptome?
Seit heute Morgen.
Das ist also akut.Wie ist der Blutdruck und der Puls?
RR 180/100 Puls 100
Aha, zu hoch,Hypertonie Grad 3
Nimmt er keine Medikamente dagegen?
Nein, hat er heute vergessen.
Aber er ist in ärztlicher Behandlung?
Ja.
Hat er weitere Erkrankungen, z.B. DM, Hyperlipidämie?
Nein.
Wie sieht er aus?Blass, kaltschweißig...
Nein, roter Kopf.
Hatte er Lähmungserscheinungen oder Ausfälle, wegen der Möglichkeit einer TIA ?
Gute Frage, nein Lähmungen nicht, aber er hatte auf einem Auge heute Morgen Sehausfälle.
Aha, doch TIA. Wegen der Gefahr eines folgenden Hirnschlags lasse ich ihn nicht mehr alleine fahren und rufe den Notarzt.
Ich lagere ihn mit erhöhtem Oberkörper und lege einen Zugang.
Noch erklärt wahrscheinlich durch Ischämie verursacht durch Arteriosklerose.
Nun war die Beisitzerin an der Reihe:
Anatomie: Malen sie mal einen Wirbel von oben.
Nach anfänglichem Stutzen meinerseits ging es los , dabei alles erklärt.
Wirbelgelenke, wie viele, wo ,Dornfortsatz dorsal, Deckplatte, Grundplatte, wie aufgebaut, Wirbelkanal, Wirbelbögen, was austritt.
Wo liegt die Bandscheibe in ihrem Bild?
Hatte nur das Bild seitlich auf die Wirbelsäule im Kopf, hinter oder vor dem Wirbelkanal?
Blackout.
Fallbeispiel 3:
Ältere Dame möchte von mir eine Kalziuminjektion.Sie hat von ihrer Freundin gehört, das wäre gut gegen Osteoporose.
Hat sie die Spritze von ihrem Arzt verschrieben bekommen?
Nein, sie will sie von ihnen.
Hat sie diagnostizierte Osteoporose?
Nein, aber das kann ja nicht schaden.
Hat sie weitere Erkrankungen,nimmt sie Medikamente?
Ja, also was für den Fettspiegel und das Herz.
Was nimmt sie für das Herz?
Weiß sie nicht?
Digitalis?
Frau Burger meinte dann ,ob sie in der Roten Liste nachgucken solle und ich war komplett verwirrt.
Dann mischte sich aber Frau Dr.Lampe ein und meinte etwas zur Herzstärkung und Frequenzsenkung.
Aha, doch Digitalis. Also ist Kalzium kotraindiziert, da es dämpft.
Darf sie es denn in Tablettenform nehmen?
Nein.
Nicken von Frau Burger.
Jetzt war Herr Herbsthoff dran:
Erzählen sie mir was zu den Lagerungen.
Dann holte ich aus, mit allem was ich wusste.
Also nicht nur wie ich lagere sondern, wann Infusion mit maximaler Tropfgeschwindigkeit, wann Volumenzugabe kontraindiziert, sondern nur zwecks offen halten des Zugangs und mit welcher Tropfgeschwindigkeit. Dann noch Sauerstoffgabe ,bei wem, wann kontraindiziert.
Dann noch unblutigen Aderlass erwähnt.
Frau Lampe wollte dann die Menge an Sauerstoff wissen und wie viel Flüssigkeitsvolumen ich maximal geben kann.
6-8L O2 und 1-2l Volumen.
Wie sind denn die verschiedenen Pulse:
frischer Herzinfarkt, Anaphylaxie, Fieber?
Erhöht und erklärt warum und bei Anaphylaxie ab Stadium 2.
Zwischenfrage von Frau Burger:
Wie ist denn der Schockindex definiert.
Herr Herbsthoff:
Wie entsteht Fieber und was macht es?
Pyrogene, Hypothalamus...
Immunsystemaktivierung, Infektabwehr..
Anschließend meinte Frau Dr.Lampe dann:
Ich glaube das reicht und ich war total verwirrt, da ich noch den praktischen Teil erwartet hatte.
Nach 1 Minute durfte ich wieder rein und es wurde gratuliert.Bestanden!!
Ich konnte es erst nicht glauben, da man wenig Reaktion während der Befragung erhält.
Frau Burger fragte dann nochmal nach,was ich vorher gemacht hätte.
Die Atmosphäre war sehr nett, es wurde viel nachgefragt und dadurch auch geholfen.
Man muss einfach viel reden ,alles was man drumherum noch weiß.
Sie fanden offensichtlich auch die ganzen Zusatzinformationen gut, die ich ohne Nachfragen geäußert habe.
Liebe Grüße
Iris
hier das Protokoll meiner Heilpraktikerprüfung.
Prüfungsprotokoll mündliche Prüfung Köln Mai 2015
Amtsärztin Frau Dr. Lampe
Beisitzer: Herr Herbsthoff und Frau Burger
Nach den üblichen einleitenden Fragen ,fing Frau Dr. Lampe an
und schrieb alles mit was, ich sagte.
Dauer ca. 45 Minuten
Was können sie mir zur Lobärpneumonie erzählen?
Wollte auf die Hepatisationsstadien hinaus und was da genau passiert.
Was erheben sie alles für Befunde?
Alles an Symptomen aufgezählt , dann Stimmfremitus, Perkussion, Auskultation.
Was hören sie noch?
Feinblasige Rasselgeräusche.
Wie hört sich das an?
Als ob Luft durch Flüssigkeit gesaugt wird.Knistern.
Wie stelle ich mir den Pathomechanismus vor?
Alles erzählt von Entzündungsreaktion bis Blutübertritt in die Alveolen.
Wie sieht es bei einer Bronchopneumonie aus?
Da sind überall entzündl. Herde , daher meist keine auffälligen Befunde, aber Patient plötzlich schlechteres Allgemeinbefinden , z.B. nach einer Bronchitis.
Was gibt es alles für Atemparameter und wofür sind die?
Alle aufgezählt mit Volumenangaben:Atemzugvol.,Residualvol., inspiratorisches und expiratorisches Reservevol., Vitalkapazität mit Definition und dient z.B. der Verlaufskontrolle bei Asthma. Hab noch das Peak Flow Meter erklärt und welche Werte ungefähr.
Fallbeispiel 1:
Ältere Dame mit DM kommt vom Arzt und hat das mit dem Essen nicht verstanden.
Sie ist ja schon keinen normalen Zucker mehr, aber das reicht doch ,oder?
Verschiedene Zucker erklärt Mono-, Di-, Polysaccharide, wollte jeweils 2 Beispiele.
Sie solle auf Polysaccharide umsteigen,wie Vollkorn.Keine Monosaccharide wie weißes Mehl, Zucker.
Dann habe ich noch BE definiert und das die Patientin eine Liste bekommt und damit ihre Ernährung umstellen kann.
Außerdem noch wie viel Prozent bei der Ernährung auf Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße entfallen sollten.
Und was ist mit Kartoffel, davon darf sie doch soviel essen ,wie sie will?
Nein, da ist Stärke enthalten.
Und Joghurt?
Nein, da ist auch viel Zucker drin, lieber Naturjoghurt.
Und davon darf sie soviel essen wie sie will?
Nein, Laktose enthalten.
Fallbeispiel 2:
Mann, 50 Jahre kommt vor der Arbeit schnell vorbei, weil er Kopfschmerzen und Schwindel hat.
Ich lege los:
Eigentlich muss der Mann zum Durchgangsarzt, da Arbeitsweg, aber ich möchte erst einen Notfall ausschließen.
Seit wann hat er die Symptome?
Seit heute Morgen.
Das ist also akut.Wie ist der Blutdruck und der Puls?
RR 180/100 Puls 100
Aha, zu hoch,Hypertonie Grad 3
Nimmt er keine Medikamente dagegen?
Nein, hat er heute vergessen.
Aber er ist in ärztlicher Behandlung?
Ja.
Hat er weitere Erkrankungen, z.B. DM, Hyperlipidämie?
Nein.
Wie sieht er aus?Blass, kaltschweißig...
Nein, roter Kopf.
Hatte er Lähmungserscheinungen oder Ausfälle, wegen der Möglichkeit einer TIA ?
Gute Frage, nein Lähmungen nicht, aber er hatte auf einem Auge heute Morgen Sehausfälle.
Aha, doch TIA. Wegen der Gefahr eines folgenden Hirnschlags lasse ich ihn nicht mehr alleine fahren und rufe den Notarzt.
Ich lagere ihn mit erhöhtem Oberkörper und lege einen Zugang.
Noch erklärt wahrscheinlich durch Ischämie verursacht durch Arteriosklerose.
Nun war die Beisitzerin an der Reihe:
Anatomie: Malen sie mal einen Wirbel von oben.
Nach anfänglichem Stutzen meinerseits ging es los , dabei alles erklärt.
Wirbelgelenke, wie viele, wo ,Dornfortsatz dorsal, Deckplatte, Grundplatte, wie aufgebaut, Wirbelkanal, Wirbelbögen, was austritt.
Wo liegt die Bandscheibe in ihrem Bild?
Hatte nur das Bild seitlich auf die Wirbelsäule im Kopf, hinter oder vor dem Wirbelkanal?
Blackout.
Fallbeispiel 3:
Ältere Dame möchte von mir eine Kalziuminjektion.Sie hat von ihrer Freundin gehört, das wäre gut gegen Osteoporose.
Hat sie die Spritze von ihrem Arzt verschrieben bekommen?
Nein, sie will sie von ihnen.
Hat sie diagnostizierte Osteoporose?
Nein, aber das kann ja nicht schaden.
Hat sie weitere Erkrankungen,nimmt sie Medikamente?
Ja, also was für den Fettspiegel und das Herz.
Was nimmt sie für das Herz?
Weiß sie nicht?
Digitalis?
Frau Burger meinte dann ,ob sie in der Roten Liste nachgucken solle und ich war komplett verwirrt.
Dann mischte sich aber Frau Dr.Lampe ein und meinte etwas zur Herzstärkung und Frequenzsenkung.
Aha, doch Digitalis. Also ist Kalzium kotraindiziert, da es dämpft.
Darf sie es denn in Tablettenform nehmen?
Nein.
Nicken von Frau Burger.
Jetzt war Herr Herbsthoff dran:
Erzählen sie mir was zu den Lagerungen.
Dann holte ich aus, mit allem was ich wusste.
Also nicht nur wie ich lagere sondern, wann Infusion mit maximaler Tropfgeschwindigkeit, wann Volumenzugabe kontraindiziert, sondern nur zwecks offen halten des Zugangs und mit welcher Tropfgeschwindigkeit. Dann noch Sauerstoffgabe ,bei wem, wann kontraindiziert.
Dann noch unblutigen Aderlass erwähnt.
Frau Lampe wollte dann die Menge an Sauerstoff wissen und wie viel Flüssigkeitsvolumen ich maximal geben kann.
6-8L O2 und 1-2l Volumen.
Wie sind denn die verschiedenen Pulse:
frischer Herzinfarkt, Anaphylaxie, Fieber?
Erhöht und erklärt warum und bei Anaphylaxie ab Stadium 2.
Zwischenfrage von Frau Burger:
Wie ist denn der Schockindex definiert.
Herr Herbsthoff:
Wie entsteht Fieber und was macht es?
Pyrogene, Hypothalamus...
Immunsystemaktivierung, Infektabwehr..
Anschließend meinte Frau Dr.Lampe dann:
Ich glaube das reicht und ich war total verwirrt, da ich noch den praktischen Teil erwartet hatte.
Nach 1 Minute durfte ich wieder rein und es wurde gratuliert.Bestanden!!
Ich konnte es erst nicht glauben, da man wenig Reaktion während der Befragung erhält.
Frau Burger fragte dann nochmal nach,was ich vorher gemacht hätte.
Die Atmosphäre war sehr nett, es wurde viel nachgefragt und dadurch auch geholfen.
Man muss einfach viel reden ,alles was man drumherum noch weiß.
Sie fanden offensichtlich auch die ganzen Zusatzinformationen gut, die ich ohne Nachfragen geäußert habe.
Liebe Grüße
Iris
- liche Grüße 
