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Lymphfollikel
#1
ich komme mit der Formulierung auf Seite 54 im Lymphscript nicht ganz klar, vielleicht kann mir jemand helfen


"Angina follicularis 
Man findet über Lymphfollikeln kleine Eiterstippchen.  
Erreger sind Bakterien, meistens Streptokokken..."

Normalerweise sind bei gesunden Tonsilien keine Follikel sichtbar.
Wenn man jetzt über Lymphfollikeln Eiterstippchen sieht, müssten ja auch sichtbare Follikel vorliegen
Also müssen entwerde neue Follikel entstanden oder winzigste nicht sichtbare bestehende haben sich vergößert oder vermehrt, zu einem größeren Follikel oder einem kleineren Plaque
Denn die Tonsilien selbst sind ja in einer Kapsel und die Schleimhaut im Rachen dürfte ja nicht zum MALT gehören, ist also kein lymphatisches Gewebe dort
Oder reichen NALT oder BALT bis an die Gaumenmandeln?

herzlichst

Stephan


Betrachte stets die helle Seite der Dinge
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#2
Hallo Stephan,

die betroffenen Gaumenmandeln gehören ja zum lymphatischen Rachenring.

Bei Angina treten die typischen Entzündungszeichen auf, deshalb ist das Gewebe rot und geschwollen. 
Zusätzlich dazu treten bei dieser Anginaform jetzt Eiterstippchen auf dem geschwollenen Gewebe auf und sind somit sichtbar.

Hilft das weiter?

LG

Birgit
Menschen stolpern nicht über Berge, 
sondern über Maulwurfshügel!

                                                                        ( Konfuzius)
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#3
(09.08.2017, 15:13)Birgit Ma schrieb: Hallo Stephan,

die betroffenen Gaumenmandeln gehören ja zum lymphatischen Rachenring.

Bei Angina treten die typischen Entzündungszeichen auf, deshalb ist das Gewebe rot und geschwollen. 
Zusätzlich dazu treten bei dieser Anginaform jetzt Eiterstippchen auf dem geschwollenen Gewebe auf und sind somit sichtbar.

Hilft das weiter?

LG

Birgit

Danke für die schnelle Antwort. 
Dass ab einer bestimmten Schwere eiterstippchen sichtbar werden, das erschließt sich mir, letztlich sind das ja angebaute Erreger aus diesem Umfeld. Stutzig macht mich die Betonung auf  "eiterstippchen über den lymphfollikeln". Lymphfollikel sind aber weder IN der Gaumenmandel oder im MALT, was sich hier per Definitionen nicht befindet.
Eiter ja, die Lymphozyten machen ja offen Job, aber warum bei diesem Stadium die Betonung "auf lymphfollikel" (und in den anderen Stadien nicht)?
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#4
Lieber Stephan,

Die Mandeln (Tonsillen) haben ein Grundgerüst, welches aus retikulärem Bindegewebe besteht
und darin sind diese Lymphfollikel (Lymphkörperchen) eingelagert.
Dringen jetzt Erreger ein, schwillt das lymphatische Gewebe an, es kommt zu Spannungen,
Schmerzen, Rötungen und je nach Erreger und Schweregrad zu diesen Eiterstippchen, welche du dann
auf der Mandel (Tonsille) siehst, oder sogar bis zur Gewebsnekrosen.

Ist es für dich verständlicher?
Herzensgrüße
Simone
Heart
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#5
2.2 Aufbau

Die Tonsilla palatina besteht wie die anderen Tonsillen aus lymphatischem Gewebe mit zahlreichen Lymphfollikeln und ist Teil des Waldeyerschen Rachenrings und des MALT. Die Tonsille ist durch eine Bindegewebskapsel von ihrer Umgebung abgegrenzt, von der ausgehend Septen ins Innere der Tonsille ziehen und sie weiter in Läppchen unterteilen.
Die dem Isthmus faucium zugewandte Seite weist zahlreiche Öffnungen auf, die als Fossulae tonsillaebezeichnet werden. Von ihnen gehen tiefe Krypten ab, die mit mehrschichtigem, unverhorntem Plattenepithel überzogen sind und eine deutliche Oberflächenvergrößerung bewirken. Unter dem Epithelgewebe liegt lymphoretikuläres Bindegewebe, in dem sich zahlreiche Primär- und Sekundärfollikel befinden. Die der Oberfläche zugewandte Seite der Sekundärfollikel zeigt verstärkte Lymphozytenansammlungen, so genannte Lymphozytenkappen. Die Krypten (Cryptae tonsillae) sind verzweigt, liegen relativ dicht nebeneinander und geben der Gaumenmandel insgesamt ein zerklüftetes Aussehen.
In den Krypten sammeln sich gelegentlich Speisereste an, die zusammen mit abgeschilferten Epithelzellen und Leukozyten so genannte Tonsillarpfröpfe ("Tonsillolithen") bilden. Sie sind mitunter als weiße Erhebungen auf der Oberfläche der Mandel sichtbar.
Außerhalb der Tonsilla palatina befinden sich muköse Speicheldrüsen, die meist neben der Tonsille münden.

gefunden auf http://flexikon.doccheck.com/de/Gaumenmandel

www.doccheck.de

Ich hoffe wir konnten weiterhelfen.

LG

Birgit
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                                                                        ( Konfuzius)
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#6
Liebe Simone, ja, ich denke der Kreis schliesst sich, langsam, vielen Dank!

Also, Tonsille, retikuläres Bindegewebe, darin Lymphfollikel
ABER: unter der Schleimhaut
(Mukosa, im Mund mehrschichtiges Eptihel- plus Bindegewebe)
UND: Eiter auf der Schleimhaut

Das heisst: man sieht auf der Oberfläche Eiterstippen, aber man sieht keine Lymphfollikel
Also ist der Satz im Skript "Man findet über Lymphfollikeln kleine Eiterstippchen" mindestens verwirrend, wenn nicht sogar falsch
weil man ja gar nichts sieht/weiß, wo einzelne Follikeln sind.
Vielmehr hätte es wahrschienlich heißen müssen "an den Krypten"

Aber ich denke durchs diskutieren und recherchieren werde ich jetzt die Angina und ihre Unterscheidungen nie mehr vergessen

Danke ihr lieben!

herzlichst

Stephan


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#7
Ah, Danke Birgit, guter Text
ich bin ja ursprünglich auch davon ausgegangen, dass es sich bei der Schleimhaut um MALT handelt, das hätte erklärt, dass dort auch einzelne Follikel sichtbar werden (wenn sie sich vergrößern insbesondere)
(wobei sichtbare weisse Erhebungen ja was anderes sind, wie in dem Text beschrieben)
Verwirrend war nur, dass auf Seite 48 des Skriptes MALT nur weiter unterscheiden wird in GALT, NALT, BALT und VALT,
das MALT im Bereich der Tonsillen demnach aber weder das eine noch das andere ist sondern MALT ist, das keiner der weiteren 4 Unterteilungen zuzuordnen ist
ist ja werde Nase, noch Bronchien oder Verdauungstrakt, sondern genau zwischen den dreien

Vielleicht muss man das ja auch nocht soooo genau wissen
Ich habt mir jedenfalls sehr geholfen, Danke dafür!

herzlichst

Stephan


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#8
Das Schöne hier im Forum ist, dass ja immer irgendwie irgendwer weiter weiß.

Das macht es hier so genial.

Bei weiteren Fragen immer drauf los.

LG

Birgit
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#9
(09.08.2017, 18:18)stephanme schrieb: Liebe Simone, ja, ich denke der Kreis schliesst sich, langsam, vielen Dank!

Also, Tonsille, retikuläres Bindegewebe, darin Lymphfollikel
ABER: unter der Schleimhaut
(Mukosa, im Mund mehrschichtiges Eptihel- plus Bindegewebe)
UND: Eiter auf der Schleimhaut

Das heisst: man sieht auf der Oberfläche Eiterstippen, aber man sieht keine Lymphfollikel
Also ist der Satz im Skript "Man findet über Lymphfollikeln kleine Eiterstippchen" mindestens verwirrend, wenn nicht sogar falsch
weil man ja gar nichts sieht/weiß, wo einzelne Follikeln sind.
Vielmehr hätte es wahrschienlich heißen müssen "an den Krypten"

Aber ich denke durchs diskutieren und recherchieren werde ich jetzt die Angina und ihre Unterscheidungen nie mehr vergessen

Danke ihr lieben!

Lieber Stephan,

ja, du siehst keine Lymphfollikel, sondern nur die Eiterstippchen wenn diese auftreten, die Follikel sind ja von
einer Kapsel umgeben. Ich geb dir recht, dieser Satz ist verwirrend.

Richtig, die Tonsillen haben diese Einfurchungen, die sog. Krypten.

Lass dich nicht entmutigen, du wirst sehen irgendwann ergibt sich aus den vielen kleinen Puzzleteilen,
eine Einheit und alles schließt sich zum Kreis zusammen.
Wie Birgit schon schrieb, her mit deinen Fragen, irgendjemand hilft dir hier immer weiter.

Viel Spaß und Freude beim Lernen.
Herzensgrüße
Simone
Heart
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