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Homöopathie-Lernthread
#1
Hier startet der Homöopathie-Lernthread.
Ich wünsche Euch viel Freude und viele Anregungen!
GLG Isolde
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#2
Hier nochmal meine Frage aus einem anderen Thread, da sie bisher ohne Antowrt geblieben ist.

Ich habe mal ein Frage zu den Potenzen, oft liest man er bekam drei Wochen lang Arnica und Ruta dreimal täglich drei Globuli. Ich sehe das hier in Griechenland in der Praxis ja auch so, dass die gleiche Potenz über Tage und Wochen täglich wiederholt wird. Hahnemann schreibt doch aber, dass man die gleiche Potenz nicht wiederholen soll, oder? Und dass man erstmal abwarten soll, ob eine Besserung eintritt und wielange diese anhält. Ich komme damit einfach nicht klar, kann mir jemand helfen?

Liebe Grüße Julia
Der Weg ist das Ziel, deswegen lasst uns einfach unserem Weg folgen!
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#3
Liebe Julia,

ich denke da gibt es kein Non-Plus-Ultra, da muß jeder seinen eigenen Weg durch finden. Oder man testet kinesiologisch aus wie Manfred schon empfohlen hat.
Ich geh da relativ intuitiv vor, oft berichten mir auch "meine Versuchskaninchen" daß statt 1 Globuli 3 oder gar 5 aus der Flasche gerauscht sind, da bin ich dann der Meinung, daß diese Person gerade so viele benötigt hat.
Ansonsten gebe ich in Akutfällen die Doppeltgabe in C30 oder C200 (je nachdem was ich da habe) und wiederhole eventuell.
Konstitutionell verwende ich gern die Wasserflaschen-Methode von Rosina Sonnenschmidt, so wie Manfred sie erklärt hat...
Wie gesagt, ich bin auch gerade erst dabei da so meine Erfahrungen zu sammeln und bin auch auf viele anderen Meinungen und Methoden gespannt ..

lg Nicole
You gotta Dance with the Devil to get out of Hell
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#4
Hallo Julia,
ich denke dass man in einem extremen Akutfall der sich in die Länge zieht, schon die Globulis länger geben muss, weil es einfach seine Zeit braucht. Man sollte den Patienten beobachten und befragen. Er selbst muss sich und sein Befinden mit beobachten. Wenn der Patient merkt, dass sich etwas verändert, wird reagiert. Z.B. es tut sich nichts mehr, dann kann man evtl. die Potenz erhöhen oder es wird schlechter, dann setzt man ab. Auch Abwarten ist wichtig, ggf. ein neues Mittel geben. Es gibt so viele Unterschiedliche Situationen, deshalb gibt es nur ungefähre Angaben zu den Gaben und Potenzen, weil die Homöopathie eben individuell zu sehen ist. In manch einem Akutfall kann eine einmalige Gabe eines Mittels ausreichen, z.B. bei einem Schock oder plötzlich hohem Fieber usw.. Sind aber die Weichteile verletzt, dann braucht es je nach Fall schon länger.
Smile
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#5
Hm, Hahnemann schreibt doch aber, dass gleichbleibende Potenzen keinesfall Besserungen bewirken, oder?

Also ich versuche mal hier ein echten Fall zu beschreiben, und dann können wir ja über die Potenzen nochmal dikutieren.

Junge, 5 Jahre alt, leidet an akuter Pankreatis. Die Diagnosestellung erfolgte durch mehrere verschiedene Krankenhäuser und Ärzte unterstützt durch Ultraschall und Blutuntersuchungen. Die Prognose ist bei Kindern mit dieser Krankheit ja nicht besonders gut, Heilung kann hier schulmedizinisch kaum erwartet werden. Also sind wir mit dem Kind zum Homöopathen, ich selber hätte mir die Behandlung nie zugetraut. Bin ja auch noch kein HP und selbst dann hätte ich als blutiger Anfänger natürlich gezögert.

Welche Fragen würdet Ihr zur Anamnese stellen?

Gruß Julia
Der Weg ist das Ziel, deswegen lasst uns einfach unserem Weg folgen!
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#6
Hi Julia,
ich denke du hast genau richtig gehandelt. Den Fall auf Grund des derzeitigen Wissens-Standes abzugeben zeugt auch von Kompetenz!! Man muß auch zugeben können, daß man sich der Sache noch nicht gewachsen fühlt. Was dich nicht davon abhalten sollte dich an der Homöopathie zu versuchen. Aber dieser Fall hier scheint mir auch zu komplex.

Wahrscheinlich würde ich hier miasmatisch behandeln wenn ich schon fit darin wäre.

Ansonsten würde ich mich an Manfreds Anamnesebogen orientieren. Ich denke im Laufe der Praxistätigkeit werden wir dann andere uns wichtige Dinge in den Anamnesebogen mit einfließen lassen..

zuerst sollte eine gründliche körperliche Untersuchung erfolgen. Dabei kann man dann sicher schon einige konstitutionelle Merkmale erheben, wie z.B. kalte oder warme Hände und Füße, blass und hager, oder behäbig, oder rotbackiges Kind oder eher schüchtern und zurückhaltend oder oder oder....


dann hätte ich die derzeitige Krankengeschichte abgefragt:
- seit wann besteht die Bauchspeicheldrüsenerkrankung
- wie hat sich das bemerkbar gemacht
- was ging dieser Erkrankung voraus
- erhält das Kind derzeitig eine medikamentöse Therapie?was?
- wie sind die Sekrete des Kindes?

außerdem die bisherige Krankengeschichte:
welche Krankheiten und Op´s lagen bislang vor?
welche Kinderkrankheiten hat das Kind schon durchgemacht?
welche Impfungen und Impfreaktionen hat das Kind?
Ist das Kind allgemein anfällig? wenn ja für was?
wie war das Kind als Baby?
wie war die Schwangerschaft?

Dann Fragen zur Familie:
welche Erkrankungen? Krebs? Tbc? Rheuma? ....

und dann noch die konstitutionellen Merkmale?
wie zeigt sich das Kind so im Alltag?
was ißt es gerne? süß? salzig? sauer?
wie trinkt es? schnell, langsam, vermehrter oder vermnderter Durst? lieber heiß oder kalt?
ist das Kinder lieber drinnen oder draußen? mag es Frischluft? ist es ein Stuberhocker? mag es das Zimmer gern gelüftet?
Welche Jahreszeiten mag es/bereiten Probleme?
Wie ist der Schlaf? lang?kurz? unterbrochen, wenn ja wann? ist das Kind aufgedeckt? eingemummt?

Jetzt würde ich gern noch einige miasmatische Fragen anhängen, da kenn ich mich aber leider derzeit noch zu wenig aus Sad
Nach Rosinas Einleitungs-Vortrag zur Miasmatik sieht mir das nach einer Sykose aus (sekundär oder tertiär??).

Liebe Julia, wie ging es denn mit dem Kind weiter? wie sieht die Behandlung aus?
You gotta Dance with the Devil to get out of Hell
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#7
Nicole, super, da hast du ja schon viel abgefragt top
Mir fällt jetzt fast nichts mehr ein.

Ist denn die Ursache bekannt Julia? Ich hätte mich an sowas auch nicht selber rangetraut, das muss ein kompetenter Homöopath machen, ganz klar. Ist das Kind mal gestürzt und hat sich dadurch Verletzungen zugefügt?
Smile
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#8
dann hätte ich die derzeitige Krankengeschichte abgefragt:
- seit wann besteht die Bauchspeicheldrüsenerkrankung[b][i] erstmals Februar 2010
- wie hat sich das bemerkbar gemacht schwerste Bauchschmerzen, Kind schrie vor Schmerzen, Schmerz begann um den Nabel herum
- was ging dieser Erkrankung voraus - Nichts
- erhält das Kind derzeitig eine medikamentöse Therapie?was? Nein, wenn der Anfall da ist, wird er im Krankenhaus mit Paracetamol und Antiobiotika (!!!) behandelt.
- wie sind die Sekrete des Kindes? wässrig

außerdem die bisherige Krankengeschichte:
welche Krankheiten und Op´s lagen bislang vor? - nichts besonderes, keine OPs
welche Kinderkrankheiten hat das Kind schon durchgemacht? ausser Erkältungen nichts
welche Impfungen und Impfreaktionen hat das Kind? alle Impfungen altersentsprechend, Fall steht offensichtlich nicht mit vorausgegangener Impfung im Zusammenhang, Impfreaktionen hat es keine gegeben
Ist das Kind allgemein anfällig? wenn ja für was? Nein
wie war das Kind als Baby? sehr sehr unruhig, absolutes Schreikind, nervig bis zum Umfallen
wie war die Schwangerschaft? normal, zweite Schwangerschaft

Dann Fragen zur Familie:
welche Erkrankungen? Krebs? Tbc? Rheuma? .... Opa des Kindes väterlicherseits ist an Krebs gestorben, Oma väterlicherseits leidet an schweren Bauchkrämpfen (Fallbeispiel erfolgt später - habe ich selbst gelöst Wink )

und dann noch die konstitutionellen Merkmale?
wie zeigt sich das Kind so im Alltag? unauffällig. lebhaft und in Anfangsbekannschaften auch schüchtern. Spielt auch alleine.
was ißt es gerne? süß? salzig? sauer? Wurst und Aufschnitt. Süß wie alle Kinder heutzutage, salzig gerne, wenn es z.B. Chips sind
wie trinkt es? schnell, langsam, vermehrter oder vermnderter Durst? lieber heiß oder kalt? mal so mal so, trinkt aber eher reichlich - hier in Griechenland generell eher kalt (auch klimabedingt)
ist das Kinder lieber drinnen oder draußen? mag es Frischluft? ist es ein Stuberhocker? mag es das Zimmer gern gelüftet? alle Kinder hier sind eher draußen, Zimmerlüftung interessiert ihn nicht
Welche Jahreszeiten mag es/bereiten Probleme? unbekannt
Wie ist der Schlaf? lang?kurz? unterbrochen, wenn ja wann? ist das Kind aufgedeckt? eingemummt? Wacht manchmal nachts auf, Uhrzeit verschieden, schläft immer aufgedeckt

Soviel zu den Fragen von Alex. Wichtig finde ich noch die Frage nach Schweissen. Er schwitzt leicht und schnell, am Kopf und noch mehr am Rücken

Alex, Deinen Ansatz finde ich sehr gut, er hat mich auch auf eine Fährte gebracht, von der ich aber bis heute nicht weiss, ob sie ursächlich damit zusammenhängt. Im September vor dem ersten Anfall hat es einen Autounfall gegeben, bei dem die größere Schwester und die Mutter verletzt wurden, es ist auch Blut geflossen. In der Nacht nach dem Unfall bekam er tatsächlich das erste Mal leichte Bauchkrämpfe, die aber nciht weiter diagnostiziert wurden, die Ärzte haben hier gedacht, dass er vielleicht unter Schock stand, weil seine Mutter ja auch im Krankenhaus verblieb. Man checkte ihn wegen innerer Blutungen durch, aber ohne Befund. Tatsache wird bei Kindern vermutet, dass die akute Pakreatitis zu 80 % (!) durch Unfälle/Traumata ausgelöst wird.

Wollt Ihr Euch mal mit repertorisieren versuchen, wenn man nun die Miasmatik ins Spiel bringen würde, welche Mittel kämen denn nun in Frage, nachdem Ihr den obigen Wissenstand habt.

Viel Spaß beim Weiterrätseln

Julia
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#9
Okay,
ich muß hier mal kurz sortieren, sonst krieg ich´s nicht hin. Verbessere mich bitte Julia falls was nicht paßt. Und Alex ich hoffe du repertorisierst fleißig mit?!

Junge, 5 Jahre kommt zu uns wegen Schüben einer akuten Pankreatitis, Diagnose wurde schulmedizinisch gesichert und bestätigt seit Februar 2011, erstmals evt. nach traumatischem Erlebnis September 2010.
Unauffällige Schwangerschaft.
Als Baby sehr nervig und unausgeglichen, Schreibaby.
bislang keine durchgemachten Kinderkrankheiten, Impfstatus altersentsprechend komplett (welche denn? und ab welchem Lebensalter?)
im Alltag unauffällig, lebhaft, im Erstkontakt auch schüchtern.
Schlaf teils unterbrochen, unterschiedlicher Urzeit. wann denn? vor MItternacht? nach Mitternacht? Schläft aufgedeckt.
ist gerne draußen.
Trinkmenge vermehrt? Kaltes Trinken.
ißt gerne Wurst und Fleisch, Süssigkeiten und auch salziges wie Chips.
reichlich Kopf- und Rückenschweiß, schwitzt schnell.
Wässrige Sekrete.

soo, schauen wir mal weiter?

Wann treten die Beschwerden auf? morgens, abends, in regelmäßigen Abständen?
War der Junge am Unfall beteiligt, mit im Auto?
Wie war er als Baby, war er gern unterwegs und dann auch zufrieden, z.B. beim Autofahren oder beim Spazierengehen?
Wie ist er heute? Gern unterwegs und schwer zufriedenzustellen? oder ist er lieber zuhause und der heimelige Typ?
Ist er ein extrovertiertes Kind und rastet schon mal aus oder ist er eher verschlossen und frißt KUmmer in sich rein? lebt er am Meer? oder verschlechtern sich die Beschwerden nach Aufenthalt am Meer?
Hat er irgendwelche Ängste? Höhenangst? Angst vor Tod? Angst vor Gewitter? etc...
wie sind die HÄnde und Füße? heiß oder kalt?
wie sieht der Junge aus? blond oder dunkehaarig? wie ist die Gesichtsfarbe? käsig? anämisch? gelblich? aschgrau? Schatten um die Augen?
Sind die Sekrete vermehrt? Also vermehrter Tränenfluss oder Nasenlaufen im Freien?

Ich sehe schon, daß mit Anamnese muß ich noch viel viel genauer lernen Huh ich weiß noch gar nicht so recht worauf ich hinaus will Confused aber vielleicht find ich auch so da durch dank Synthesis.. Ich fang auf jeden Fall schon mal an...

und hoffe natürlich auf die Unterstützung von Alex... Tongue
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#10
aus meiner Sicht gehst Du zu sehr ins Detail, es geht ja um einen akuten Fall mit offensichtlich miasmatischem Hintergrund ohne weitere Modalitäten. Eine Pankreatitis wird ja nicht schlechter oder besser und im akuten Fall hat man absolut keine Zeit, das festzustellen. Die Modalitäten können meiner Meinung nach nur die evt. ausgewählte Arznei bestätigen, nicht aber zu ihrer Auswahl führen. Welche Impfungen er nun genau hat, ist unwichtig, da er keinerlei Impfreaktionen zeigte, so dass wir davon ausgehen können, dass hier kein Zusammenhang besteht.

Ich denke, dass durch den Unfall, er saß im Auto, hat ja auch viel Blut gesehen, ein Miasma aktiv geworden ist. Die Mutter gab später noch den Hinweis, dass sich unten am Kind drei Pickel seit dem ersten Anfall befinden , die immer aufflackern, wenn der Anfall da war und bei Besserung wieder zurückgehen, aber nie ganz verschwinden. Ist das vielleicht der Versuch des Körpers nach aussen abzuleiten?

Ich kann wenn ihr wollt natürlich auflösen, dachte aber, dass wir alle versuchen zu repertorisieren, dazu sollten wir jetzt vielleicht Symptome festlegen, die wir verwenden wollen.

Was meint ihr?

Julia
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#11
Lös noch nicht auf Julia, hört sich sehr interessant an. Ich muss noch repertorisieren Wink

Könnte es mit den Gallenwegen zu tun haben, dass sich das was durch den Unfall verändert/verlegt hat?

Ich hab noch ein paar Fragen

- Wie ist der Schmerz? ziehend oder stechend??
-Muss es sich dann auch übergeben, Übelkeit?
- hat das Kind abgenommen?
-wie schläft das Kind? Auf dem Rücken und Hände über dem Kopf oder eher Beine und Ellegoben angezogen?

Spontan fällt mir Spongia ein, bei Drüsen die entzündet sind. Aber das hab ich nicht repertorisiert. Für den Schock des Unfalls denk ich natürlich sofort an Aconitum, kann man ja auch später geben. Er wird den Schock noch nicht verarbeitet haben. Da die Sekrete dünnflüssig sind und wässrig, spricht das ja für keine tiefere Ebene im miasmatischen Sinne. Es ist auch eine akute Pankreatitis und keine chronische. Jetzt muss ich nochmal schauen...................blätter blätter
Smile
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#12
(16.08.2011, 18:38)juliaturnanelis schrieb: Ich habe mal ein Frage zu den Potenzen, ...

Liebe Julia,
die Fragen nach der Anwendung der Potenzen und der Dosierung können und sollen nicht pauschal im Forum geklärt werden. Diese sind Bestandteil der jeweiligen Ausbildungen.
Ein kurzes Wort dennoch:
Zur Anwendung bedarf es je nach Lage des Falles einer gewissen Erfahrung. Da die Homöopathie eine auf den Patienten individuell abgestimmte Therapie ist und darüber hinaus unterschiedliche Behandlungskonzepte und Erfahrungen der Homöopathen vorliegen, gibt es lediglich Empfehlungen, aber keine Vorschriften. Als Beispiel möchte ich Dir nennen die Einnahmeskala J. T. Kents oder die Plusmethode nach Dr. R. Sonnenschmidt. Es gibt viele andere Wege. Für den Homöopathien ist primär die Information des Heilmittels, also der Heilimpuls von Bedeutung.
Herzliche Grüße
Manfred Nistl
(17.08.2011, 09:45)juliaturnanelis schrieb: Also ich versuche mal hier ein echten Fall zu beschreiben, und dann können wir ja über die Potenzen nochmal dikutieren.

Junge, 5 Jahre alt, leidet an akuter Pankreatis. Die Diagnosestellung erfolgte durch mehrere verschiedene Krankenhäuser und Ärzte...
Welche Fragen würdet Ihr zur Anamnese stellen?

Gruß Julia

Hallo Ihr Lieben,
bitte versucht bei aller Begeisterung den Rahmen eines Forumthreads nicht zu sprengen. Eine akute Pankreatitis ist ein Notfall und gehört in fachmännische ärztliche (!) Betreuung! Die sich möglicherweise anschließende miasmatische Behandlung ebenso.
Ich empfehle, diesen Thread eher dafür zu nutzen, die Erfahrungen unserer Schüler auszutauschen, damit wir davon lernen können und Vertrauen in die Wirksamkeit der Homöopathie gewinnen. Es wäre sicher hilfreich, wenn sich die Fallbeschreibungen an dem gerade erarbeiteten Wissensstand orientieren könnten.
Dann wird da mit aller Ruhe und gutem Lernfortschritt etwas Schönes daraus erwachsen.
Herzliche Grüße
Euer
Manfred
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#13
jetzt kam mir Manfred mir seiner Antwort zuvor...

Ich traue mir keinerlei miasmatische Behandlung oder Repertorisierung zu, bin ich doch gerade noch in den Grundzügen der Homoöopathie. Und für uns Einsteiger ist keinesfalls soooo offensichtlich daß da ein Miasma losgetreten wurde.

Selbst die Repertorisierung der Bauchspeicheldrüsenentzündung gestaltet sich sehr schwierig wie ich schon sehe.
Nachdem dann die Info mit den Unfall dazukam, dache ich auch erstmal an Acontium, zu mehr reicht mein Wissensstand auch nicht.

Wäre aber trotzdem super wenn du uns erzählst wie es weiterging..

Und dann freue ich mich darauf einen "Anfänger-Fall" zu repertorisieren... die Anamnese hat mich ja schon total geschafft Wink
You gotta Dance with the Devil to get out of Hell
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#14
Ich hab mich gerade verloren im Schroyens RolleyesSmile

Bin bei Beschwerden Pankreas gelandet, Seite 1045
Zweiwertig: Atro., Iod, Iris, Phos, Spong.
Ist da was dabei Julia?

Tut mir leid Manfred, mit mir gehen da immer die Gäule durch Rolleyes.
Das ist wohl die Leidenschaft für die Homöopathie Heart, die mich quält Big Grin

Es ist aber schon richtig, sprengt hier gerade den Rahmen Sad.
Smile
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#15
Ok, das tut mir leid. Ich wollte hier bestimmt nicht irgendwelche Rahmen sprengen, sondern von einem Fall erzählen, der sich genauso zugetragen hat und einfach jeden begeistern muss, gerade weil es eben nicht nur ein medizinischer Notfall ist, sondern auch weil uns ganz klar gesagt wurde, dass die Heilungschancen des Jungen bei Null liegt. Er wurde von Pontius nach Pilatus geschickt, tausendmal gepickt, er hat viel durchmachen müssen. Gerade deswegen vertrat ich ja die Meinung, alles im geschlossenen Forum zu belassen und dass ein Oberkundiger drüberschauen soll! Dodgy

Also es wurde folgendes gemacht. Der sehr erfahrene homöopathische Arzt gab ihm beim ersten Besuch 42 Kapseln (hier wird nicht mit Globuli gearbeitet, eine Kapsel entspricht 1 Dosis), die erste war Mercurius C 30, dann folgten 7 mal Phosphorus C200, 1 x Tuberculinum C 30 und das eben über 42 Tage. Am 46. Tag kam es dann leider zu einem erneuten Anfall, der wieder im Krankenhaus endete, neben der Schulmedizin bekam er dann Phosphorus 1M, insgesamt 3 mal. Er war dann deutlich schneller wieder aus dem Krankenhaus raus und dann ging es wieder gleich zum Homöopathen, der verschrieb dann 7 x Phosphorus CH 31, 7 x Phos. CH 32 und so fort bis 7 x Phos CH 36, gleich bei der 10. Kapsel gab es dann einen erneuten Anfall, den wir dann erstmals ohne Krankenhaus zu Hause mit Phosphorus 1 M in Abständen von ca. 3 Stunden (solange hielt die Wirkung an) dreimal, dann war der Spuk vorbei und der Junge war wieder heile (war das vielleicht eine Erstverschlimmerung???). Und jetzt kommt für mich der krönende Abschluss. Er hat die obige Therapie seit ca. 4 Wochen abgeschlossen, er ist endlich über zwei Monate anfallsfrei!!! Und die Pickel an seinem Kinn sind erstmal komplett abgeheilt, das läßt mich eigentlich am meisten hoffen, dass er nun gesund ist. Heilung von innen nach aussen!!! Shy

So, und jetzt nochmal sorry, dass ich den Fall eingestellt habe, da sind mit mir wohl auch die Pferde durchgegangen. Wird nicht wieder vorkommen! Undecided

Beste Grüße aus Griechenland

Julia
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#16
Das hört sich echt so an, als ob die Heilung es von innen nach außen voranging. So ist es ja in der Miasmatik, Schicht für Schicht und dann verabschiedet sich die Krankheit auf der Psora-Ebene, quasi auf dem Dach.

Hast du eigentlich den Mitschnitt über die Miasmatik von Rosina Sonnenschmidt gesehen? Das musst du dir unbedingt ansehen, einfach wunderbar wie sie es erklärt. Dort kannst du das Miasmatik-Haus sehen, eine Zeichnung. Möglicherweise ist der Mittschnitt noch drin.

Ganz lieben Gruß von Alex
Smile
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#17
klar hab ich das! Sowas verpasst man doch nicht! Einfach vom Feinsten!
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#18
Um Gottes Willen Julia, kein Entschuldigung..

vielen vielen lieben Dank, daß zu uns den Fall geschildert hast. Man kann nur dazulernen... dieses mal habe ich eben gelernt, daß ich üben üben üben muß zu repertorisieren... ich habe mich irgendwann schon nicht mehr im Synthesis zurechtgefunden :-)

Aber wie gesagt: tolles Fallbeispiel.. Schön, daß die Homöopathie, oder die Miasmatik hier helfen konnte... ( Tuberculinum wurde hier ja genannt - damit habe ich die ganze Zeit geliebäugelt bei meiner Anamnese - war aber wegen den Pickeln und dem Schweiß auch an unbedeckten Körperstellen auch bei Thuja)...
Nunja.. wir werden es schon noch lernen...
also lieben Dank Julia,
You gotta Dance with the Devil to get out of Hell
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#19
Ist schon gut. Ich wollte damit ja auch zeigen, was in der Homöopathie so alles möglich ist. Denn gerade die akute Pankreatitis ist ja eine Diagnose, die besonders bei Kindern schulmedizinisch als nicht heilbar gilt. Und der Kleine hat so schrecklich gelitten, das kann man sich nicht vorstellen, wenn man das Schreien des Kindes nicht mit eigenen Ohren gehört hat.

Und all die Ungläubigen, die dann immer von Placebowirkung sprechen oder meinen, Homöopathie wirkt, wenn überhaupt, nur bei leichten Krankheiten .... die uns in den Ohren gelegen haben, geht zu diesem und zu jenem Arzt, fliegt nach Deutschland oder Amerika und und und .. die frage ich dann wirklich, warum kann denn nicht die Schulmedizin solche Placebowirkung zustande bringen?

Aber es ist natürlich richtig, dass das ein Fall für Fortgeschrittene ist, der auch in ärztliche Hände gehört, aber Ihr habt ja gesehen, dass Ihr Beide sehr wohl auch mit den richtigen Mitteln geliebäugelt habt und das ist doch schon mal super!

Als lesen, lesen, lesen und möge die MAteria Medica unser ständiger Begleiter sein!

Schönen Abend noch

Julia
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#20
Hallo Ihr Lieben,

möchte euch hier einen neuen Fall vorstellen..

junge Patientin kommt zu euch in die Praxis und meint, sie habe sich einen "Zug" im Nacken eingefangen.
sie habe bei offenem Fenster geschlafen da es ja momentan sehr heiß ist und viel geschwitzt.
Die Beschwerden seien plötzlich morgens beim Umdrehen im Bett aufgetreten.
JEtzt würden die Schmerzen bis in die linke Schulter und den Arm ausstrahlen, ein Kopfwenden sei kaum und wenn dann nur schmerzhaft möglich.

Soweit zum Fall:
Was repertorisiert ihr?
You gotta Dance with the Devil to get out of Hell
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