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Falldarstellung -- zur Diskussion
#1
Liebe Interessierte und liebe KollegInnen der zertifizierten Schmerztherapie

in meinem Webinar werdet Ihr schwerpunktmässig anhand von Fallbeispielen in die naturheilkundliche Schmerztherapie geführt. Um Euch als Interessierte die Faszination der Möglichkeiten aufzuzeigen werde ich ein Fallbeispiel zur Diskussion freigeben. 

Ich biete hier allen KollegInnen die an der Zertifizierung beteiligt sind, die Möglichkeit Ihre Erfahrung und Lösungsmöglichkeiten aus Ihren Fachbereichen einzuflechten.

.... es folgt ein Beispiel einer Falldarstellung aus dem Webinar das ich hier gerne zur Diskussion freigeben möchte. Da bekanntlich "viele Wege nach Rom führen" und natürlich "Der Weg immer das Ziel ist"  freue ich mich jetzt schon sehr auf Eure Sicht-und Herangehensweise

Also ..... los gehts


Fallbeispiel Ischialgie
Fallbeschreibung und Anamnese
Der Patient (geb.: 1967) stellt sich mit einer im Moment akuten, rezidivierenden Lumboischialgie („Hexenschuß“) vor. Etwa zweimal im Monat treten seit ca. fünf Monaten stechende, brennende Schmerzen auf. Sie beginnen im Gesäßmuskel und verlaufen entlang des Ischiasnerves am hinteren rechten Oberschenkel bis in die Kniekehle. Im Liegen in Seitenlage verschlechtern sich die Beschwerden. Liegen auf fester Unterlage und Rückenlage führen zur Schmerzfreiheit. Der Patient ist Vertreter für Saatgut und sitzt ca. acht Stunden am Tag im Auto und abends am Schreibtisch. Hervorgerufen werden die Beschwerden meist durch eine beugende Bewegung oder beim Heben eines schweren Gegenstandes.

Diagnostische Vorgehensweise
Körperliche Untersuchung
Guter Allgemeinzustand,  guter Ernährungszustand, (185cm Körpergröße, 90 kg Körpergewicht),  RR 130/80 Puls 76 und rhytmisch, Lunge-Herz: auskultatorisch oB, periphere Pulse: tastbar, Darm auskultatorisch: oB., keine Resistenzen, Lymphknotenstaus: oB.;  grob neurologisch oB. Alle Reflexe seitengleich. Schiefstand durch Entlastung des schmerzenden Beines, Mißempfindung der Hautoberfläche im schmerzenden Bereich. Ein Anheben des rechten Beines ist mit angewickeltem Knie möglich, mit durchgestrecktem Knie nicht möglich (die erforderliche Dehnung des Ischiasnerves verursacht starke ausstrahlende Schmerzen = Test nach Laseque)

Vorbefunde
MRT Bilder des Orthopäden ohne Hinweis auf einen Bandscheibenprolaps oder Protrusion
Iridologie
Hämatogener Konstitutionstyp
Dunkelfeld
O.B.
EAV
O.B.
Labordiagnostik
O.B.
Spenglersan
O.B.
Uricolor
O.B.

Zusätzliche diagnostische Massnahmen
UrinpH Messung im Mittel unter 5,9

Naturheilkundliche Differentialdiagnostische Überlegungen
Aufgrund des Meridians (Blasenmeridian) sollten bei Lumboischialgien grundsätzlich im Verlauf dieses Meridians geforscht werden. Insbesondere rezidivierende Entzündungen im Kopfhöhenbereich, aber auch Beschwerden im Bereich der Tonsillen können Ursache bzw. Auslöser für akute Lumboischialgien darstellen.

Diagnose
Ischialgie

Therapieziel
Normalisierung der lumboischialgischen Muskulatur

Therapie
Konstition-Disposition-Diathese beeinflussende Therapiemaßnahmen
·    Quassia Similiaplex (3x20 Tr.) als Konstitutionsmittel
·    Aconitum Similiaplex (3x20 Tr.) als Dispositions- und Diathesemittel als lokales Schmerzmittel, hier als Hauptmittel gegen Ischiasschmerz.

Regressiv vikarisierende (heilend), organfunktionsverbessernde Maßnahmen
·    Lactopurum Infusionen 5 Ampullen in 250 ml NaCl0,9% (1x/Wo.) normalisiert die Säureregulation im Gewebe
zusätzliche, kausal wirksame aber auch symptombeeinflussende Maßnahmen

·    Rückenschmerzprogramm nach HP Kay Kämmerer (3x/Wo.)
ƒTipp !!
Das Konzept erarbeiten wir dann natürlich im Webinar J J 

Behandlungsverlauf
Schon nach der ersten Akupunkturbehandlung besserten sich die Schmerzen um 70%. Nach dreimaliger Akupunktur waren die akuten Beschwerden behoben. Die Lactopuruminfusionen wurden über fünf Wochen weiter verabreicht. Die Konstitutionstherapie wurde für insgesamt drei Monate verabreicht. Während der wöchentlichen Infusionsgaben war nach zwei Wochen ein Rückfall zu beobachten, welcher nach zweimalige Akupunkturbehandlung, behoben werden konnte. Zwei Monate nach Behandlungsbeginn (06/02) traten keine weiteren Schmerzen mehr auf.  Bei einem Nachgespräch 12/05 teilte der Patient mit, dass seit damals keine Rückenbeschwerden mehr aufgetreten sind.

Prognose
Da die Lumboischialgie, auch wenn sie rezidivierend auftritt, bei einer Optimierung der Muskelversorgung vollständig ausheilt, ist die Prognose günstig.

Naturheilkundliche Grundsätze und Zusatzinformationen
·    Manuelle Therapie: Chiropraktische Maßnahmen
·    Ausleitende Verfahren: Schröpfen über LWS und IIleosakralregion; Cantharidenpflaster, Blutiges Schröpfen auf     Lumbalgelosen
·    Neuraltherapie: paravertebrale intracutane Infiltrationen im Bereich L1 bis S1 zur Beeinflussung der tieferliegenden Muskelgruppen
·    Physikalische Therapie: Wärme, Lehmwickel, Fangopackung, Warme bis heiße Heublumenbäder
·    Reflexzonentherapie: Symptomzonen LWS, Iliosakralgelenk

Weiter verwendete bewährte Fertigarzneimittel:
-    Nestmann Basistherapie: Acidum benzoicum Kplx. 28, Polygonum S150, Nervensalbe 330; bei rechtsseitigem Befall: Cyclamen Kplx. 128; bei linksseitiger Symptomatik: Verbascum Kplx. 129; zur Entkrampfung: Cuprum Kplx. 121, Mezereum Kplx. 122; bei chronischen Verläufen: Urtica Kplx. 146, Silicea Kplx. 14

Und natürlich folgen im Webinar noch mehr bewährte Arzeneimittel aus dem Erfahrungsschatz der NHP Kämmerer
 
·    Verschiedenes: Autogenes Training; Vitamin B1, B6 und E; Progressive Muskelrelaxation nach Jakobson
·    Immer an Zähne und Schwermetalle denken, insbesondere Quecksilberbelastung wirken neurotoxisch und sollten bei chronischen Nervenirritationen analysiert und eliminiert werden.
·    Darmsanierung
·    Progressive Muskelrelaxation nach Jakobson
 
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#2
Lieber Kay, 

vielen lieben Dank für den interessanten
Fall den du eingestellt hast.

Ich danke dir auch das du uns von deinem großen Wissenschatz und deine Erfahrungen 
großzügig teilhaben lässt.

Ich verfolge den Fall gespannt weiter.

Ich frage mich gerade was du mit gutem Ernährungszustand meinst? Im Allgäu heißt das der Patient ist übergewichtig!?
Herzensgrüße
Simone
Heart
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#3
(12.08.2018, 06:43)simone2710 schrieb: Lieber Kay, 

vielen lieben Dank für den interessanten
Fall den du eingestellt hast.

Ich danke dir auch das du uns von deinem großen Wissenschatz und deine Erfahrungen 
großzügig teilhaben lässt.

Ich verfolge den Fall gespannt weiter.

Ich frage mich gerade was du mit gutem Ernährungszustand meinst? Im Allgäu heißt das der Patient ist übergewichtig!?

Liebe Simone,
bei der Bewertung des EZ in der Anamnese geht es nicht um Regionalität :-)

Guter AZ und EZ steht für "guter Allgemeinzustand und guter Ernährungszustand".

Mit dem Begriff Allgemeinzustand beschreibt man, wie der Patient insgesamt wirkt. Dazu schätzt man zum Beispiel ab, ob der Patient sich selbstständig versorgen kann.
Der Ernährungszustand beschreibt zum Beispiel, ob jemand sehr dünn ist, normalgewichtig oder übergewichtig. Bei der Einschätzung des Ernährungszustandes spielen das Körpergewicht und die Körpergröße des Patienten eine Rolle.
Wenn der Patient insgesamt einen guten allgemeinen Eindruck macht und normalgewichtig ist, dann sagt man dazu "guter Allgemeinzustand und Ernährungszustand".

liebe Grüsse

Kay
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#4
Lieber Kai,

dein Therapiekonzept ist ja schon ziemlich rund. 

Nun, ich ergänze mal meine Ansätze:

8 Stunden Sitzen! Hier wäre das Vermitteln von Ausgleichsübungen im Sinne von Bewegungs- bzw. Haltungskorrektur ein Ansatz, die faszialen Strukturen sind wahrscheinlich verklebt/verhakt, je nach Tiefe der Faszienschicht kann dies sehr starke Schmerzen verursachen. Ich behandle also die Faszien manuell und vermittle dem Patienten Dehnübungen für die Faszien, hier beispielsweise Dehnung des M. glutaeus maximus mit umgebenden Fazien.....

Ein Schmerztape in Form eines Schmerzstern an der Quelle des Schmerzes sowie ein Nerventape entlang des Ischiasnerves kann Linderung bringen.

Säure-Basen-Regulation (Urin pH unter 5,9) ist ein ganzheitlicher Prozess, der die Ernährung, die Lebensweise und den Stressfaktor mit einbeziehen....hier gilt es über Mineralisierung des Körpers und Ausleitung der Neutralsalze, die sich im Zuge der Übersäuerung im Körper anhäufen, den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren. Die mentale Entschlackung fließt immer mit ein..... meine Erfahrung sagt, dass mindestens 50% psychische Ursachen eine Rolle spielen beim Schmerzempfinden.

Zusätzlich kämen bei mir in meiner Praxis zu diesem Thema die Ernährungstherapie, die Atemtherapie, die Dorntherapie, die Sauerstofftherapie, die Magnetfeldtherapie, das Galileotraining und die Ohrakupunktur zum Einsatz. Dies entscheidet sich nach der Erstanamnese und der Untersuchung vorort.

Medikamente, Injektionen oder homöopathische Mittel wähle ich spontan in der Praxis. 
Jeder Patient bekommt von mir klar definierte Hausaufgaben in Form von Übungen......optional bekommt der Patient ein Rezept mit.
Gute Erfahrungen habe ich auch mit Aconit Schmerzöl gemacht.

So, das war spontan bei Zeitmangel kurz mein Ansatz........

Liebe Grüße
Sonja
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#5
WOW !!!
seht Ihr, wie komplex die Herangehensweise an so eine Situation sein kann.

Schmerztherapie hat so viele Facetten und liebe Sonja, Du hast diesen Facettenreichtum hier nochmals sehr deutlich gemacht, vielen Dank für Deine Sichtweise

Also, liebe "zukünftige Schmerztherapeuten" ..... freut Euch auf ein "Feuerwerk an Input :-)"

danke und liebe Grüsse
Kay
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#6
...... mal ein paar Zahlen

- Der Umsatz im Segment Schmerzmittel in Deutschland beträgt 2018 etwa 570 Mio. €. !!!!!!!
- Laut Prognose wird im Jahr 2021 ein Marktvolumen von 584 Mio. € erreicht; dies entspricht einem jährlichen
Umsatzwachstum von 0,8% (CAGR 2018-2021).
- Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl werden in diesem Markt im Jahr 2018 etwa 7,02€ pro Kopf umgesetzt.

Quelle: https://de.statista.com/outlook/18010000...eutschland

Anmerkung meinerseits
NSAR sind Säuren und führen auch zur Übersäuerung, was zur Folge hat, dass eine regelmässige Dosissteigerung notwendig wird um einen Effekt zu haben --- habt Ihr Euch schon mal gefragt, wo hier der ganzheitliche Ansatz bleibt ??

Diese Frage stellen sich auch immer mehr Patienten

....... wenn Ihr Euren Patienten diese Frage beantworten möchtet, dann seid Ihr herlich willkommen bei uns

in diesem Sinne freue ich mich auf Euch
Kay
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#7
Anmerkung meinerseits (von Kay)


NSAR sind Säuren und führen auch zur Übersäuerung, was zur Folge hat, dass eine regelmässige Dosissteigerung notwendig wird um einen Effekt zu haben --- habt Ihr Euch schon mal gefragt, wo hier der ganzheitliche Ansatz bleibt ??

Diese Frage stellen sich auch immer mehr Patienten

....... wenn Ihr Euren Patienten diese Frage beantworten möchtet, dann seid Ihr herlich willkommen bei uns

Ah wunderbar Kay, dann steig ich hier mal mit meiner TCM-Therapie ein  Smile

Wie ihr wisst, gibt es unterschiedliche Schmerzmedikamente (Analgetika), eine Gruppe die sehr häufig verschrieben wird sind NSAR (Nichtsteroidale Antirheumatika). Zu dieser Gruppe von Medikamenten mit unterschiedlichen Wirkstoffen gehören z.B. ASS, Diclofenac, Ibuprofen, ..... Diese Präparate haben zum Teil analgetische, antiphlogistische und auch antipyretische Wirkungen. Eingesetzt werden sie vor allem Kopfschmerzen, Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates, bei rheumatischen Erkrankungen,..

Fast alle Präparate haben unerwünschte Nebenwirkungen, so das auf Dauer die Patienten neue Medikamente für die NW dieser Präparate verschrieben bekommen. 

In der klassischen TCM, schaut man sich jeden Patienten ganz genau an, seine Konstitution, all seine momentanen Symptome, seine Lebensweise, seine Ernährung, seinen Stresspegel, die Medikamente welcher er einnimmt, ob er häufig friert oder ob es ihm oft zu warm ist, wie sich der Schmerz anfühlt (stechend, brennend, dumpf,...), wo er sich zeigt, welche Leitbahnen betroffen sind, wann und wodurch er schlechter bzw. besser wird, usw... All diese Symptome ordnet man Syndromen (oder anders gesagt, Mustern zu) und zu all diesen Mustern gibt es bestimmte Zungenbilder, bzw. einen passenden Puls. 

Diese Anamnese dauert oft 1 1/2 - 2 Stunden und oft kann ich schon vorhersagen, ob das Medikament wirkt oder wie es wirkt, was es bei diesem einen Patienten hervorrufen könnte, usw.


NSAR aus Sicht der TCM

NSAR - Medikamente hemmen den körpereigenen Prostaglandineffekt, das heißt die Körpertemperatur sinkt ab. 
  • Prostaglandine stimulieren aus Sicht der TCM das Qi und das Yang, sie wärmen (das heißt sie erhöhen die Körpertemperatur), sie schützen den Magen und unterstützen die Verdauung, indem sie die Umwandlung der Nahrungsmittel unterstützen. Ich brauche Qi und Yang, denn das ist die treibende Aktivität für meinen Stoffwechsel. Sie bewegen aber auch das Blut, das heißt sie unterstützten die Vasodilatation und halten aus Sicht der TCM, das Blut in den Gefäßen (das ist vor allem die Aufgabe des Milz Qi`s). 
Die Wirkung dieser NSAR-Medikamente ist, kurzfristig bei einer Entzündung vollkommen ok, denn sie kühlen - das heißt sie wirken antientzündlich, sie kühlen die Entzündung runter, das heißt Rötung, Schwellung, Schmerz nimmt ab. Das Problem beginnt - wenn Patienten diese Medikamente über einen längeren Zeitraum nehmen!

Dann nimmt diese "Kühlung" Überhand, das heißt mein Patient bekommt, wenn er diese Kälte-Symptome nicht schon vorher hatte (weil er einen Yang-Mangel hat) folgende Symptome:
  • er fängt an zu frieren und bekommt Kältesymptomatiken
  • Bewegung und Verdauung werden gedrosselt, und dies wiederum hemmt die Peristaltik => es kommt zu Blähungen und Obstipation, aber führt auch zu Hypotonie, zu Müdigkeit,..
  • er bekommt Magenproblematiken, wie Magenschmerzen und Gegenhäufigkeiten wie Sodbrennen (deswegen werden ja schulmedinzinisch schon schützende Magenmedikamente mit eingesetzt, die aber auch wieder NW haben)

Wofür brauche ich genügen Qi und Yang im Körper?

Qi und Yang
  • wärmt mich
  • hält mich aktiv 
  • treibt meinen Stoffwechsel an
  • trocknet durch seine Wärme überschüssige Feuchtigkeit, die ich mit der Nahrung aufnehme (verhindert also Verschlackungen)
  • bewegt das Blut und alle anderen Körperflüssigkeiten
  • leitet aber auch aus (verhindert also Verschlackungen und Übersäuerungen)
  • hält die Organe und die Flüssigkeiten (Blut, Körperflüssigkeiten wie Schweiß, Lymphe,..) in den Gefäßen
  • brauche ich zur Blutbildung
  • ...................
Ihr seht schon..... aus Sicht der TCM, ein Fass ohne Boden...

Wir werden die akute Ischialgie/Lumbalgie/Hexenschuss ganz genau besprechen (da möchte ich jetzt nicht zuviel verraten), aber es gibt innerhalb der TCM gehörige Therapieunterschiede bei der Behandlung der einzelnen Patienten. Wichtig ist immer die Berücksichtigung der Konstitution, der Ursachen, der bisherigen Medikamente, des Stresspegels,... und nur vorweg:
  • bei einem Ischialagie - Patienten, der schon immer friert  und unter kalten Händen und Füßen leidet, bei dem werden sich diese Symptome (aber auch alle anderen) dann auf Dauer durch die Einnahme von NSAR-Medikamenten noch weiter verstärken und dass bedeutet, er bekommt neue Erkrankungen!
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#8
(14.08.2018, 10:15)Birgit Kriener schrieb: Anmerkung meinerseits (von Kay)


NSAR sind Säuren und führen auch zur Übersäuerung, was zur Folge hat, dass eine regelmässige Dosissteigerung notwendig wird um einen Effekt zu haben --- habt Ihr Euch schon mal gefragt, wo hier der ganzheitliche Ansatz bleibt ??

Diese Frage stellen sich auch immer mehr Patienten

....... wenn Ihr Euren Patienten diese Frage beantworten möchtet, dann seid Ihr herlich willkommen bei uns

Ah wunderbar Kay, dann steig ich hier mal mit meiner TCM-Therapie ein  Smile

Wie ihr wisst, gibt es unterschiedliche Schmerzmedikamente (Analgetika), eine Gruppe die sehr häufig verschrieben wird sind NSAR (Nichtsteroidale Antirheumatika). Zu dieser Gruppe von Medikamenten mit unterschiedlichen Wirkstoffen gehören z.B. ASS, Diclofenac, Ibuprofen, ..... Diese Präparate haben zum Teil analgetische, antiphlogistische und auch antipyretische Wirkungen. Eingesetzt werden sie vor allem Kopfschmerzen, Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates, bei rheumatischen Erkrankungen,..

Fast alle Präparate haben unerwünschte Nebenwirkungen, so das auf Dauer die Patienten neue Medikamente für die NW dieser Präparate verschrieben bekommen. 

In der klassischen TCM, schaut man sich jeden Patienten ganz genau an, seine Konstitution, all seine momentanen Symptome, seine Lebensweise, seine Ernährung, seinen Stresspegel, die Medikamente welcher er einnimmt, ob er häufig friert oder ob es ihm oft zu warm ist, wie sich der Schmerz anfühlt (stechend, brennend, dumpf,...), wo er sich zeigt, welche Leitbahnen betroffen sind, wann und wodurch er schlechter bzw. besser wird, usw... All diese Symptome ordnet man Syndromen (oder anders gesagt, Mustern zu) und zu all diesen Mustern gibt es bestimmte Zungenbilder, bzw. einen passenden Puls. 

Diese Anamnese dauert oft 1 1/2 - 2 Stunden und oft kann ich schon vorhersagen, ob das Medikament wirkt oder wie es wirkt, was es bei diesem einen Patienten hervorrufen könnte, usw.


NSAR aus Sicht der TCM

NSAR - Medikamente hemmen den körpereigenen Prostaglandineffekt, das heißt die Körpertemperatur sinkt ab. 
  • Prostaglandine stimulieren aus Sicht der TCM das Qi und das Yang, sie wärmen (das heißt sie erhöhen die Körpertemperatur), sie schützen den Magen und unterstützen die Verdauung, indem sie die Umwandlung der Nahrungsmittel unterstützen. Ich brauche Qi und Yang, denn das ist die treibende Aktivität für meinen Stoffwechsel. Sie bewegen aber auch das Blut, das heißt sie unterstützten die Vasodilatation und halten aus Sicht der TCM, das Blut in den Gefäßen (das ist vor allem die Aufgabe des Milz Qi`s). 
Die Wirkung dieser NSAR-Medikamente ist, kurzfristig bei einer Entzündung vollkommen ok, denn sie kühlen - das heißt sie wirken antientzündlich, sie kühlen die Entzündung runter, das heißt Rötung, Schwellung, Schmerz nimmt ab. Das Problem beginnt - wenn Patienten diese Medikamente über einen längeren Zeitraum nehmen!

Dann nimmt diese "Kühlung" Überhand, das heißt mein Patient bekommt, wenn er diese Kälte-Symptome nicht schon vorher hatte (weil er einen Yang-Mangel hat) folgende Symptome:
  • er fängt an zu frieren und bekommt Kältesymptomatiken
  • Bewegung und Verdauung werden gedrosselt, und dies wiederum hemmt die Peristaltik => es kommt zu Blähungen und Obstipation, aber führt auch zu Hypotonie, zu Müdigkeit,..
  • er bekommt Magenproblematiken, wie Magenschmerzen und Gegenhäufigkeiten wie Sodbrennen (deswegen werden ja schulmedinzinisch schon schützende Magenmedikamente mit eingesetzt, die aber auch wieder NW haben)

Wofür brauche ich genügen Qi und Yang im Körper?

Qi und Yang
  • wärmt mich
  • hält mich aktiv 
  • treibt meinen Stoffwechsel an
  • trocknet durch seine Wärme überschüssige Feuchtigkeit, die ich mit der Nahrung aufnehme (verhindert also Verschlackungen)
  • bewegt das Blut und alle anderen Körperflüssigkeiten
  • leitet aber auch aus (verhindert also Verschlackungen und Übersäuerungen)
  • hält die Organe und die Flüssigkeiten (Blut, Körperflüssigkeiten wie Schweiß, Lymphe,..) in den Gefäßen
  • brauche ich zur Blutbildung
  • ...................
Ihr seht schon..... aus Sicht der TCM, ein Fass ohne Boden...

Wir werden die akute Ischialgie/Lumbalgie/Hexenschuss ganz genau besprechen (da möchte ich jetzt nicht zuviel verraten), aber es gibt innerhalb der TCM gehörige Therapieunterschiede bei der Behandlung der einzelnen Patienten. Wichtig ist immer die Berücksichtigung der Konstitution, der Ursachen, der bisherigen Medikamente, des Stresspegels,... und nur vorweg:
  • bei einem Ischialagie - Patienten, der schon immer friert  und unter kalten Händen und Füßen leidet, bei dem werden sich diese Symptome (aber auch alle anderen) dann auf Dauer durch die Einnahme von NSAR-Medikamenten noch weiter verstärken und dass bedeutet, er bekommt neue Erkrankungen!

Liebe Birigit, liebe Sonja und lieber Kay, Smile und alle weiteren, die vor mir auf Kay geantwortet haben!

nun sind wir ja schon mittendrin in der interdispziplinären Diskussion über unterschiedliche Ansätze in der Schmerztherpie - wirklich sehr spannend und danke für das gutes Fallbeispiel, lieber Kay!

Einen ergänzenden, anderen Behandlungsansatz stelle ich euch nun mit der Körpermethode EUTONIE Smile Gerda Alexander vor:
  • als Anamnese brauche ich nur:
  • die Infos: wo ist der Schmerz, wann verstärkt er sich, was führt evtl. zu Verbesserung/Entlastung,
  • welche Belastungssituationen gibt es im Alltag: hier langes Sitzen im Auto und am Schreibtisch
  • wenn der Klient zur Tür herein kommt, sehe ich wie er geht, wie er steht (hier Schiefstand durch Schmerzen im rechten Bein), wie er sich hinsetzt, wie er sich nach vorne beugt, wenn er die Schuhe auszieht. All diese Beobachtungen sind bereits wichtige Informationen für mich, ob seine Bewegungen physiologisch und fließend beidseitig verlaufen oder nicht.
  • Gerade bei der Ischialgie würde ich fragen, in welcher Position er häufig schläft und ob das seine Beschwerden verstärkt oder verbessert. Hier haben wir die Info von Kay, dass die Seitenlage seine Beschwerden verstärkt. Oft erfolgt eine sofortige Schmerzreduzierung, wenn ich dem Klient ein großes Kissen oder eine zusammengelegte Decke in Seitenlage zwischen die angebeugten Knie lege! Das Gewicht des oberen Beines wird abgestützt und das wichtigste dabei, der Oberschenkel liegt etwa in Höhe des Beckens und zieht nicht mehr mit seinem Gewicht schräg nach vorne in Richtung Unterlage, wo das obere Knie sonst aufliegen würde. Diese Lage führt nämlich im Schlaf durch das Gewicht des Beines zu einem Dauer"zug" im Lenden- und Iliosacralbereich - bei niedrigerem Gewebetonus im Schlaf oft sehr ungünstig.
Ich brauche keine weiteren Untersuchungsergebnisse, aber natürlich ist die Information sehr hilfreich, dass im MRT kein Bandscheibenschaden und keine Protrusion festgestellt wurde.

Erste Behandlungsstunde:
Ziel ist die sofortigeTonusregulierung (=Reduzierung der Muskel- und Faszienspannung im Lenden-Rückenbereich, im Becken und an den Oberschenkeln und Beinen
Der Klient liegt nach der Info von Kay schmerzfrei in Rückenlage, auf einem eher festeren Untergrund. Deshalb würde ich bereits in der 1. Stunde mit praktischen Eutonie-Übungen am Boden auf einer angenehmen, hochflorigen Wollmatte beginnen: durch meine verbalen Anleitungen mit vielen Fragen in kleinen Schritten erspürt er die Zusammenhänge im Körper. Er erfährt und lernt dadurch, wie er selbst seine Muskel- und Faszienspannungen im Rücken und im Körper verändern und reudizieren kann. Dies wird sich auch auf seine Beckenstellung auswirken und diese verbessern:
  • in Rückenlage, wenn er die Beine lang ausstreckt - ertasten des Raumes/Abstandes zwischen Lendenwirbelsäule und Matte.
  • Wie verändert sich dieser Abstand des unteren Rückens zum Boden, wenn er einen Fuß wieder aufstellt?
  • Wie liegt der untere Rückenbereich am Boden auf, wenn das 2. Bein aufgestellt wird? Welche Position ist für ihn angenehmer?
  • Was verändert sich an der Auflage des Rückens am Boden, wenn 1 Knie in Richtung Bauch bewegt wird? Den Fuß wieder zurückstellen, das andere Knie anbeugen und zum Schluß evtl. beide Knie in Richtung Bauch
  • Beide Hände rechts und links seitlich flach unter das Becken schieben - kleine Pendelbewegung der Knie: Auswirkungen auf die Auflage des Beckens/des Rückens, der Beine, der Füße? An welcher Hand kommt mehr Gewicht an - wann erfolgt eine Entlastung? Bewegung ausklingen lassen.
  • Nun kleine Rollbewegung des Beckens in Richtung Kopf und zurück in die Ausgangsposition - Wahrnehmung an den Händen? Beweglichkeit des Beckens? (Durch diese Bewegung des Beckens nähert sich der Lendenbereich der Matte und es reduziert sich sofort die enorme Spannung im unteren Rücken!)
  • die Hände wieder herausziehen und der Klient nimmt wahr, wie er nach dieser kurzen Übung auf der Matte aufliegt (meist deutlich besser und dies wird schon als Entlastung erlebt)
  • Rückenlage, beide Füße sind aufgestellt - rechter Fuß gibt einen Druck gegen den Boden - wie wirkt dieser Impuls zurück in den Körper? Auswirkungen auf das Becken? Welche Verlagerung kann sich ergeben?  Was wird spürbar an der linken Beckenrückseite?  Andere Seite ebenso ausprobieren.
Abschluss der 1. Behandlungsstunde: die Aufforderung, das, was besonders gut getan hat, selbst zu wiederholen! Spüren, ob sich dadurch was verändert?

Es gibt vielfälitge Fortsetzungen (können in einem Webinar der Schule, z. B. ab 11. September 2018) selbst erlebt werden!
  • Wie verändert sich das Becken/der Rücken, wenn sich ein Fuß für 2 - 3 cm vom Boden löst?
  • Sofortige intensive Spannungsreduzierung durch das sich langsame Niederlassen  mit der Beckenrückseite (M. gluteus maximus     usw).  auf zwei Tennisbällen. Klare Anleitung von mir, damit es nicht weh tut, sondern der Klient loslassen kann.
  • Kirschkernkissen unter das Kreuzbein legen - vielfältige Beckenbewegungen!
  • könnte ich nun seitenweise fortsetzen - sprengt aber hier den Rahmen!

2. Behandlungsstunde
  • Wie hat es nachgewirkt? Was konnte er selbst an sich beobachten?
  • Haben sich die Schmerzempfindungen verändert? Milder? Größere Abstände?
  • Wie ist nun das Liegen in der Seitenlage - möglich oder noch nicht?
  • Konnte er für sich selbst eigene kleine Übungen/Bewegungen umsetzen
  • Wann und durch was wird der Schmerz weniger oder auch wieder stärkeer?
  • Dynamisches Sitzen für zu Hause und am Arbeitsplatz: Gewichtsverlagerung auf den Sitzbeinhöcker; Bewegungen der Hüftgelenke; Entlastungen; funktionelle Zusammenhänge zwischen Becken- Schultergürtel und Kopf
  • Gemau dieses Thema bearbeite ich zufällig im Webinar am 11.9.2018 in der Schule, Dienstags 20.30 Uhr bis 21 Uhr
Bis zur 3. Behandlungsstunde verbessern sich die Beschwerden normalerweise deutlich. Meist wird auch berichtet, dass der Schlaf viel besser und erholsamer ist, da sich über die Methode Eutonie Gerda Alexander der Körpertonus, aber auch der Psychotonus reguliert (somatopsychische Körpermethode) Der Klient wird in seinem indviduellen Lernprozess mit Behandlungsstunden begleitet,  so lange er das möchte.

Natürlich gibt es neben der Eutonie-pädagogik, die ich in der verbalen Anleitung kurz vorgestellt habe, auch die Möglichkeit manuell mit meinen Händen  - mit der Eutonie-Therapie - zu arbeiten. Aber dazu ein anderes Mal mehr!

Wenn Ihr Fragen habt - jederzeit gerne!

Herzliche Heart  Grüße an alle - ich freue mich auf den weiteren Austausch!

Barbara
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#9
Liebe Birgit, liebe Barbara,
vielen Dank für Eure Sichtweisen. Ihr zeigt hier nochmal deutlich auf dass "Der Weg das Ziel ist" und dass bekanntlich "Viele Wege nach Rom führen"

Also liebe Interessierte, sucht Euch Euren "Weg" aus, denn Ihr seht, dass Euch hier an der Schule Erfahrung und Kompetenz an die Seite gestellt wird

Wir Alle freuen uns auf Euch
liebe Grüsse
Kay
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#10
Naturheilkundliche Grundsätze und Zusatzinformationen
· Manuelle Therapie: Chiropraktische Maßnahmen
· Ausleitende Verfahren: Schröpfen über LWS und IIleosakralregion; Cantharidenpflaster, Blutiges Schröpfen auf Lumbalgelosen
· Neuraltherapie: paravertebrale intracutane Infiltrationen im Bereich L1 bis S1 zur Beeinflussung der tieferliegenden Muskelgruppen
· Physikalische Therapie: Wärme, Lehmwickel, Fangopackung, Warme bis heiße Heublumenbäder
· Reflexzonentherapie: Symptomzonen LWS, Iliosakralgelenk

Hallo Kay,

vielen Dank für das interessante Fallbeispiel.

Wie du ja schon schreibst, hast du auch das Schröpfen angewendet. Gerade bei der Ischialgie kann man sehr gute Erfolge mit dem Schröpfen (blutig und unblutig) erzielen. Hier bietet sich - wie schon geschrieben - das Schröpfen im Lendenwirbelbereich an. (Hier wende ich auch die Schröpfsalbe an - das Rezept bekommt ihr während des Seminars). Dieses wirkt durchblutungsfördernd und lösend.

Auch das Baunscheidtieren kann man hier sehr gut einsetzen....

Man kann im lumbalen Bereich und entlang des N. ischais nadeln.

Wow da haben wir ja schon sehr viele Herangehensweisen und Therapiemöglichkeiten.

Der Schmerztherapeut wird bestimmt eine runde Sache mit vielen Anregungen!!!!
LG Andrea

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#11
Liebe Andrea,
vielen Dank für Deine Anmerkungen.

Ich kann Deine Erfahrungen nur bestätigen und auch aus meiner Sicht auf die positiven Effekte des blutigen, als auch unblutigen Schröpfens als sehr effektive Methoden in der Schmerztherapie verweisen.

Ich freue mich sehr, dass auch Dein Fachwebinar als Baustein in der Ausbildung zum Schmerztherapeuten Bestandteil dieser Zertifizierung ist.

Liebe Interessierte der Schmerztherapie,
Ihr seht, unser Kompetenzteam bietet Euch eine Fülle von Ansätzen aus der biologischen Medizin um den vielen schmerzgeplagten Menschen weiterhelfen zu können.

Wir freuen uns auf Euch
liebe Güsse
Kay
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#12
Hallo ihr Lieben,

Ja unser interdispziplinärer Austausch ist schon jetzt interessant und ich freue mich bereits auf den Verlauf der Ausbildung.

Zu eurer Info wollte ich noch ergänzen:
ich bin seit ca 2 Jahren mit dem Interdisziplinären Schmerzzentrum der Universitätsklinik Freiburg in Verbindung, habe dort auch bereits die Eutonie Gerda Alexander den Ärzten und Therapeuten vorgestellt. Das Team empfiehlt den Klientinnen und Klienten nach dem Aufenthalt im Schmerzzentrum zur Weiterbehandlung auch die ganzheitliche, somatopsychische Körpermethode Eutonie Gerda Alexander. Einige Therapeuten integrieren dort bereits Elemente der Eutonie und nehmen immer wieder an meinen Fortbildungen teil.

Interdisziplinär im Team zu arbeiten finde ich wunderbar und bereichernd!


Herzliche Grüße an alle
Barbara
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#13
Da der Schmerztherapeut nun aktuell ist mache ich hier auch mal einen Vorschlag.

Ich würde mit dem Patienten einen (mindestens 8-wöchigen) Entspannungskurs machen.
Bei der Diagnose "Ischialgie" würde ich auf eine Komination von Progressive Muskelentspannung und Autogenes Training gehen.

Warum das?
Progressive Muskelentspannung hilft dabei Verspannungen loszulassen und wieder ein besseres Körpergefühl zu bekommen.
Autogenes Training ist eine Selbstsuggestion, entspannt den Geist und mit der Übung auch den Körper.

Es wäre auch eine sanfte Bewegungstherapie und Rückenfitness notwendig.
Zum einen um einen Ausgleich zum Sitzen zu bekommen, zum anderen um die Rückenmuskulatur zu stärken.

Der Entspannungskurs wäre eine zusätzliche Therapie von den bereits angesprochenen Therapieformen Smile

Falls nach dem Kurs ein akuter "Hexenschuss" kommt, kann der Patient dann selbstständig Autogenes Training anwenden um sich selber zu beruhigen und besser durchzuatmen. Somit hätte er für den Notfall selber etwas "an der Hand" um den Verspannungen vorzubeugen.

Wer mich kennt: Entspannung ist immer notwendig, ob Du gesund oder krank bist, Entspannung erhöht Deine Lebensqualität. Heart Heart Heart
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#14
(24.09.2018, 23:07)Daniela Starke schrieb: Da der Schmerztherapeut nun aktuell ist mache ich hier auch mal einen Vorschlag.

Ich würde mit dem Patienten einen (mindestens 8-wöchigen) Entspannungskurs machen.
Bei der Diagnose "Ischialgie" würde ich auf eine Komination von Progressive Muskelentspannung und Autogenes Training gehen.

Warum das?
Progressive Muskelentspannung hilft dabei Verspannungen loszulassen und wieder ein besseres Körpergefühl zu bekommen.
Autogenes Training ist eine Selbstsuggestion, entspannt den Geist und mit der Übung auch den Körper.

Es wäre auch eine sanfte Bewegungstherapie und Rückenfitness notwendig.
Zum einen um einen Ausgleich zum Sitzen zu bekommen, zum anderen um die Rückenmuskulatur zu stärken.

Der Entspannungskurs wäre eine zusätzliche Therapie von den bereits angesprochenen Therapieformen Smile

Falls nach dem Kurs ein akuter "Hexenschuss" kommt, kann der Patient dann selbstständig Autogenes Training anwenden um sich selber zu beruhigen und besser durchzuatmen. Somit hätte er für den Notfall selber etwas "an der Hand" um den Verspannungen vorzubeugen.

Wer mich kennt: Entspannung ist immer notwendig, ob Du gesund oder krank bist, Entspannung erhöht Deine Lebensqualität. Heart Heart Heart

Liebe Daniela,

du sprichst mir aus der Seele  - bei vielen körperlichen Beschwerden und natürlich auch bei der Ischialgie ist der Spannungszustand im Muskel- und Fasziengewebe meist zu hoch und das sogar meist im gesamten Rücken-, Becken- und Oberschenkelbereich.

Das Erlernen einer Möglichkeit, damit die Klienten selbst diese Spannung zu Hause wieder reduzieren und regulieren können ist auch das Ziel der Eutonie. So verschwindet schnell die Verzweiflung, wenn sie wissen, was sie für sich selbst tun und umsetzen können. Und wenn Sie selbst spüren, dass sie sich Stück für Stück besser fühlen, sind sie sehr motiviert!

Herzliche Grüße
Barbara
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