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Fallbeispiel für HPA Prüfungsvorbereitung - Müdigkeit, Schlafstörungen, Nervosität
#1
Ihr Lieben, habt ihr Lust auf ein neues Fallbeispiel?

Unser AA aus dem letzten Fallbeispiel hat einen neuen Patienten für uns:

55 Jahre alt weiblich
klagt über Müdigkeit, Schlafstörungen und Nervosität

Ihr wisst ja noch, dass dieser schon bekannte AA sehr "geizig" ist und Blutwerte nur ungern bestimmen lässt ohne einen BEGRÜNDETEN anamnestischen Verdacht und ohne vorangegangene klinische Untersuchung! 

Bestimmt wisst ihr auch noch, dass er gerne auch erst einmal eine Gegenfrage stellt, bevor er ihm gestellte Fragen beantwortet oder die Frage dadurch beantwortet.
Wenn man seine Fragen nicht versteht, kann man sehr gut bei ihm nochmal nachfragen. Es ist ein sehr netter AA, allerdings sehr anspruchsvoll an manchen Stellen und oft fällt es ihm schwer zu erahnen, was jemand meint oder tut, wenn derjenige es nicht exakt beschreibt.

Wollt ihr loslegen? Ein letztes Mal vor der Sommerpause?:
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#2
Hallo Marlene,
ich fange an:
seit wann hat sie diese Symptome, sind sie alle drei zeitgleich aufgetreten?
Schlafstörungen: beim Einschlafen, Durchschlafen oder in den Morgenstunden? Wieviele Stunden am Stück schläft sie pro Nacht? Schwitzt sie dabei viel?
War sie vor kurzem in Urlaub?
Wie sieht ihre Gesichtsfarbe aus, ihre Statur (Größe und Gewicht wären toll), wie ist mein erster Eindruck von ihr z.B.: vital, lebensfroh oder eher müde mit Hängeschultern?
Gab es kürzlich einschneidende Lebensveränderungen wie Trennung, Tod, sind vielleicht die Kinder ausgezogen?
Wie ist ihr Trinkverhalten und wie oft muss sie Wasserlassen?
Zitat:*** Mein Lieblingstag ist heute ***

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#3
Wenn die Frau keine sichtbaren Anzeichen für einen Notfall mitbringt (z.B. Atemnot, starke Schmerzen, starkes Unwohlsein, panische Angst, offene Verletzung, Lähmungen) gehe ich davon aus, dass man hier einen Notfall ausschließen kann.

Dann würde man mit der Anamnese beginnen.

(Da ich mich diesem AA nicht gewachsen fühle, überlasse ich den Anfang gerne jemand anderem....)
Bonnie
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#4
Danke für den Fall!

Ich würde gerne wissen was ich an der Frau sehe? Wie ist ihr Äußeres? Z.b. die Haare? Haut? Trocken ? Stränig?
Wirkt sie auf mich auch müde?
Welche Größe und Gewicht hat sie?
Gab es Gewichtveränderungen? Wenn ja welche und in welchem Zeitraum?
Hat sie bekannte Erkrankungen?
Nimmt sie Medikamente?
Ist sie vielleicht in den Wechseljahren?
Gab es eine Änderung in ihrem Leben?
Hat sie Kinder? Einen Partner?

Lg
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#5
Dankeschön, für alle Beiträge!

Hier die Antworten:

seit wann hat sie diese Symptome, sind sie alle drei zeitgleich aufgetreten? /3 Wochen, ja

Schlafstörungen: beim Einschlafen, Durchschlafen oder in den Morgenstunden? /Durchschlafstörung

Wieviele Stunden am Stück schläft sie pro Nacht? /unterschiedlich

Schwitzt sie dabei viel? /nein

War sie vor kurzem in Urlaub? /nein

Wie sieht ihre Gesichtsfarbe aus, /blass

ihre Statur (Größe und Gewicht wären toll), /1,73 80kg

wie ist mein erster Eindruck von ihr z.B.: vital, lebensfroh oder eher müde mit Hängeschultern? /müde

Gab es kürzlich einschneidende Lebensveränderungen wie Trennung, Tod, sind vielleicht die Kinder ausgezogen? /nein

Wie ist ihr Trinkverhalten und wie oft muss sie Wasserlassen? /1,5 l, weiß sie nicht genau, vermutlich 4 mal

Wenn die Frau keine sichtbaren Anzeichen für einen Notfall mitbringt (z.B. Atemnot, starke Schmerzen, starkes Unwohlsein, panische Angst, offene Verletzung, Lähmungen) gehe ich davon aus, dass man hier einen Notfall ausschließen kann. /keine dieser Symptome

Dann würde man mit der Anamnese beginnen. /ihr seid frei


Ich würde gerne wissen was ich an der Frau sehe? Wie ist ihr Äußeres? Z.b. die Haare? /gefärbt
Haut? /s.o.
Trocken ? Stränig? /nein

Wirkt sie auf mich auch müde? /ja

Welche Größe und Gewicht hat sie? /s.o.

Gab es Gewichtveränderungen? Wenn ja welche und in welchem Zeitraum? /weiß sie nicht genau, vermutlich hat sie eher etwas abgenommen

Hat sie bekannte Erkrankungen? /welche meint ihr genau mit "bekannte Erkrankungen"?

Nimmt sie Medikamente? /nein

Ist sie vielleicht in den Wechseljahren? /ja

Gab es eine Änderung in ihrem Leben? /nein

Hat sie Kinder? /2 Mädchen

Einen Partner? /verheiratet
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#6
uhhiii, lieben Dank dafür ... Heart

Dann versuche ich mich auch mal Cool

Wie äußert sich denn die Nervosität bei Ihr? (z.B grundlos gereizt)

Ist sie berufstätig und hier großer oder ungewohnter Belastung ausgesetzt?

Wie ist ihr Blutdruck?

Hat sie Herzrasen/Rhythmusstörungen?

Wie ist ihr Appetit? verändert? mehr? weniger?

Leidet sie unter Völlegefühl?

War sie bereits beim Arzt? Und hat ein kleines Blutbild in der Tasche?

Liebe Grüße, Angelika
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#7
Nochmal DANKESCHÖN  Heart
unten gehts immer weiter:


seit wann hat sie diese Symptome, sind sie alle drei zeitgleich aufgetreten? /3 Wochen, ja

Schlafstörungen: beim Einschlafen, Durchschlafen oder in den Morgenstunden? /Durchschlafstörung

Wieviele Stunden am Stück schläft sie pro Nacht? /unterschiedlich

Schwitzt sie dabei viel? /nein

War sie vor kurzem in Urlaub? /nein

Wie sieht ihre Gesichtsfarbe aus, /blass

ihre Statur (Größe und Gewicht wären toll), /1,73 80kg

wie ist mein erster Eindruck von ihr z.B.: vital, lebensfroh oder eher müde mit Hängeschultern? /müde

Gab es kürzlich einschneidende Lebensveränderungen wie Trennung, Tod, sind vielleicht die Kinder ausgezogen? /nein

Wie ist ihr Trinkverhalten und wie oft muss sie Wasserlassen? /1,5 l, weiß sie nicht genau, vermutlich 4 mal

Wenn die Frau keine sichtbaren Anzeichen für einen Notfall mitbringt (z.B. Atemnot, starke Schmerzen, starkes Unwohlsein, panische Angst, offene Verletzung, Lähmungen) gehe ich davon aus, dass man hier einen Notfall ausschließen kann. /keine dieser Symptome

Dann würde man mit der Anamnese beginnen. /ihr seid frei


Ich würde gerne wissen was ich an der Frau sehe? Wie ist ihr Äußeres? Z.b. die Haare? /gefärbt
Haut? /s.o.
Trocken ? Stränig? /nein

Wirkt sie auf mich auch müde? /ja

Welche Größe und Gewicht hat sie? /s.o.

Gab es Gewichtveränderungen? Wenn ja welche und in welchem Zeitraum? /weiß sie nicht genau, vermutlich hat sie eher etwas abgenommen

Hat sie bekannte Erkrankungen? /welche meint ihr genau mit "bekannte Erkrankungen"?

Nimmt sie Medikamente? /nein

Ist sie vielleicht in den Wechseljahren? /ja

Gab es eine Änderung in ihrem Leben? /nein

Hat sie Kinder? /2 Mädchen

Einen Partner? /verheiratet

ab hier die neusten Fragen:

Wie äußert sich denn die Nervosität bei Ihr? (z.B grundlos gereizt) /sie fühlt sich seltsam, oft unruhig und ja grundlos gereizt und auch schnell überreizt 


Ist sie berufstätig und hier großer oder ungewohnter Belastung ausgesetzt? /berufstätig ja, belastet aber nicht mehr als sonst auch

Wie ist ihr Blutdruck? /beschreibt ihr bitte kurz wie ihr das rausbekommt - oder war das eine anamnestische Frage? darauf antwortet sie, dass sie das nicht weiß

Hat sie Herzrasen/Rhythmusstörungen? /beschreibt ihr bitte auch hier kurz wie ihr das rausbekommt - oder war das eine anamnestische Frage? darauf antwortet sie, dass sie das nicht so genau weiß, aber sich einfach komisch fühlt, ja vielleicht ist das Herzrasen, was sie spürt

Wie ist ihr Appetit? verändert? mehr? weniger? /mehr

Leidet sie unter Völlegefühl? /ja

War sie bereits beim Arzt? Und hat ein kleines Blutbild in der Tasche? /nein, war/hat sie nicht. ABER SUPER gute Frage. Das lieben sie, wenn gefragt wird, ob es schon Befunde gibt usw...vielleicht befragt/untersucht ihr sie erst noch ein bisschen und im Anschluss will der AA sehr gerne sein Labor-Budget für sie und euch verprassen  Big Grin
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#8
Ich würde dann mal Radialiispuls und Blutdruck am Oberarm messen.
Bonnie
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#9
Mir ist beim Lesen die blasse Gesichtsfarbe aufgefallen.

Das lässt mich im Zusammenhang mit weiteren Symptomen (Müdigkeit, evtl. leichte Gewichtsabname, Nervosität, Unruhe, Herzrasen) auch an eine perniziöse Anämie denken.


Deshalb würde mich noch die Beschaffenheit der Schleimhaut, evtl. Missempfindungen der Haut (Kribbeln, Taubheitsgefühle, eingeschlafene Hände/Füße) interessieren.
Wie sieht es mit der Konzentration und der Gedächtnisleistung aus? Bestehen evtl. Magenschmerzen?
Labor: MCV, MCH erhöht; evtl. Bestimmung Methylmalonsäure im Urin oder Blutplasma; evtl. auch Bestimmung Homocystein

Aber auch eine unerkannte Schilddrüsenerkrankung kann ähnliche Symptome verursachen:
Labor:  TSH; ft3; ft4

Das alles würde ich auch im Hinblick auf das Alter (Wechseljahre) betrachten. So weit bin ich aber noch nicht was Hormone usw. betrifft.
"Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen"
                                                                                                                     Walt Disney
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#10
Ich würde sie außerdem bitten, sich bis auf die Unterhose auszuziehen, damit ich eine Kopf-zu-Fuß-Untersuchung vornehmen kann.
Dann würde ich mir die Haut und Nägel anschauen, Lymphknoten abtasten, Herz und Lunge abhören, Blutdruck und Puls messen.
LG Claudia
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#11
Silke, wieso denkst Du ausgerechnet an eine perniziöse Anämie? Käme eine andere Anämieform für Dich nicht in Betracht?

Eine allgemeine Frage:
Wir üben hier für die mündliche Prüfung, nicht für die Praxis, sehe ich das richtig?
In der Praxis würde man, nach meiner bisherigen Erfahrung als Patient, bei diesen Symptomen sich wohl zuerst mal das Blut ansehen (je nach Schwerpunktgebiet) und nicht gleich eine Inspektion von Kopf bis Fuß machen. Oder täusche ich mich? Sind meine Erfahrungen vielleicht nicht repräsentativ?
Bonnie
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#12
Nochmal DANKESCHÖN  [Bild: heart.gif] 
unten gehts immer weiter:


seit wann hat sie diese Symptome, sind sie alle drei zeitgleich aufgetreten? /3 Wochen, ja

Schlafstörungen: beim Einschlafen, Durchschlafen oder in den Morgenstunden? /Durchschlafstörung

Wieviele Stunden am Stück schläft sie pro Nacht? /unterschiedlich

Schwitzt sie dabei viel? /nein

War sie vor kurzem in Urlaub? /nein

Wie sieht ihre Gesichtsfarbe aus, /blass

ihre Statur (Größe und Gewicht wären toll), /1,73 80kg

wie ist mein erster Eindruck von ihr z.B.: vital, lebensfroh oder eher müde mit Hängeschultern? /müde

Gab es kürzlich einschneidende Lebensveränderungen wie Trennung, Tod, sind vielleicht die Kinder ausgezogen? /nein

Wie ist ihr Trinkverhalten und wie oft muss sie Wasserlassen? /1,5 l, weiß sie nicht genau, vermutlich 4 mal

Wenn die Frau keine sichtbaren Anzeichen für einen Notfall mitbringt (z.B. Atemnot, starke Schmerzen, starkes Unwohlsein, panische Angst, offene Verletzung, Lähmungen) gehe ich davon aus, dass man hier einen Notfall ausschließen kann. /keine dieser Symptome

Dann würde man mit der Anamnese beginnen. /ihr seid frei


Ich würde gerne wissen was ich an der Frau sehe? Wie ist ihr Äußeres? Z.b. die Haare? /gefärbt
Haut? /s.o.
Trocken ? Stränig? /nein

Wirkt sie auf mich auch müde? /ja

Welche Größe und Gewicht hat sie? /s.o.

Gab es Gewichtveränderungen? Wenn ja welche und in welchem Zeitraum? /weiß sie nicht genau, vermutlich hat sie eher etwas abgenommen

Hat sie bekannte Erkrankungen? /welche meint ihr genau mit "bekannte Erkrankungen"?

Nimmt sie Medikamente? /nein

Ist sie vielleicht in den Wechseljahren? /ja

Gab es eine Änderung in ihrem Leben? /nein

Hat sie Kinder? /2 Mädchen

Einen Partner? /verheiratet

ab hier die neusten Fragen:

Wie äußert sich denn die Nervosität bei Ihr? (z.B grundlos gereizt) /sie fühlt sich seltsam, oft unruhig und ja grundlos gereizt und auch schnell überreizt 


Ist sie berufstätig und hier großer oder ungewohnter Belastung ausgesetzt? /berufstätig ja, belastet aber nicht mehr als sonst auch

Wie ist ihr Blutdruck? /beschreibt ihr bitte kurz wie ihr das rausbekommt - oder war das eine anamnestische Frage? darauf antwortet sie, dass sie das nicht weiß

Hat sie Herzrasen/Rhythmusstörungen? /beschreibt ihr bitte auch hier kurz wie ihr das rausbekommt - oder war das eine anamnestische Frage? darauf antwortet sie, dass sie das nicht so genau weiß, aber sich einfach komisch fühlt, ja vielleicht ist das Herzrasen, was sie spürt

Wie ist ihr Appetit? verändert? mehr? weniger? /mehr

Leidet sie unter Völlegefühl? /ja

War sie bereits beim Arzt? Und hat ein kleines Blutbild in der Tasche? /nein, war/hat sie nicht. ABER SUPER gute Frage. Das lieben sie, wenn gefragt wird, ob es schon Befunde gibt usw...vielleicht befragt/untersucht ihr sie erst noch ein bisschen und im Anschluss will der AA sehr gerne sein Labor-Budget für sie und euch verprassen  


Ich würde dann mal Radialiispuls und Blutdruck am Oberarm messen./ Dankeschön, sehr gut, ist ein Anfang, RR 120/80, Puls 100 wenn man es allerdings so sagt/beschreibt bleibt ein wirklich wichtiger Sachverhalt verborgen, was fehlt noch damit es genauer ist und den AA erfreut?

Mir ist beim Lesen die blasse Gesichtsfarbe aufgefallen. Das lässt mich im Zusammenhang mit weiteren Symptomen (Müdigkeit, evtl. leichte Gewichtsabname, Nervosität, Unruhe, Herzrasen) auch an eine perniziöse Anämie denken. /sehr schön!!! Danke dafür, dass die bisher bekannten Symptome zusammen getragen wurden und dass ihr versucht habt sie in einen Kontext zu bringen!


Deshalb würde mich noch die Beschaffenheit der Schleimhaut, evtl. Missempfindungen der Haut (Kribbeln, Taubheitsgefühle, eingeschlafene Hände/Füße) interessieren. /alles unauffällig


Wie sieht es mit der Konzentration und der Gedächtnisleistung aus? /kann sich nicht konzentrieren, Gedächtnis lässt zu wünschen übrig


 Bestehen evtl. Magenschmerzen? /ja, manchmal

Labor: MCV, MCH erhöht; evtl. Bestimmung Methylmalonsäure im Urin oder Blutplasma; evtl. auch Bestimmung Homocystein /siehe oben



Aber auch eine unerkannte Schilddrüsenerkrankung kann ähnliche Symptome verursachen: Labor:  TSH; ft3; ft4 /siehe oben, bitte zuerst noch die klinische Untersuchung der SD

Ich würde sie außerdem bitten, sich bis auf die Unterhose auszuziehen, damit ich eine Kopf-zu-Fuß-Untersuchung vornehmen kann. /sehr gut, was genau wird alles untersucht?

Dann würde ich mir die Haut /siehe oben


und Nägel anschauen /unauffällig

Lymphknoten abtasten /welche/ wo?

Herz und /ich gebe ich mal ein Beispiel für eine etwas genauere Beschreibung des Vorgangs (muss man in der Prüfung natürlich nicht an jeder Stelle, aber zumindest auf nachfragen parat haben): der Patient liegt dafür auf dem Rücken, Oberkörper leicht erhöht, Oberkörper ist frei wie vorhin schon beschrieben, die Auskultation dient dem Aufdecken von Klappenfehlern, Shunts und Perikarderkrankungen: hier alles ohne Befund

Lunge abhören /(könnte man auch genauer beschreiben), Lunge ist frei

Blutdruck und Puls messen /siehe oben

Dankeschön an alle Fleißigen. In den Gegenfragen steckt manchmal der Hinweis für das weiter kommen...
Ich würde sehr gerne noch ein bisschen eure Ideen/Fragen/DDs hören und dann ein BB machen lassen (vielleicht bringt hier jemand die Symptome schon so zielführend zusammen).
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#13
Bonnie, da bin ich wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen.
Natürlich könnte es auch eine andere Anämieform sein z.B. Eisenmangel.

Da würden im Blutbild die Werte anders aussehen:  MCV, MCH, Erys, Hb, HK zu niedrig
Hier würde ich auch schauen ob evtl. Mundwinkelrhagaden, Trommelschlägelfinger sichtbar wären.

Liebe Grüße

Silke
"Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen"
                                                                                                                     Walt Disney
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#14
(26.07.2018, 15:55)Bonnie2000 schrieb: Silke, wieso denkst Du ausgerechnet an eine perniziöse Anämie? Käme eine andere Anämieform für Dich nicht in Betracht?

Eine allgemeine Frage:
Wir üben hier für die mündliche Prüfung, nicht für die Praxis, sehe ich das richtig?
In der Praxis würde man, nach meiner bisherigen Erfahrung als Patient, bei diesen Symptomen sich wohl zuerst mal das Blut ansehen (je nach Schwerpunktgebiet) und nicht gleich eine Inspektion von Kopf bis Fuß machen. Oder täusche ich mich? Sind meine Erfahrungen vielleicht nicht repräsentativ?

Ja richtig, wir üben ausschließlich für die Mündliche.

Eine klinische Untersuchung geht eigentlich immer voran bevor man irgendeinen Apparat bemüht. 

Schlussendlich muss man in seiner eigenen Praxis natürlich selbst entscheiden, welche Kosten man dem Patienten aufbürdet. Ob man tatsächlich bei Jedem ein Screening anordnet und Werte bestellt ohne begründeten anamnestischen Verdacht und auf die klinische Untersuchung verzichtet...

Für die Prüfung muss man beides können: Labor Werte bestellen für ein Screening und Labor Werte nur zur Bestätigung eines anamnestischen Verdachts, der durch klinische Untersuchung erhärtet wurde

Es prüft auch nicht jeder AA so wie dieser hier. Dieser möchte einfach ausdrücklich die Hierarchie über Anamnese, klinische Untersuchung, Apparate. Er prüft auch dadurch durch ein einziges Fallbeispiel so viele Aspekte ab und verlangt einfach viel Transferwissen...
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#15
(26.07.2018, 19:34)silkeschuber schrieb: Bonnie, da bin ich wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen.
Natürlich könnte es auch eine andere Anämieform sein z.B. Eisenmangel.

Da würden im Blutbild die Werte anders aussehen:  MCV, MCH, Erys, Hb, HK zu niedrig
Hier würde ich auch schauen ob evtl. Mundwinkelrhagaden, Trommelschlägelfinger sichtbar wären.

Liebe Grüße

Silke

Ich glaube, dass du einfach wegen den neurologischen Symptomen gleich mehr an B12 gedacht hast...

"Hier würde ich auch schauen ob evtl. Mundwinkelrhagaden, Trommelschlägelfinger sichtbar wären." /schau mal ob, Trommelschlegel wirklich stimmt bei Eisenmangel?
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#16
Möchte der AA genau wissen, warum ich Puls und BD messe, was ich erkennen kann, wie ich vorgehe?

Der Puls gibt Aufschluss über Herzfrequenz, Herzrhythmus, Durchgängigkeit der Arterien.

Man zählt die Herzschläge während 30 Sekunden. Dazu 2 Finger auf z.B. die Speichenschlagader legen. Dann errechnet man daraus die Anzahl der Herzschläge pro Minute.
Ein normaler Ruhepuls liegt bei 60-80 Schläge pro Minute. Hier liegt also eine Tachykardie vor.

Bei der BD-Messung misst man den arteriellen Druck der Oberarmarterie. Er gibt Aufschluss über die Herzleistung, d.h. über die von der linken Kammer ausgeworfene Blutmenge

Der Oberarm sollte unbekleidet sein, auf Herzhöhe sein, zwischen der Manschette und dem Oberarm sollten 2 Finger Platz haben.
Vor dem Aufpumpen der Manschette das Ventil schließen, Aufpumpen bis Manschettendrück über dem syst. BD, d.h. bis die Oberarmarterie abgeklemmt ist und kein Radialispuls mehr tastbar ist. Dann weitere 30 mmHG aufpumpen.
Die Membran des Stethoskops auf die Ellenbeuge auflegen, Oliven in die Ohren stecken.
Dann Ventil öffnen und Druck langsam ablassen bis arterielle Pulsationen hörbar sind (d.h. Manschettendruck = syst. BD)
Beginn der Pulsationen auf dem Manometer ablesen: syst. Wert.
Druck weiter absenken bis keine Pulsationen mehr hörbar: diastolischer Wert (d.h. Manschettendruck < diastolischer Wert, Arterie ist ständig offen)
Restluft ablassen Manschette entfernen.

Der BD der Patientin ist im Normbereich.
Bonnie
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#17
(26.07.2018, 20:20)Bonnie2000 schrieb: Möchte der AA genau wissen, warum ich Puls und BD messe, was ich erkennen kann, wie ich vorgehe?

Der Puls gibt Aufschluss über Herzfrequenz, Herzrhythmus, Durchgängigkeit der Arterien.

Man zählt die Herzschläge während 30 Sekunden. Dazu 2 Finger auf z.B. die Speichenschlagader legen.  Dann errechnet man daraus die Anzahl der Herzschläge pro Minute.
Ein normaler Ruhepuls liegt bei 60-80 Schläge pro Minute. Hier liegt also eine Tachykardie vor.

Bei der BD-Messung misst man den arteriellen Druck der Oberarmarterie. Er gibt Aufschluss über die Herzleistung, d.h. über die von der linken Kammer ausgeworfene Blutmenge

Der Oberarm sollte unbekleidet sein, auf Herzhöhe sein, zwischen der Manschette und dem Oberarm sollten 2 Finger Platz haben.
Vor dem Aufpumpen der Manschette das Ventil schließen, Aufpumpen bis Manschettendrück über dem syst. BD, d.h. bis die Oberarmarterie abgeklemmt ist und kein Radialispuls mehr tastbar ist. Dann weitere 30 mmHG aufpumpen.
Die Membran des Stethoskops auf die Ellenbeuge auflegen, Oliven in die Ohren stecken.
Dann Ventil öffnen und Druck langsam ablassen bis arterielle Pulsationen hörbar sind (d.h. Manschettendruck = syst. BD)
Beginn der Pulsationen auf dem Manometer ablesen: syst. Wert.
Druck weiter absenken bis keine Pulsationen mehr hörbar: diastolischer Wert (d.h. Manschettendruck < diastolischer Wert,  Arterie ist ständig offen)
Restluft ablassen Manschette entfernen.

Der BD der Patientin ist im Normbereich.

Super Dankeschön! sehr schön!

drei Sachen noch dazu:
"Man zählt die Herzschläge während 30 Sekunden." /Bitte (wenigstens in der Prüfung) 1 Minute auszählen

Außerdem fehlt leider immer noch ein Detail, welches er hören wollte. Er wollte hier unbedingt das Wort "SEITENVERGLEICHEND" von seinem Zettel abhaken: "Ich messe an beiden Oberarmen, seitenvergleichend"


"Der BD der Patientin ist im Normbereich." /kann man das wirklich so sagen?
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#18
Nochmal meine allgemeine Frage: Wir üben hier für die Prüfung nicht für die Praxis, richtig?

Ich weiß zwar, dass wir seitenvergleichende BD-Messung gelernt haben, aber es ist mir bisher als Patientin noch nie begegnet, dass mein BD seitenvergleichend gemessen wurde. Oder ist das Nachlässigkeit?

Es kommt darauf an, welche Literatur man zur Einschätzung des BD der Patientin zugrunde legt.
Also laut WHO ist ein normaler BD 140:90. Das hieße der BD der Patientin ist leicht erniedrigt.

Viel auffälliger erscheint mir aber der schnelle Puls.
Bonnie
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#19
(26.07.2018, 21:48)Bonnie2000 schrieb: Nochmal meine allgemeine Frage: Wir üben hier für die Prüfung nicht für die Praxis, richtig? /Ja genau 

Ich weiß zwar, dass wir seitenvergleichende BD-Messung gelernt haben, aber es ist mir bisher als Patientin noch nie begegnet, dass mein BD seitenvergleichend gemessen wurde. Oder ist das Nachlässigkeit? /manchmal helfen eigene Erfahrungen mit Krankheit/Praxis- Klinikaufenthalten, manchmal sind die eher hinderlich. Es kommen Patienten in die Praxis  denen wurde noch nie der Blutdruck beim Arzt gemessen...

Es kommt darauf an, welche Literatur man zur Einschätzung des BD der Patientin zugrunde legt.
Also laut WHO ist ein normaler BD 140:90.  / laut WHO ist das hochnormal 120/80 wäre optimal, aber wovon hängt das denn immer ab?

Das hieße der BD der Patientin ist leicht erniedrigt. /ja, vielleicht 
 Wovon hängt es denn ab, ob man den Wert als normal einschätzen kann? Was müsste man dazu noch wissen?


Viel auffälliger erscheint mir aber der schnelle Puls.
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#20
Man müsste wissen, wie der BD der Patientin sonst war. War er sonst höher/niedriger?
Bonnie
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