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DD: Hypertonie
#1
Hallo liebe HPAs Heart

habt ihr Lust ein wenig zu üben? Was fällt euch ein zu Hypertonie?
Einfach mal wild drauflos und zum Schluss versuchen wir es gemeinsam etwas zu strukturieren, wenn ihr mögt.

Ich freu mich wenn ihr mitmachen möchtet, versucht dabei nicht einfach zu googeln und das hier herein zu stellen,
sondern arbeitet ein wenig mit dem Thema. Macht euch Gedanken, was kann alles dahinter stecken?

Motivierende Grüße Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#2
Guten Morgen Gini,
zur Hypertonie fällt mir sofort die Niere ein. Sie braucht einen Arbeitsdruck um richtig funktionieren zu können. Ist der zu niedrig, dann schüttet sie Renin aus und stößt damit das RAAS System an. Das ist soweit noch nicht pathologisch. Pathologisch wird es, wenn andere Organe auf Dauer dadurch geschädigt werden können, z. B. das Herz. Pathologischer Hochdruck könnte vielleicht entstehen durch:
1. Arteriosklerose
2. Medikamentenbedingt
3. Überwässerung
4. Aortenklappenstenose
...
ich geb mal weiter...
Danke für die Frage und einen schönen Donnerstag
Liebe Grüße
Angelika
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#3
Huhu Guten Morgen,

zur Hypertonie fällt mir ein, dass man z.B. in primäre und sekundäre Hypertonie unterteilen kann. Die Primäre ist essentiell. Bei der Sekundären gibt es eine andere Grunderkrankung.
Liebe Grüße Anja

                                           Ein Plan, der sich nicht ändern lässt ist ein schlechter Plan  (Sallust)

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#4
Referenzwerte bei Hypertonie: ab 150/85, milder Hochdruck ab 160/90, schwere Hypertonie ab 180/110 mmHg (immer Normwerte des Patienten berücksichtigen)

Primär (essenziell) - über 80%
Sekundär - ca 20%

Endokrine Ursachen: Phäochromazytom, Conn Syndrom, Cushing, Akromegalie, Hyperthyreose, Adipositas, Schwangerschaft
Niere: akutes Nierenversagen, Glomerulopathien, Nierenarterienstenose, Thrombose der A. renalis, Tumor
Medikamente: Steroide, Anästhetika, Antirheumatika, Lithium :-)
Blut: Polyzythämie
Neurogen: Hirntumor, erhöhte intrakranieller Druck, Meningitis, Enzephalitis,
Psyche: Stress, Ängste
Kardiovaskulär: Aorteninsuffizienz, Aortenisthmusstenose

Blutdruckamplituden:
z.B. bei Hyperthyreose, Aortenklappeninsuffizienz große Blutdruckamplitude
Renate Hypertonie - verkürzte Amplitude (diastole wird höher)
Hypertonie wg. Phäochromazytom - sehr Hohe Werte mit große Amplitude (240/120, 300/220 möglich)...
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#5
Whow da habt ihr ja echt schon klasse vorgelegt. Super !

Worin unterscheidet sich denn primär von sekundär und wie komme ich darauf das es primär sein könnte?

Bei den Referenzwerten würde ich es etwas genauer haben wollen Big Grin
Und in diesem Zusammenhang gleich die Frage: wie ermitteln wir denn die Werte? Was sollten wir hier beachten, wenn dieser Patient z.B. zum ersten Mal zu uns kommt?

Die Einteilung ist prima - super Idee. Heart
Dann können wir vielleicht überlegen, ob es noch weitere Ursachen gibt, die wir dazu einordnen könnten?

Weitere Anregungen:
- was gibt es für Verlaufsformen?
- welche Symptome kann unser Patient mitbringen?
- ist Hypertonie überhaupt gefährlich und wenn ja warum?
- was würdet ihr denn mit so einem Patienten machen?
- wie sieht die Therapie aus?

Motivierende Grüße 
Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#6
Schupps - Gini nervt mal ein bisschen zum Wochenstart.  Tongue

Kommt gut in die neue Woche,
motivierende Grüße eure Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#7
Man spricht erst von einer arteriellen Hypertonie, wenn mindestens 3 Messungen an
verschiedenen Tagen stattgefunden haben und sich Werte über > 140 mmHg/ systolisch
und >90mmHg diastolisch ergeben

milde Hypertonie 140 - 159 90-99
mittelschwere Hypertonie 160 - 179 100 - 109
schwere Hypertonie >180 >110

90% aller Hypertonien primär
60% der Fälle genetisch bedingt
• Ernährung
• Konstitution
• Hormonelle Faktoren
• Stress
• Hyperglykämie und Insulinresistenz, Übergewicht,
• Fettstoffwechselstörung (LDL erhöht, HDL erniedrigt)

Sekundäre Hypertonie - oben bereits aufgelistet
Zum Beispiel:
Renale Hypertonie: Goldblattmechanismus
Endokrine Hypertonie : M. Cushing, Akromegalie, Phäochromozytom, Conn-Syndrom
Schwangerschaftsinduzierte Hypertonie
Medikamente etc.

Klinik:
• Fühlen sich oft gesund
• Lange Zeit keine Symptome
• Frühmorgendliche Kopfschmerzen (Hinterkopf)
• Schwindel
• Ohrensausen
• Herzklopfen
• Brustschmerzen vor dem Herzen
• Nasenbluten
• Dyspnoe

Komplikationen:
  • Gefäßsystem: Durch die Hypertonie kommt es zur frühzeitigen Arteriosklerose
  • Herz: Linksherzinsuffizienz oder koronare Herzkrankheit
  • Gehirn: Hirninfarkt, Hirnödem oder Hochdruckenzephalopathie
  • Nieren: Einschränkung der Nierenfunktion 
  • Augen: Retinopathie
  • HYPERTENSIVER NOTFALL (Kritischer Blutdruckanstieg RR> 230 systolisch ,
     > 130 diastolisch mit Gefahr des Schlaganfalls, akuten Linksherzinsuffizienz mit
     Lungenödem, Herzinfarkt etc. etc.)

Diagnose:
  • Anamnese, RR – Messung an verschiedenen Tagen (wie oben angegeben),
  • Augenarzt: Fundus Hypertonicus
  • Labor, EKG, Röntgen, Ultraschall
Therapie:
• Primäre Hypertonie wird symptomatisch behandelt
• Sekundäre Hypertonie wird kausal behandelt
• Allgemeinmaßnahmen:
Gewichtsreduktion
Salzarme Diät (max. 6 g täglich)
Gesunde Lebensweise etc. etc.

Medikamente:
ACE-Hemmer, Diuretika, Kalziumantagonisten etc. etc.  Shy
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#8
Superklasse Artemisia,

tolle Zusammenstellung und schön strukturiert. Da freut sich der Prüfer.

Bei den Werten ist je nach Amt noch eine andere Einteilung gewünscht, das füge ich mal noch hinzu:
  • Grad 1 leichte = 140-159/90-99 (keine nachweisbaren Organschäden)
  • Grad 2 mittelschwere = 160-179/100-109 (mind. 1Symptom von Proteinurie, Hypertrophie der linken Kammer, Plaquebildung in den großen Gefäßen mittels Sono, Netzhautveränderungen)
  • Grad 3 schwere ab 180/110 (mehrere Schädigungen wie Herzinsuff., Herzinfarkt, AP, Arteriosklerotische Schrumpfniere, TIA, Schlaganfall, Sehverschlechterung, Erblindung)
Beim Verlauf gibt es auch noch Unterschiede:
  • benigner: langsam, gut auf AM ansprechbar, aber Spätschäden
  • maligner: bei ca. 1% diastolisch über 120 und kaum ansprechbar auf AM
  • hypertensive Krise: systolisch über 220-230, diastolisch über 120-130, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Verwirrtheit, Sehstörungen, Atemstörungen und evtl. kardial bedingte AP-Anfälle => NOTARZT: langsames Senken des Blutdrucks
  • hypertensiver Notfall: Gefährdung der inneren Organe wie Hirnschlag, akute LHI, instabile AP, Herzinfarkt, Lungenödem, Bewusstseinstrübungen


So mit euren ganzen Ausführungen haben wir nun eine schöne Zusammenfassung zum Thema Hypertonie.
Ich danke euch für´s Mitmachen.
Liebe Grüße Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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