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Pharmakogene Depression
#1
Hallo zusammen,

bei uns ist heute im Rahmen des Lernens folgende Frage aufgetreten:

Praxisfall: ein Mann leidet seit 6 Monaten an depressiven Verstimmungen mit Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Er nimmt seit einem halben Jahr wegen Herzrhythmusstörungen Betablocker.

Dies ist laut Lösung der Aufgabe eine pharmakogene Depression.

Unsere Frage: bedeutet pharmakogene Depression eine Depression, die durch die Einnahme von Medikamenten verursacht ist?
Und: wo wird sie in der ICD10 codiert? F3, F0? Welche Ziffer genau?

Vielen Dank vorab.

Cornelia
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#2
Hallo Cornelia

Danke für die interessante Frage Smile

Ich warte mal, was die DD-ler dazu sagen... Heart

Viele Grüße

Regina
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Wenn dir jemand Zitronen ins Glas kippt, mach LIMONADE draus!"  

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#3
Hallo Cornelia, oje das ist eine knifflige Frage Sad, weder in meinen Büchern noch im Netz lässt sich dazu was finden. Ich versuche es mal.
Die Symptome werden ja durch ein Ungleichgewicht in den Nervenzellen des Gehirns, bedingt durch die Nebenwirkungen des Mittels verursacht. Ursächlich sind die Betablocker hierfür verantwortlich. Eine Zuordnung unter der F32 schließe daher mal aus, weil es nicht endogen verursacht wurde sonder durch die Medikamente. Jetzt wird es verzwickt. Die pharmakogene, medikamentös induzierte Depression ist ein Spezialfall der somatogenen Depression. Bei der somatogenen/symptomatischen Depression handelt es sich um ein depressives Krankheitsbild, das sich sekundär infolge einer somatischen Grunderkrankung entwickelt und zu einer reversiblen Störung der Hirnfunktion führt, puhhh. Ich verstehe das so, dass sich die Depression neben einer (schweren) organischen oder körperlichen Erkrankung entwickelt.
Weiter habe ich dazu gefunden, dass Substanz- oder medikamenteninduzierte depressive Störungen in der ICD-10 zu den Psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen (F1) gehören und depressive Störungen, die auf andere medizinische Ursachen zurückzuführen sind, werden in der ICD-10 den Organischen, einschließlich symptomatischen psychischen Störungen (F0) zugeordnet.
Da ich mir nicht sicher war, habe ich auch die Y57.9 Komplikationen durch Arzneimittel oder Drogen inkl.: unerwünschte Nebenwirkung von Arzneimitteln und Drogen bei indikationsgerechter Anwendung und in korrekter therapeutischer oder prophylaktischer Dosierung, angesehen. Die würde ich vielleicht als eine möglich Nebendiagnose stellen, da ich weder Zeitkriterien noch andere Ausschlusskriterien (z. B. nur nach einer OP) dazu gefunden habe. Ebenso die F55, habe die aber auch ausgeschlossen.
Auch auf die Gefahr hin, dass Regina mich aus ihrem DD-Kurs schmeißt, würde ich die Diagnose F06.32 organische depressive Störungen stellen. Die Diagnosekriterien der F06 benötigen einen objektiven Nachweis, einer zerebralen Krankheit, Schädigung oder Funktionsstörung (hier die Nebenwirkung, da Barbiturate u. a. Sedierend und auf die GABA-Rezeptoren wirken usw.), von der bekannt ist, dass sie eine zerebrale Störung verursacht, was sie augenscheinlich tun. Es sollte also ein Zusammenhang zwischen der Entwicklung der psychischen Störung bestehen und die Rückbildung oder Besserung bei absetzen des Mittels wieder auftreten. Da kein weiterer Beleg für eine andere Verursachung (psychotrope Substanzen) gegeben sind, lehne ich mich aus dem Fenster. Also F06.32 (Nebendiagnose Y57.9)
Liebe Grüße
Michael
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#4
Hallo ihr zwei,

Smile Michael, - unser Fachmann fürs "Organische" Smile  Super.... Big Grin  (ich freue mich übrigens immer im Kurs, dass du die F0 mit bedenkst und zuverlässig immer wieder darauf hinweist!)

Tatsächlich habe ich es für mich auch als "exogen" definiert und damit in die F0 verfrachtet - die erwähnte Nebendiagnose kann weiteren Aufschluss geben zur Art der exogenen Ursache.

Und ja... es gibt keine klaren Angaben, wie Mediziner da genau schlüsseln - es gibt nur Essays und Artikel, wie allgemein differenzialdiagnostisch unterteilt wird, wenn es organisch verursachte, also exogene Ursachen gibt.

Hier ist mal ein Link, den ich besonders interessant fand zum Thema:

https://www.medizin-wissen-online.de/ind...depression

Besonders interessant finde ich hier die Hinweise zu Art der Laborchemischen Untersuchung. Sehr aufschlussreich!

Herzliche Grüße

Regina
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#5
Danke. Das klingt super. Ich hätte es auch am ehesten in die F06.32 gepackt. :-)
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#6
Hallo Regina,
Ja, ich finde den Link allgemein sehr interessant! Klasse! Danke.
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