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Ich finde es zwar selbst beschämend, aber ich habe die Fachbegriffe der Epidemiologie noch immer nicht richtig kapiert. So stolpere ich immer wieder über den Begriff Lebenszeitprävalenz. Damit wird ja ausgesagt, wie wahrscheinlich es ist an einer bestimmten Erkrankung im Laufe eines Lebens zu erkranken. Bei den Anbststörungen sind es 10-15%. Soweit so gut.
Morbidität wird definiert als die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer bestimmten Erkrankung zu erkranken (siehe Skript Seite 62).
Das ist doch dann das Gleiche. Dann sind Lebenszeitprävalenz und Morbidität Synonyme?
Liebe Karin,
du kannst es dir vielleicht so merken:
Die Morbidität bezeichnet die Prävalenz in Bezug auf eine schon definierte Größe.
Also Prävalenz ist allgemeiner gefasst als Morbidität.
Ich versuche mal ein Beispiel:
Die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, beträgt xy %
= Prävalenz
(allgmein)
Die Wahrscheinleichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, wenn man eine Frau ist, deren Mutter auch schon an Brustkrebs erkrankt war und man gleichzeitig übergewichtig, sich übersäuert ernährt und sein Brustchakra verschließt, beträgt die Wahrscheinlichkeit yz%
= Morbidiät
(genauer definierte Größen / Faktoren)
Liebe Grüße,
Savina
We cannot change the cards we are dealt, just how we play the hand. (Randy Pausch)
Im Koeslin wird Morbidität auf S. 358 folgendermaßen erklärt:
"Krankenstand, zahlenmäßiges Verhältnis zwischen kranken und gesunden Personen einer Bevölkerung."
(24.08.2018, 12:01)tanjatanbuss schrieb: Im Koeslin wird Morbidität auf S. 358 folgendermaßen erklärt:
"Krankenstand, zahlenmäßiges Verhältnis zwischen kranken und gesunden Personen einer Bevölkerung."
.... das ist ja wieder etwas anderes.... oder nicht? Diese Epidemiologie macht mich .....
Die Erklärung von Savina ist so schön logisch und für mich verständlich, die bleibt jetzt im Kopf, als quasi individuelle Prävalenz.