Und ich bin so "geschockt" das muß ich jetzt mal hier loswerden:
Ich mache seit einigen Wochen eine Ausbildung zur Wechseljahreberaterin, weil ich das Thema sehr spannend fine, ich alternativen zur schulmedizinischen Versorgung vorziehe, weil ich neugierig bin, weil ich gerne lerne und weil es ganz einfach mein Angebot für Frauen abrundet.
Die Ausbildung gliedert sich in 6 Lehrbriefe und ein Präsenzseminar, danach gibt es eine kleine Prüfung und Frau erhält ein Zertifikat. Die ganze Ausbildung ist von der Zulassungsstelle für Fernunterricht zertifiziert.
Zugangsvoraussetzung : Medizinische Kenntnisse wünschenswert, aber nicht unbedingt erforderlich.
Nun war ich also von Fr-heute, beim Seminar. Mit mir noch eine Krankenschwester, die zusätzlich den Hpp hat, ich bin auch Krankenschwester und habe vor vielen Jahren den Hp gemacht.
Zwei Frauen kamen aus dem Bereich Physiotherapie.
Alle anderen Frauen kamen aus anderen Berufsgruppen, teilweise auch vom Arbeitsamt, als Weiterbildungsteilnehmerinnen geschickt. (12 TN)
Als ich vor Wochen die ersten Lehrbriefe erhalten habe, mußte ich nach kurzer Zeit anfangen eine mega Rechere zu betreiben, weil Aussagen in den Lehrbriefen mir völlig fremd und teilweise sogar falsch waren.
Ich dachte erst noch, dass es sich vielleicht um neuere Erkenntnisse, als mein Wissen handelt. Aber es werden tatsächlich falsche Aussagen getroffen, d.h. die Lehrbriefe sind teilweise falsch.
Ich habe mich bei der Schule via mail gemeldet und darauf hingewiesen- keine Reaktion.
Jetzt am WE wurden dann u.a. wieder andere Behauptungen aufgestellt. Wir Frauen, mit med. Vorkenntnissen haben die Dozentin dann auf die fehlerhaften Lehrbriefe angesprochen und darauf verwiesen, da es sich ja um eine spätere Beratungstätigkeit handelt, wie gefährlich dieses Halbwissen ist.
Ihr könnt mir vielleicht nachempfinden, wie geschockt ich war, als die Dozentin uns mitteilte, dass sie mit den Lehrbriefen nichts zu tun habe und ja jede Frau eine Eigenverantwortung habe, sich fachlich richtige Informationen zu verschaffen- wenn sie damit arbeiten wolle!
Auf meinen Hinweis/Frage, dass all diejenigen Frauen keine Therapieempfehlungen aussprechen dürfen, die keine Heilerlaubnis haben, bin ich fast aus dem Seminar geflogen. (z.B. angemischte, naturidentische Progesteronsalbe, etc. die ja zudem als Hormon, verschreibungspflichtig ist)
Ich werde die ganze Sache nicht auf sich beruhen lassen muss da jetzt aber nochmal drüber schlafen
Warum ich das hier erzähle?
Weil ich auf der ganzen Heimfahrt darüber nachgedacht habe, wie gut, sowohl fachlich (Lehrbriefe, Skripte) als auch menschlich (Dozenten, Schulteam) wir hier an der Isolde Richter Schule begleitet und auf die jeweilige Berufsrichtung vorbereitet werden . Und nicht zuletzt durch die super Möglichkeit sich im Forum auszutauschen. Ich kann sagen, dass die Ausbildungen die ich hier an der Schule gemacht habe, durch und durch stimmig und rund waren- und so soll und muss es sein.
Und weil ich immer noch einen sog. "Hals" habe und dass jetzt mal loswerden musste. So.
Bianka
Marie von Ebner Eschenbach
http://www.alchemilla-praxis.de