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18. Türchen
#1
Liebe Mitschüler und Forumsfreunde,

mein Türchen für den 18.12. stelle ich schon heute Abend rein da ich morgen viel unterwegs bin und es vielleicht sonst zu spät schaffen würde.

Wer mich kennt weiß, dass ich liebend gerne Geschichten schreibe. Hier ist meine Weihnachtsgeschichte für Euch. (Ich hoffe sie ist nicht zu lang).

Viel Freude und Euch allen eine wunderschöne Vorweihnachtszeit und friedvolle Weihnachten.

Weihnachten im Tierheim
 
Im Dezember ist es im hiesigem Tierheim besonders traurig. Die Tiere sehen im Fernsehen die tollste Werbung für Weihnachtsgeschenke für Haustiere.
„Ach wie wäre es wohl, wenn wir auch ein eigenes Zuhause hätten? So mit richtig netten Menschen, einem kuscheligem Plätzchen und ganz, ganz viel Liebe und Streicheleinheiten?“ fragte sich Mizi, die kleine Kitte von grade mal 3 Monaten. Sie war ins Tierheim gekommen weil ihre Mutter sich mal wieder mit dem Nachbarskater eingelassen hatte und nun schon wieder 3 Kitten geworfen hatte. Mizis zwei Geschwister hatten ein schönes Zuhause gefunden, nur für die kleine Mizi fand sich niemand. Nun ja, sie war nicht sehr ansehnlich, viel zu klein und mickrig für ihr Alter und sie würde wohl nie besonders groß werden das rührte daher, dass Mizi als ganz kleines Baby sehr krank war. Jetzt hatte sie sich zwar erholt und war gesund aber eine richtige Katze, die später mal rauskonnte war sie nicht.  Am Liebsten lag sie einfach nur rum und kuschelte.

„Ach träum Du nur weiter. Hier kommt niemand mehr raus“ knurrte Alfons, der freundliche, riesengroße Hund. Er kannte sich hier aus. Schließlich war er schon mehrere Jahre hier im Tierheim. Er hatte sehr schwere Vermittlungschancen. Die Menschen die ihn als Wachhund haben wollten – schließlich sah er schon recht stattlich aus und sollte somit die bösen Buben ins Boxhorn jagen – konnte mit ihm nichts anfangen. Er war einfach zu lieb, bellte ja noch nicht mal. Und die Menschen die einen freundlichen Hund suchten gingen an ihm vorbei weil er so groß und riesig aussah.

Tilo, der kleine Terrier fiel ihm ins Wort „Nein, Alfons da täuschst Du Dich, raus kommt man hier schon. Aber leider geben die Menschen Dich sehr schnell wieder ab, kleine Mizi. Sie haben einfach nicht die Geduld sich mit einem so aktiven Hund wie mich zu beschäftigen. Stell Dir mal vor, ich war schon einmal vermittelt aber ich war der Familie zu lebhaft. Nun ja, sie haben ja auch nie etwas mit mir unternommen. Da musste ich mir selbst Beschäftigung suchen und habe das Sofa umdekoriert. Das hat denen gar nicht gefallen.“

„Haha umdekoriert. Du hast denen die Kissen in hohem Bogen im gesamten Wohnzimmer verteilt und hast die Füllung rausgefressen.“ wandte nun der Hamster Harry ein.
Tilo wurde ganz traurig und legte seine Schnauze zwischen seine Pfoten. „Ja, aber sie sind ja nie mit mir rausgegangen. Immer nur war ich im Garten. Tja, schließlich haben sie mich hier wieder abgegeben und sich einen neuen Hund gekauft. So sind sie leider die Menschen.“

Harry konnte da auch ein Lied von singen. Er wurde in einer Zoohandlung gekauft von einer Familie für den jüngsten Sohn. Da Harry aber nachtaktiv war störte er den Schlaf des kleinen Jungen der ja am nächsten Tag zur Schule gehen musste. „Nun, da kann ich doch aber nichts dafür, ich bin tagsüber halt so müde und muss schlafen. Nachts drehe ich meine Runden. Leider haben sich die Menschen darüber nicht vorher informiert.“ Sagte er traurig.
Mizi war ganz erschreckt. In ihrem jungen Leben hatte sie ja noch nicht viele Menschen kennengelernt. Sind sie wirklich alle so?

„Nein liebe Mizi, es gibt auch herzensgute Menschen. Ich hatte mal so ein Frauchen.“ sagte die alte Katze Käthe. “Leider ist sie sehr krank geworden und musste in ein Pflegeheim. Mitnehmen durfte sie mich leider nicht. Dabei bin ich doch auch so alt und dachte ich könnte meine alten Tage im Pflegeheim verbringen. Aber dort sind Tiere leider nicht erlaubt.“
 
„Ich wurde in einem Slum geboren.“ rühmte sich der schlaue Ralle, eine schwarz-weiße Ratte. Leider wollte auch ihn niemand haben da die Menschen früher durch Rattenflöhe an der Pest erkrankt sind. Allerdings ist die Pest ja schon lange ausgerottet und Ratten sind auch keine Krankheitsüberträger wie allgemein angenommen wird.

„Tschiiiiiiiep, tschiiiiiiiiieeeeep, tschiiiiieeeep. Denke ja nicht du wärst dadurch was Besseres Ralle.“ Schrie auf einmal eine Stimme von oben. Sie gehörte zu Kama, dem Kakadu. Seine Besitzer waren ungezogen und die Nachbarn hatten sich über sein zu lautes Gekrächtze beschwert. Daher war auch er hier gelandet.

Mizi, war total traurig was für Gründe es doch für die Menschen gab sich ihrer einfach zu entledigen. Sie ging zu Kuno, doch auch er war von den Menschen bitter enttäuscht worden. Er war eine Katze wie sie im Buche steht und sein früheres Herrchen hatte sich eine Mäusezüchterin verliebt. Leider konnte Kuno nicht an sich halten und musste ständig ein paar Mäuse fangen. Das fand die neue Freundin gar nicht toll und gab ihn kurzerhand hier im Tierheim ab. „Ich kann das gar nicht verstehen, schließlich war ich doch zuerst bei meinem Herrchen und bin mit ihm durch dick und dünn gegangen, habe ihn bei unzähligen Liebeskummer getröstet.“ Ralle hielt sich daher auch immer von Kuno fern.

Mizi war ganz traurig und schlich sich ganz alleine in den Freilauf. Hier war sie ungestört und konnte nachdenken. Timmi der Tierpfleger war doch ein so lieber Mensch. Sollte er der einzige nette Mensch auf Erden sein. Sie war sich sicher, dass Timmi jeden der Insassen hier sofort mit nach Hause genommen hätte. Aber Timmi hatte nur ein Zimmer in einer WG. Er konnte sie unmöglich alle mitnehmen. Mizi weinte ein wenig vor sich hin. Da erschien plötzlich ein heller Schein am Himmel und es kam ein wunderschönes Engelchen auf Mizi zu.

„Ja kleines Kätzchen warum weinst Du denn?“ fragte das schöne Kindlein. „Ach das ist alles so gemein. Wir werden hier nie rauskommen und unser Leben im Tierheim fristen müssen.“ wimmerte Mizi. „MMMMMHHHH Du Armes Kätzchen, sei nicht traurig. Ich habe eine Idee: es ist doch jetzt Weihnachtszeit, schreibe doch einfach mal einen Wunschzettel und lege ihn heute Abend in die Fensterbank Deiner Katzenunterkunft. Es kommen dann bestimmt ein paar Engelchen und bringen diesen Wunschzettel zum Christkind.“ sagte es augenzwinkernd.

„Christkind? Was ist denn das?“ Fragte Mizi verwundert. Sie war ja noch so klein und hatte noch nie ein Weihnachtsfest miterlebt, somit kannte sie das Christkind auch nicht. „Das Christkind“ sagte unser Kindlein „ist herzensgut und wenn Du immer lieb warst erfüllt es Dir am heiligen Abend Deine Wünsche.“ „Oh ja, dann wünsche ich mir für uns alle ein schönes Zuhause.“ Sage Mizi und machte sich gleich ans Werk.

Ralle kam und schaute Mizi über die Schulter und da Mizi ja noch eine kleine Katze war konnte sie natürlich nicht schreiben. „Ralle, kannst Du mir bitte helfen. Ich möchte einen Wunschzettel fürs Christkind schreiben.“ sagte Mizi. „Pah, einen Wunschzettel fürs Christkind, und was willst Du Dir wünschen?“ „Dass wir alle ein gutes Zuhause finden werden.“ antwortete Mizi fröhlich. Da lachte Ralle ganz fürchterlich und hielt sich seinen dicken Bauch „Das Christkind gibt es doch gar nicht. Ist auch nur wieder eine Erfindung dieser Menschen. Du glaubst doch selbst nicht, dass ein Christkind uns neue Familien beschaffen kann.“ Mizi war ja sonst immer sehr zurückhaltend, brav und hatte nie Widerworte doch dieses Mal setzte sie sich durch und schrieb mit Hilfe von Käthe (Ralle wollte ihr nicht helfen – in Wahrheit aber konnte auch er nicht schreiben) ihren Wunschzettel.

„Liebes Christkind, ich wünsche mir nichts mehr als für uns Tierheimtiere alle ein liebes Zuhause“ schrieb sie, legte den Zettel in die Fensterbank und schlief seelig ein.
Am nächsten Tag war der Zettel tatsächlich weg. Ralle staunte nicht schlecht.

So vergingen die Tage bis zum heligen Abend. Am Morgen des 24.12. verrichtete Timmi, der Tierpfleger wie gewohnt seinen Dienst. Mizi war aufgeregt wie ein kleines Kind – nun ja, sie war ja auch ein kleines Katzenkind.

Plötzlich gab es draußen vor der Tür einen Tumult. Frau Schräder, die Chefin des Tierheims kam mit einer Schar von Menschen über den Hof und diskutierte wild mit ihnen. „Nein, Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke und gehören nicht unter den Tannenbaum. Sie können heute keine Tiere mitnehmen.“ Versuchte sie der aufgeregten Menschenmenge klar zu machen.
Unsere Tiere drängten sich an den Fensterscheiben und drückten sich die Nasen platt. Die Menschen sahen alle sehr nett aus und ließen sich von Frau Schräder nicht abwimmeln.

Frau Schräder kam nun zu Timmi „Timmi, kannst Du mir helfen? Da draußen stehen so viele Menschen die unsere Tiere adoptieren wollen. Dabei haben wir doch den Grundsatz, dass zu Weihnachten keine Tiere vermittelt werden da sie nicht als Weihnachtsgeschenk dienen sollen.“ rief sie atemlos. Timmi war da etwas relaxter und sagte „Chefin, dann lassen sie uns doch erst einmal hören, was diese vielen Menschen zu sagen haben. Abweisen können wir sie später immer noch.“

Die Tiere waren natürlich sehr aufgeregt, allem voran unsere Mizi die aufgeregt zwischen allen Insassen hin- und hersprang und rief „Seht Ihr, ich habe es mir vom Christkind doch so sehr gewünscht, dass wir alle ein gutes, neues Zuhause finden.“
Nach längerem Hin- und Her der Menschen mit Timmi und der – nun doch erfreut aussehenden – Frau Schräder kamen die Menschen tatsächlich ins Haus und schauten sich die Tiere an.

Zuerst war da ein lustig aussehendes Paar. Die Frau hatte zwei Ohrringe aus gelben Federn. Sie gingen schnurstracks auf  Kama zu. „Oh schau mal, Du bist aber hübsch. Ich hoffe Du kannst auch schön singen. Wir haben nämlich schon einen Kakadu, doch der ist leider stumm. Wir möchten so gerne einen Partner für unsere Piaff dazuhaben. Und da ich Opernsängerin bin würde ich mich natürlich freuen, wenn Du schön mit mir im Duett singen könntest.“ sprach die imposant aussehende Frau.

Kama ließ sich das nicht zweimal sagen, plusterte sich auf und tschiepte aus voller Brust. Ein Strahlen ging über das Gesicht der Frau und sie sagte, dass sie Kama sofort mitnehmen wollte damit sie heute Abend schon gemeinsam Weihnachtslieder singen könnten.
Dann kam ein relaxt aussehender junger Typ und ging auf Ralle zu. „Hey, Du genau so eine tolle Ratte wie Dich suche ich. Ich bin nämlich Streetworker und könnte Dich mit zur Arbeit nehmen. Weißt Du, durch Tiere bekommt man einen ganz anderen Kontakt zu den Menschen denen ich helfen möchte. Was meinst Du? Könntest Du Dir vorstellen jeden Tag auf meiner Schulter durch die Fußgängerzone getragen zu werden und mir bei meiner Arbeit behilflich sein?“

Ralle strahlte übers ganze Gesicht und putzte sich verlegen seine Barthaare. „Oh was für eine Ehre.“ Sagte er und sprang dem Mann auf die Schulter.
Hoppala, was war denn das. Da kam ein ganz schön müde aussehender Mann ins Zimmer gestolpert. Mizi fragte sich, was der hier wollte. Er konnte kaum seine Augen aufhalten. Der Mann gähnte und sagte „Sagen Sie mal, ich bin Nachtwächter in einer großen Firma und bin nachts immer so alleine und einsam. Ich hatte mir schon überlegt einen Hund anzuschaffen aber da ich tagsüber ja immer schlafe könnt ich den gar nicht Gassi führen. Haben sie nicht ein Tier was auch nachts aktiv ist und tagsüber schläft?“ Harry, der Hamster hatte eigentlich tief und fest in seinem Nest geschlafen. Aber als er diese Frage hörte, stürzte er plötzlich aus seinem Häuschen. „Hallo guter Mann, genau das ist doch mein Problem gewesen, dass ich tagsüber schlafen möchte und nachts meine Runden drehe. Meinst Du, Du könntest mich mitnehmen? Ich könnte nachts mit Dir zur Arbeit gehen und tagsüber schlafen wir uns aus“

Nun hatten wir noch fünf  verdutzt dreinblickende Tiere. Nämlich die alte Katze Käthe, den Mäusejäger Kuno, den guten Hund Alfons, den aufgeregten Terrier Tilo und natürlich unsere Mizi.

Mizi duckte sich, denn plötzlich stürmten drei Kinder ins Zimmer. Sie schrien, rauften und schubsten sich. „Halt, halt, immer langsam“ sprach ihre Mutter. „Ich fürchte, wenn ihr Euch so benehmt werden wir niemals ein Tier von hier anvertraut bekommen. Tiere brauchen Ruhe und hassen so viel Action wie ihr hier verbreitet.“ „Nein, nein, nein. Je mehr los ist desto besser“ rief nun unser aufgeregter Tilo und hüpfte auf und ab. „Mama, schau mal der Hund da. Meinst Du man kann mit dem Bällchen spielen?“ fragte der jüngste Sohn. „Nein, Mama, ich möchte mit dem Hund zu meinen Freunden gehen“ sagte der mittlerste. „Oh, man ihr Doofmänner“ sagte das älteste Mädchen „Ich möchte mit dem Hund zum Hundesport gehen.“ Frau Schräder und Timmi, schmunzelten. Tilo würde bei der Familie bestens aufgehoben sein und abends bestimmt total glücklich und zufrieden in sein Körbchen fallen. Zum Kaputtmachen von Gegenständen würde er auf jeden Fall hier nicht kommen.

Plötzlich strahlte Käthe über das ganze Gesicht. Es fuhr eine junge Frau mit einer älteren Dame im Rollstuhl herein. Käthe miaute kurz und sprang der alten Dame auf den Schoß, schmiegte sich an sie und schnurrte seelig so wie Mizi das noch nie gehört hatte. Die alte Dame nahm ihre runzlige Hand und streichelte Käthe „Mein Mädchen, dass Du noch hier bist. Wie ich dich vermisst habe. Und es tut mir so leid, dass Du so lange Zeit hier sein musstest. Aber nun wird alles gut. Ich konnte mich in dem Pflegeheim nicht damit arrangieren, dass ich Dich habe abgeben müssen. Nach langem Hin und Her bin ich in ein anderes Heim gezogen. Das ist zwar weiter weg und auch etwas teurer. Aber dort kann ich Dich mitnehmen, meine Gute. Komm wir gehen nach Hause.“ Sprach sei und wischte sich eine Träne aus dem Auge.

Ui, Mizhi war beeindruckt und auch sie musste sich ein Tränchen wegwischen so rührend war diese Szene.
Oh, was stolperte denn da ins Zimmer`? Ein Mann mit Gummistiefeln und zerzaustem Haar. „Ich bin total in Not. Ich bin Landwirt und bei uns ist die Mäuseplage ausgebrochen. Meine drei Katzen schaffen es gar nicht, die Scheune mäusefrei zu halten. Ich brauche dringend noch Unterstützung.“ sagte er. Kuno witterte seine Chance und sprang den Mann auf die Schulter.

Alfons und Mizi staunten nicht schlecht. „Tja liebe Mizi, aber wir beide sind nun noch übrig geblieben. Siehst Du, uns will niemand haben. Ich sehe zu furchteinflößend aus weil ich so groß bin und Du bist zu klein.“
Als plötzlich ein nett aussehendes älteres Ehepaar mit einem kleinem, blassen, schmächtigen Mädchen im Flur stand. Sie sprachen mit Frau Schräder und Timmi. „Wir werden wohl kein Glück bei ihnen haben, wir sind auf der Suche nach einem Wachhund. Allerdings haben wir ja 5 Enkelkinder und von daher sollte der Hund sehr lieb sein. Eigentlich braucht er auch gar nichts bewachen. Es reicht aus, wenn er tagsüber Zeit mit uns in unserem Juweliergeschäft verbringt. Das schreckt die Räuber schon mal ab und die Kunden werden es zu schätzen wissen, wenn der Hund brav ist und nichts tut.“
„Hey Alfons, das sind genau Deine Leute,“ sagte Mizi aufgeregt. Alfons blitzte tatsächlich auf. Und als Frau Schräder und Timmi ihn holen wollten damit er den Menschen vorgestellt werden sollte sträubte er sich. „Alfons, was ist los alter Junge?“ fragte Timmi, „hier sind Menschen die wir uns schon immer für Dich gewünscht haben, los komm, sag mal Guten Tag.“ Alfons aber sträubte sich mit allen vier Pfoten. Mizi war ganz verwirrt und sagte „Alfons, was ist denn los? Du hast doch immer von einem guten, neuen Zuhause geträumt. Schau doch mal was das für nette Menschen dort sind.“ „Ich gehe nicht ohne Dich.“ Sagte Alfons „Schau mal, alle sind weg. Du wärst ganz alleine und das kann ich nicht zulassen. Du bist so klein und hilflos, ich muss au f Dich aufpassen.“ Sagte er und schubste Mizi mit seiner großen Schnauze hinaus zu den Menschen.

Mizi war gar nicht wohl, sie wollte Alfons doch nicht das Traumzuhause vermasseln also duckte sie sich hinter ihn.
Das kleine, blasse Mädchen wurde sofort auf unsere kleine Katze aufmerksam, streichelte sie und kuschelte mit ihr.
In der Zwischenzeit sprachen Timmi und Frau Schräder gut auf Alfons ein und die Juweliere waren ganz begeistert von dem total lieben Hund, der doch so furchterregend aussah.

Klarina hieß das kleine Mädchen und war das jüngste Enkelkind der Juweliere. Sie war bis vor kurzem sehr, sehr krank gewesen und von daher noch sehr schwach und benötigte oft Pausen und viel Ruhe. Sie sagte zu der kleinen Mizi: „Oh Du bist aber eine süße kleine Katze. Wie schade, dass ich keine Tiere halten darf. Weißt Du, ich bin so krank gewesen und kann mich nicht so sehr um ein Tier kümmern, weil ich oft doch noch ganz schwach bin.“ Dies hörten die Großeltern, sowie die Tierheimleiterin. Sie steckten die Köpfe zusammen und tuschelten.

Klarina und Mizi kuschelten sich aneinander und verdrückten beide ein kleines Tränchen weil ihnen ihre Situation so traurig vorkam.
Da kam Timmi mit einer Katzentransportbox, Mizis Lieblingsspielzeug und ihrer Kuscheldecke. „Komm Mizi, heute ist Dein Glückstag. Du darfst heute in Dein neues Zuhause ziehen.“ Mizi erschrak, hier war doch niemand mehr, der sie mitnehmen konnte. Was mochten das für Menschen sein, die einfach eine Katze aus dem Tierheim holten ohne sie vorher kennengelernt zu haben? Sie änstigte sich und drückte sich an das Mädchen. “ Klarina schaute traurig sagte aber „Mizi, ich freue mich so für Dich. Leider werden wir uns nicht mehr wiedersehen können, aber Du bekommst ein neues Zuhause. Freu Dich doch.“
Klarinas Großmutter kam milde lächelnd auf die beiden zu und verkündete „Eigentlich wollten wir ja nur einen Hund für unsere Geschäft. Aber da wir gesehen haben, dass Klarina und Mizi sich so gut verstehen, nehmen wir Dich auch noch mit, kleine Mizi. Alfons kennst Du ja bereits und Du kannst tagsüber mit ihm im Geschäft sein. Wenn wir dann abends nach Hause kommen kann Klarina, die ja nebenan wohnt mit Dir kuscheln und spielen.“
Somit waren alle Tiere vermittelt und Mizis Weihnachtswunsch erfüllt. Sie sah, dass es auch gute Menschen geben kann.
Und ich weiß, liebe Leser der Geschichte, dass Ihr zu diesen guten Menschen gehört und wünsche Euch ein friedliches Weihnachtsfest im Kreise Eurer Familie.
 
© Sabine Wellmann

Patenkind von Werner Bergner
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