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What is that...
#1
Guten Morgen,

auf FB habe ich heute ein Video gesehen, das mich sehr berührt hat und zum Thema Demenzen passt, wie ich finde:

Video "what is that": http://www.youtube.com/watch?v=mNK6h1dfy2o
Startseite: http://www.youtube.com/
LG
Monika
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#2
einfach "ohnewortig schön":-)
Liebe Grüße
Annette

www.praxis-herzberg-am.de
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#3
Hallo! Smile
Ich habe dieses Video schon vor einiger Zeit gesehen und ja, es spricht sicherlich unsere Herzen an. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich das einfach so stehen lassen könnte. BlushAngel In meinen Augen (und das kommentierte ich damals auch unter dieses Video bei FB) vermittelt dieses Video einfach ein falsches Bild von dem, was Demenz mit den Betroffenen und auch ihren Angehörigen wirklich macht. Pflegende Angehörige sind oftmals meilenweit entfernt von schönen Erlebnissen und einem friedvollen Miteinander. Natürlich ist das nicht die Intention dieses Videos, ich verstehe das wohl, aber mir ist es im Bezug auf dieses Problem einfach zu oberflächlich und vermittelt all denen, die diese Situation (noch) nicht kennen, ein falsches Bild.

Ich komme aus der Altenpflege und weiß, wie unschön sich eine Demenz für den Betroffenen auswirken kann. Da ist nicht nur die Verwirrtheit in sich, sondern auch die Verwirrtheit über die Gefühle, die gestresstes Personal oder Angehörige einem entgegen bringen. Da sind die kurzen, aufflackernden Momente, die ich immer wieder auch bei diesen Menschen erleben durfte, die klar sind und in denen der Betroffene in einen tiefen Schmerz über seinen Zustand gestoßen wird.

Da ist für Pflegepersonal der Moment, in dem sich Herr XYZ einfach am Mittagstisch vor versammelte Mannschaft die Hose runterzieht und neben seinen Stuhl uriniert, nur weil er simpel vergessen hat, was eine Toilette ist oder wie man sie benutzt. Da sind Pflegekräfte, die heutzutage keine Zeit mehr für die alten Menschen haben, weil sie in Dokumentationspflichten und Personalmangel verkommen (die Pflegeversicherung ist in meinen Augen schon immer der Tod der qualitativen Altenpflege gewesen). Es mag Häuser geben, in denen es noch Supervisionen für das Personal gibt, aber im allgemeinen Rechenexempel, das unser Staat aufzieht, sind solche Dinge meistens nicht mehr vorgesehen.

Für Pflegenden zu Hause kommen noch sehr viel mehr persönliche Belange hinzu. Du hast niemals Feierabend, zu keinem Zeitpunkt des Tages. Du wechselt u.U. dreimal am Tag die Bettwäsche, weil dein dementer Vater wieder einmal in seinen Windelhosen gekramt und den Kot nicht nur auf sich, sondern auch im ganzen Bett verteilt hat. Deine eigenen sozialen Kontakte schlafen, je nach Dauer der heimischen Pflegetätigkeit, ein und u.U. kannst du monate- bis jahrelang nichts anderes mehr tun, als dich um deinen Vater oder deine Mutter zu kümmern. Und wenn du weißt, dass deine Mutter verwirrter und wieder ein Stückchen knapper an Ressourcen aus der Kurzzeitpflege nach Hause kommt, weil sie die Umstellung einfach nicht verpacken kann, kannst du über das Angebot der Krankenkasse für 3 Wochen Urlaub im Jahr nur müde lächeln. Häufig treten in diesem engen Kontakt zwischen Kindern und Eltern auch noch interfamiliäre, ungeklärte Konflikte zu Tage, die keinem der Beteiligten zuträglich sind.

Die Dinge sind oftmals nicht so, wie wir sie gerne sehen wollen oder sie uns suggeriert werden. Ich kenne den pflegerischen Akt eines alten Menschen aus eigener Erfahrung mit damals zwei kleinen Kindern, als ich mich um meine 75 Jahre alte, kranke Schwiegermutter gekümmert habe und weiß, dass man darin einfach an seine Grenzen kommt. Das war eine Zeit in meinem Leben, in der ich gelernt habe, viele Dinge aus einer anderen Warte zu sehen. Deswegen bin ich vielleicht so meilenweit entfernt von jeglicher romantischer Vorstellung, was den dementen Großvater auf der Bank angeht.

Versteht mich nicht falsch: das Video ist berührend und erfüllt bestimmt seinen Zweck... aber die Realität sieht doch einfach oft anders aus... und vielleicht kann ich den jungen Mann auf der Bank einfach auch ein bisschen verstehen. Heart
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#4
Liebe AsjaSmile

vielen Dank für deine Ausführungen und du hast damit ganz bestimmt völlig Recht, schon gar aufgrund deiner persönlichen und beruflichen eigenen Erfahrungen in diesem weiten Feld.

Durch meine ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich Sterbebegleitung, insbesondere bei dementen Senioren im Pflegeheim, kann ich diese deine Erfahrungen großteils bestätigen und teilen und sie schmerzen und bedrücken mich in meiner Arbeit oft sehr. Da kann ich nur persönlich bemüht sein, positiv wertschätzend gegenzuhalten und das einfach auch mit auszuhalten.

Trotzdem ist die Botschaft dieses Videos einfach auch richtig und wichtig und sie DARF das Herz ansprechenHeart
Liebe Grüße
Annette

www.praxis-herzberg-am.de
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#5
Das darf es und das tut es bei mir auch... und ich finde, sie haben beide einen Platz im Herzen verdient: Vater und Sohn. Heart Am Ende, und davon bin ich überzeugt, geben alle immer ihr Bestes.
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#6
Hallo Ihr Lieben,

ich habe dieses Video nicht gesehen (und ich glaube, ich werde das wohl auch nicht tun.)

Aber ich möchte den Beitrag von Deirdra gerne kommentieren, denn sie spricht mir sowas von aus dem Herzen.
Danke, dass Du das geschrieben hast!

Ich bin seit einiger Zeit ehrenamtlich tätig mit einer Gruppe von Angehörigen von Demenzkranken. So unendlich viel Leid, das ich da in kürzester Zeit erlebt habe, konnte ich mir bis dato nicht vorstellen. Und ich meine das Leid der Angehörigen! Da ist nichts Schönes, nichts Befriedigendes, nichts Friedliches mehr. Die pflegenden Kinder werden meist nur noch durch den Respekt, den sie ihren dementen Eltern entgegenbringen möchten, aufrecht gehalten. Zerrissen von Zweifeln, Selbstvorwürfen und Kritik von außen(!) stehen sie oft völlig isoliert da, geplagt von Schlaflosigkeit, Schmerzen aller Art, depressiven Verstimmungen u.v.m. und können häufig nichts anderes mehr tun, als ihren Kummer mit Alkohol zu ertränken.....

Das Pflegepersonal hat in jedem Fall meine allergrößte Hochachtung, diese Arbeit ist gigantisch anstrengend, selbst für Profis.

LG

MonikaSmile
Glücklich im Oma-Modus.......
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#7
Ich kann da meinen Vorposterinnen auch nur recht geben. Hatte persönlich noch keinen Demenzfall in meiner Familie aber eine meiner besten Freundinnen hat die erkrankte Mutter gepflegt. gar nicht nur schön und oft auch ziemlich undankbar bei fortgeschrittenem Stadium. Wie gesagt wurde ist es allein der Wille deiner Mutter einen so angenehmen Lebensabend wie möglich zu gestalten, während du die nette, dankbare Mutter von früher in Erinnerung hast um zu verzeihen wie sie dir jetzt unfreiwillig Steine in den Weg legt. Die schönen und friedlichen Momente sind rar wenn nicht ganz Vergangenheit. Echt eine super harte und fordernde Aufgabe. Mein grösster Respekt all denen Gegenüber die sich den dementen Menschen annehmen.
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#8
Es darf vielleicht auch mal darauf geschaut werden, für wen das Video (wahrscheinlich) gemacht wurde. ich denke, für die Allgemeinheit. Ersteinmal nicht mehr und aber auch nicht weniger.
Ich selbst arbeite u.a. als rechtliche Betreuerin und habe einige demente Betreute. Dabei stehe ich auch oft als Vermittlerin zwischen den Betroffenen und Angehörigen. Außerdem ist meine eigene Mutter an der Alzheimer Demenz erkrankt und wird im familiären Umfeld (vornehmlich von meinem Vater und Pflegedienst) umsorgt.
Deidra hat auch ganz nah und intensiv mit dem Thema zu tun; Monika auch und wieder anders. Aber "wir" haben auch schon eine Sachkenntnis, stehen anders im Thema als jeder, der z.B. zufällig auf das Video stößt.
ich sehe das Video als eine "erste Berührung" für solche, die gar nichts zum dem Thema wissen, für solche, die keine Ahnung haben, dass ein Mensch geistig auf das Niveau eines Kleinkindes zurückfallen kann.. wie sich das auswirkt auf das System usw.
@Monika, das Video ist zart und gut gemacht. Es ist nicht für die gemacht, die tagtäglich damit umzugehen haben, als Angehörige, als Pflegende o.a.
Aber es gibt halt nicht nur diese... sonder auch völlig "Unbedarfte" - für die finde ich es gut Smile

Liebe Grüße
Es gibt zwei Tage, an denen du nichts tun kannst - der eine war gestern, der andere ist morgen. (Dalai Lama)
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