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Heilprakitker in Zahlen - Druckversion

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Heilprakitker in Zahlen - Isolde Richter - 28.11.2017

Der Berufsverband BDH (Bund Deutscher Heilpraktiker) e.V. hat im Juni 2017 eine interessante Umfrage gestartet, die interessante Ergebnisse geliefert hat:
Teilgenommen an der Umfrage haben 1.733 HPs. Die Zahlen wurden anhand der Vergleichszahlen des Statistischen Bundesamtes hochgerechnet.

Es gibt derzeit 47.000 praktizierende HP.
In HP-Praxen gibt es knapp 60.000 Beschäftigte. D.h. jede HP-Praxis beschäftigt 1,3 Angestellte.
Es gibt über 46 Mio Patientenkontakte pro Jahr. Pro Tag sind das 128.000 Patienten in HP-Praxen.
Dies bedeutet für die Krankenkassen und Versicherungen eine Entlastung von 530 Mio, da die HP-Kosten von den Patienten mehrheitlich selbst getragen werden. 

Wenn man sieht, wie viele Patienten pro Tag von HPs behandelt werden und wie wenig Behandlungsprobleme bekannt geworden sind, dann sieht man, das HPs eine gute Arbeit machen.
Nimmt man dann noch die Ersparnis hinzu, die die HPs für die Krankenkassen bedeuten, dann sieht man, dass HP einen wichtigen Beitrag für die Volksgesundheit leisten und das ist die beste Versicherung, dass es sie auch weiterhin geben wird.

Zu einer Pressemitteilung des BDH geht es hier.


RE: Heilprakitker in Zahlen - Anja Facchini - 28.11.2017

Heart   Darauf können wir Stolz sein  Rolleyes


RE: Heilprakitker in Zahlen - corneliagrae - 28.11.2017

Sehr interessante Zahlen!

Was mich auch interessieren würde: Gibt es Statistiken über den Ausbildungshintergrund (so möchte ich es mal nennen) von HPs? Im Zuge der medialen Berichterstattung kam ja immer wieder dieser polemische Satz "Jeder mit Hauptschulabschluss kann HP werden." Davon mal abgesehen, dass das schlichtweg diskriminierend ist, ist ja klar, was damit suggeriert werden sollte: "Jeder Depp, der gerade so seinen Hauptschulabschluss geschafft hat, kann an dir rumpfuschen - aber ein Arzt hat mindestens ein 1,3er-Abi wenn nicht 1,0 und studiert und nur der soll dir helfen können." Dass erstens Hauptschulabschluss nicht gleich Hauptschulabschluss ist und ich zweitens in der Tat glaube, dass sich Menschen, deren Stärken tatsächlich nicht unbedingt im Kognitiven liegen mit dem Erlernen des nötigen Wissens für die HP-Prüfung so schwer tun würden, dass ein Bestehen zweifelhaft ist, soll jetzt hier nicht weiter ausgeführt werden.

Als Argument in der Diskussion fände ich dennoch eine ungefähre Statistik hilfreich, um diesen oben genannten Satz zu entkräften. So zeigt meine eigene Erfahrung, dass die allermeisten HPs, mit denen ich bis jetzt Kontakt hatte, ebenfalls studiert hatten (eine davon zusätzlich mit Doktortitel in Molekularbiologie). Gibt's da was?


RE: Heilprakitker in Zahlen - Isolde Richter - 29.11.2017

Liebe Cornelia,
mir ist keine entsprechende Untersuchung bekannt. Letztendlich zählt nur: Prüfung bestanden oder nicht!  Smile

Wenn dir mal wieder ein solcher Satz zum "Depp" unterläuft, dann einfach sagen: Na, dann lege ich Ihnen doch eine beliebige HP-Prüfung der letzten Jahre vor, einfach mal ankreuzen und dann sehen wir, ob sie bestanden hätten! Smile 
Also ich habe es schon erlebt, dass Ärzte mit Pauken und Trompeten durchgefallen sind. Smile