HPP-Vokabeln - Kapitel 15 - Druckversion +- Heilpraktikerschule Isolde Richter (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum) +-- Forum: Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie (HPP) und Psychologischer Berater (PB) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-332.html) +--- Forum: Fachbegriffe (HPP, PB) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-446.html) +--- Thema: HPP-Vokabeln - Kapitel 15 (/thread-14032.html) |
HPP-Vokabeln - Kapitel 15 - Savina Tilmann - 30.01.2014 Tausend Dank, liebe Gesa, für diese riesige Liste!! Normen hier: kulturell erwartete und akzeptierte Vorgaben Kognition Wahrnehmung und Interpretation von Dingen, Menschen und Ereignissen Impulskontrolle die bewusste und erwünschte Kontrolle des Auslebens der eigenen Gefühle und Affekte Ich-Funktionen bewusstes Wahrnehmen, Unterscheiden, Erinnern, Denken und Steuerung der Triebe Selbstregulation auf Selbstreflexion beruhende Fähigkeiten, die notwendig sind, eigene Gedanken, Gefühle, Motive und Handlungen zielgerichtet zu beeinflussen. Projektion Tendenz eines Individuums, einer anderen Person, eigene Gefühle, Gedanken oder Einstellungen zuzuschreiben projektive Verfahren eine Gruppe von psychologischen Techniken zum Aufspüren unbewusster Persönlichkeitsaspekte durch freies, nicht festgelegtes Material dissozial aufgrund bestimmten Fehlverhaltens nicht oder nur bedingt in der Lage, sich in die Gesellschaft einzuordnen histrionisch (lat.) übertrieben emotionales und dramatisiertes Verhalten Kernschwächedie Unfähigkeit, im Innern etwas als bedeutsam zu erleben anankastisch zwanghaft asthenisch abhängig narzisstische Kränkung Vorgänge oder Erkenntnisse, welche das Selbstwertgefühl einer Person in Frage stellen und zu einer negativen Diskrepanz zwischen idealisiertem Selbstbild und tatsächlicher Realität führen Copingstrategien Bewältigungsstrategie Extraversion das Verhalten ist eher nach außen gerichtet (kontaktfreudig) Introversion das Verhalten ist eher nach innen gerichtet (zurückhaltend) interpersonell zwischen mehreren Personen/ mehrere Personen betreffend psychogen psychisch bedingt, verursacht Modell-Lernen Beobachtungslernen Fixierung Stehenbleiben auf einer Entwicklungsstufe (Freud), mit der Folge, dass auch von der erwachsenen Person noch Formen der Bedürfnisbefriedigung gewählt werden, die eher der unreifen, kindlichen Triebbefriedigung entsprechen Funktionsniveau die Fähigkeit, sozial adäquat zu interagieren, wie z. B. der Situation angepasste Kommunikation oder auch das Rollenverhalten innerhalb einer Gruppe impulsiv aus plötzlichem, augenblicklichem Impuls heraus handelnd, einer Eingebung sogleich folgend Symbiose (griech. syn/sym, zusammen; bios, Leben) das Zusammenleben von Lebewesen verschiedener Art zu gegenseitigem Nutzen (in Abhängigkeit) idealisieren einem Ideal annähern, jemanden oder etwas vollkommener sehen, als er oder es ist Manipulation hier: gezielte und verdeckte Einflussnahme zur Steuerung des Erlebens und Handelns anderer abrupt plötzlich, unvorhersehbar Konversion (lat. conversio) Umsetzung psychischer Erregung in körperliche Symptome Kompensation Ersatz oder Ausgleich von real vorhandenen oder vermeintlichen Mängeln durch andere Fähigkeiten dialektisch behavioural hier: eine Balance zu finden zwischen Strategien des Verstehens und Respektierens eines Problems und dessen Veränderung SVV Selbstverletzendes Verhalten egozentrisch die eigene Person als Zentrum allen Geschehens betrachtend; alles in Bezug auf die eigene Person beurteilend und eine entsprechende Haltung erkennen lassend Pedanterie kleinliche Ordnungsliebe. Für Pedanten ist die Einhaltung starrer Regeln wichtiger als der Sinn dessen, was sie regeln sollen inadäquat nicht angemessen, nicht im richtigen Verhältnis zu etwas anderem stehend, sich nicht entsprechend dezidiert bestimmt, entschieden; energisch exessiv das Maß sehr stark überschreitend, maßlos Chronifizierung Übergang von der vorübergehenden zur dauerhaften (chronischen) Präsenz ein Erkrankung oder eines Symptoms Trichotillomanie das pathologische Herausreißen oder Herausdrehender eigenen Haare – meist Kopfhaare Pyromanie krankhafte Brandstiftung Kleptomanie krankhaftes Stehlen Transsexualismus Betroffene fühlen sich dem falschen biologischen Geschlecht angehörig und haben den tiefen Wunsch, dies zu verändern Chromosomenaberration Veränderung der Anzahl oder Struktur von Chromosomen cross-dressing gegengeschlechtlich kleiden Transvestitismus Bedürfnis, z. B. mittels Kleidung, Schminke und Gestik, die Rolle des anderen Geschlechts anzunehmen Pädophilie auf Kinder oder Jugendliche (vor Eintritt der Pubertät) gerichteter Sexualtrieb Erwachsener Sadomasochismus Lust oder Befriedigung durch die Zufügung oder das Erleben von Schmerz, Macht oder Demütigung erleben Sexualpräferenz sexuelle Vorlieben oder Neigungen Frotteurismus sexuelle Erregung wird empfunden, wenn der eigene Körper an andere Menschen gepresst wird (zum Beispiel bei Menschenansammlungen) Sodomie/ Zoophilie sexuelle Erregung beim Berühren oder Betrachten von Tieren oder gar Geschlechtsverkehr mit ihnen Nekrophilie sexuelle Erregung bei der Phantasie, Leichen oder Leichenteile in sexuelle Praktiken einzubinden bzw. bei der Umsetzung dieser Phantasien Artifizielle Störung absichtliches Erzeugen oder Vortäuschen von körperlichen oder psychischen Symptomen oder Behinderungen |