Alkoholabhängigkeit - Druckversion +- Heilpraktikerschule Isolde Richter (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum) +-- Forum: Ausbildung zum Heilpraktiker (HPA) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-373.html) +--- Forum: Erfolgreich Lernen mit Spaß (HPA) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-130.html) +---- Forum: Schult euer differenzialdiagnostisches Können! (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-447.html) +----- Forum: Krankheitsbilder, Untersuchungstechniken und Befunde erarbeiten (HPA) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-241.html) +----- Thema: Alkoholabhängigkeit (/thread-13898.html) |
Alkoholabhängigkeit - Steffi M. - 20.01.2014 Hallo Ihr Lieben einigen alten Hasen von euch bin ich bereits bekannt. 2007 habe ich an der HP Schule Isolde Richter meinen HP Grundkurs absolviert und bin seit 2007 auch aktiv tätig hier im Forum (mit laufenden Unterbrechungen.) Aus familiären Gründen konnte ich meine Prüfung noch nicht absolvieren, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Vor einigen Jahren durfte ich (danke Isolde dafür) den Thread differenzialdiagnostisches Können mit gaaaanz lieben Mitschülerinnen als Tutor leiten. Ein Rätsel handelte um Alkohol: http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/Thread-Diagnoser%C3%A4tsel_%C3%9Cbelkeit_mit_Steffi_gel%C3%B6st Viele von euch haben bestimmt sich in letzter Zeit gefragt: Wie verhalte ich mich als HP, wenn ein Patient mit Alkoholproblemen kommt? Die meisten Menschen leugnen ihr Alkoholproblem. Kann ich ihn selber therapieren? Welche Therapieverfahren gibt es? Muss ich den Patienten in schulmedizinischen Händen geben, oder genügt eine Gesprächtherapie mit psychologischer Unterstützung? Gerne würde ich mit euch einige Therapieverfahren, sowie das Verhalten gegenüber dem Patienten bei dem wir eine Alkoholerkrankung diagnostiziert haben erarbeiten. Kann das Blutbild uns auch etwas über den Alkoholkonsum eines Patienten sagen? Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch an dieser Zusammenfassung beteiligen würdet. Ganz liebe Grüße an Euch Eure Steffi M. *********************** Zusammenfassung Thema Alkoholabhängigkeit Verhalten des Patienten/ bzw. Erkrankungen die zusätzlich in Erscheinung treten können: Ein Patient mit einem Alkoholproblem könnte mit folgendem kommen: Schlafstörungen Konzentrationsstörungen Gewichtsverlust Depression Appetitmangel Gewichtszunahme zittern der Hände schwitzen ohne körperliche Betätigung Unruhe Spider naevi Konfabulation eingeschränke Reflexe Impotenz Parästhesien Leberzirrhose Aggresivität Amnesien Delir Vitamin B 1 Mangel Rhinophym Ataxie Alkoholpsychose Alkoholhalluzinose, optisch und akustisch Angst Unruhe Albträume Suggestibilität Aufmerksamkeitsstörungen Orientierungsstörungen Bewusstseinsstörungen Evtl. auch Schwindel Enthemmung weiter körperliche Symptome könnten u.a sein: Übelkeit Erbrechen--> evtl auch Bluterbrechen Kopfschmerzen Hautprobleme Abneigung gegen bestimmt Nahrungsmittel Durchfall Bauchschmerzen Muskelschmerzen Welche Organschäden und schwerwiegenden Erkrankungen können auftreten: Leberzirrhose Fettleber Korsakow Syndrom Bauchspeicheldrüsenentzündung Polyneuropathie Hirnatrophie Wernicke-Enzephalopathie alkoholische Demenz Ösophagitis Gastritis Mallorz-Weiss-Syndrom Ösophagusvarizen durch Pfortaderstau Dadurch Rechts-Herz-Insuffizienz Ödeme Aszites Kardiomyopathie Und bei Alkoholikerinnen: Alkoholembryofetopathie sozialen Folgen: familiäre Probleme berufliche Desintegration Arbeitsplatzverlust Führerscheinentzug sozialer Abstieg, straf-und zivilrechtliche Folgen Fehlernährung und äusserliche Vernachlässigung Verhalten des HP: Der HP kann begleitend behandeln, wenn erwünscht. Therapieformen: die Therapie ist meist mehrstufig, wie bei anderen Suchtbehandlungen meistens stationäre Entzugs-/Entwöhnungsbehandlung und Entgiftung. Gleichzeitige Psychotherapie und Nachsorge. Beratungstellen und Selbsthilfegruppen. Behandlung der organischen Schäden. Einige Organschädigungen und Krankheiten, die durch Alkohol verursacht werden, erfordern schulmedizinische Versorgung, wie z.B. die Leberschädigungen. mögliche Blutbilder Beispiel von Andrea! Danke! Erys zu niedrig MCV erhöht Hämoglobin normal ....durch einen Vit.B12 Mangel Gamma-GT erhöht GOT erhöht GPT erhöht ...durch eine Leberschädigung HP-Gesetz: Nachdenkliche Fragen von Conny: Habt ihr noch eine Idee, warum Alkohol trotz der bekannten Nebenwirkungen gewählt wird? Welche positiven Empfindungen er auslöst? Und was das therapeutisch bedeutet, wenn so jemand in der Praxis vor Euch sitzt? Welches Konzept, welche eigenen Erfahrungen bietet ihr an? Traut ihr Euch zu, jemanden wie mich beispielsweise zu begleiten? Was ist mit eigenen Erfahrungen? Wie geht Ihr mit Schmerz ud Hilflosigkeit um? Es ist eine Grenzerfahrung, jemanden zu mögen, oder gar zu lieben, und nicht einschreiten zu können. Wie helft ihr Euch selbst? RE: Alkohol - PetraR - 20.01.2014 Hallo Steffi Ich kenne das ja schon und mir hat es immer Spass gemacht.Deshalb bin ich mit dabei. Ein Patient mit einem Alkoholproblem könnte mit folgendem kommen: Schlafstörungen Konzentrationsstörungen Gewichtsverlust Depression Appetitmangel weiter körperliche Symptome könnten u.a sein: Übelkeit Erbrechen--> evtl auch Bluterbrechen Kopfschmerzen Hautprobleme Abneigung gegen bestimmt Nahrungsmittel Durchfall Bauchschmerzen Muskelschmerzen So,erstmal ein Anfang RE: Alkohol - Steffi M. - 20.01.2014 Super Petra habe es oben in die Zusammenfassung eingetragen! LG Steffi RE: Alkohol - Andrea Ertle - 20.01.2014 Hallo Steffi, ich hätte einen Vorschlag zum Blutbild, hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit!! Erys zu niedrig MCV erhöht Hämoglobin normal ....durch einen Vit.B12 Mangel Gamma-GT erhöht GOT erhöht GPT erhöht ...durch eine Leberschädigung Liebe Grüße Andrea RE: Alkohol - Steffi M. - 20.01.2014 Vielen, vielen Dank Andrea Habe dein Blutbild oben eingetragen. Gamma-GT, GOT, GPT!!! Wichtige Blutwerte bei Leberschädigung! Steffi RE: Alkohol - Andrea L. Rapp - 20.01.2014 Gewichtszunahme zittern der Hände schwitzen ohne körperliche Betätigung Unruhe RE: Alkohol - Steffi M. - 20.01.2014 Danke Andrea oben eingetragen RE: Alkohol - Andrea Marka - 20.01.2014 ich werfe gern auch noch was mit in den Topf Spider naevi Konfabulation eingeschränke Reflexe Impotenz Parästhesien Leberzirrhose RE: Alkohol - Steffi M. - 20.01.2014 Ohhh SUPER!!!! Ihr macht das wirklich gut. Habe noch einen Punkt hinzugefügt: Welche Organschäden und schwerwiegenden Erkrankungen können auftreten: Macht weiter so. Bald haben wir eine schöne Zusammenfassung Steffi RE: Alkohol - Andrea Marka - 20.01.2014 Aggresivität Amnesien Delir Vitamin B 1 Mangel Rhinophym Ataxie zu den Organschäden: Fettleber Wernicke Syndrom Korsakow Syndrom Leberzirrhose Bauchspeicheldrüsenentzündung RE: Alkohol - Steffi M. - 20.01.2014 RE: Alkohol - Martina Carmen Lamping - 20.01.2014 Ich habe noch ein paar: Psychisch: Alkoholpsychose Alkoholhalluzinose, optisch und akustisch Angst Unruhe Albträume Suggestibilität Aufmerksamkeitsstörungen Orientierungsstörungen Bewusstseinsstörungen Evtl. auch Schwindel Krämpfe Suizidneigung Enthemmung Gedächtnislücken Interesseneinengung-verlust Isolierung Aggressivität nachlassendes Verantwortungsgefühl Stimmungsschwankungen Organschäden: Polyneuropathie Hirnatrophie Wernicke-Enzephalopathie alkoholische Demenz Ösophagitis Gastritis Mallory-Weiss-Syndrom Ösophagusvarizen durch Pfortaderstau Dadurch Rechts-Herz-Insuffizienz Ödeme Aszites Kardiomyopathie Dann auch die sozialen Folgen wie: familiäre Probleme berufliche Desintegration Arbeitsplatzverlust Führerscheinentzug sozialer Abstieg, straf-und zivilrechtliche Folgen Fehlernährung und äusserliche Vernachlässigung Und bei Alkoholikerinnen: Alkoholembryofetopathie RE: Alkohol - Mietzi-Tse - 20.01.2014 Habt ihr noch eine Idee, warum Alkohol trotz der bekannten Nebenwirkungen gewählt wird? Welche positiven Empfindungen er auslöst? Und was das therapeutisch bedeutet, wenn so jemand in der Praxis vor Euch sitzt? Welches Konzept, welche eigenen Erfahrungen bietet ihr an? Traut ihr Euch zu, jemanden wie mich beispielsweise zu begleiten? Was ist mit eigenen Erfahrungen? Wie geht Ihr mit Schmerz ud Hilflosigkeit um? Es ist eine Grenzerfahrung, jemanden zu mögen, oder gar zu lieben, und nicht einschreiten zu können. Wie helft ihr Euch selbst? Allopathie blendet solche Gedankengänge normalerweise aus. Du hast das, ich verordne dieses. Wie geht ihr mit jemandem wie mir in der Praxis um? Und zwar mit jemandem, der/ die sagt, sie lässt sich nicht in eine Selbsthilfegruppe oder in einen zeitweiligen Entzug schicken lassen, sondern er oder sie vertraut nur Dir? Will gesund werden, aber sich nicht bevormunden lassen? Welcher Denkansatz kann da helfen? Euch und dem Klienten? LG Conny RE: Alkohol - Steffi M. - 20.01.2014 Eingetragen!! Danke! Weiter so! Steffi Liebe Conny, das sind wirklich sehr nachdenkliche und emotionelle Fragen. Ich werde sie natürlich in die Zusammenfassung eintragen. Vielleicht können wir versuchen diese gemeinsam am Ende der Zusammenfassung zu erörtern. Lass dich umarmen Deine Steffi RE: Alkohol - werner - 20.01.2014 Hallo, interessante Aspekte die Conny nun schreibt.Aber bitte nicht ablenken mit Gedanken um die Erkrankung umherum. Auch nicht wer sich traut eine Erkrankung zu begleiten,es gibt eine bestimmte Menge von Profis die das koennen. RE: Alkohol - Steffi M. - 20.01.2014 Danke Werner! Vielleicht könnt ihr jetzt etwas zu den Therapieformen schreiben. Ob Schulmedizin oder HP. IHR SEID EINFACH SPITZE!!!!! RE: Alkohol - werner - 20.01.2014 Danke Steffi, Ich weiss schon langeu bist einfach Spitze! RE: Alkohol - Martina Carmen Lamping - 20.01.2014 Alkoholismus ist ein Fall für die Schulmedizin. Dazu antworte ich mal ganz allgemein: die Therapie ist meist mehrstufig, wie bei anderen Suchtbehandlungen meistens stationäre Entzugs-/Entwöhnungsbehandlung und Entgiftung. Gleichzeitige Psychotherapie und Nachsorge. Beratungstellen und Selbsthilfegruppen. Behandlung der organischen Schäden. Einige Organschädigungen und Krankheiten, die durch Alkohol verursacht werden, erfordern ebenfalls schulmedizinische Versorgung, wie z.B. die Leberschädigungen. Der HP kann begleitend behandeln, wenn erwünscht. RE: Alkohol - Steffi M. - 20.01.2014 Vielen Dank Martina Alkoholerkrankungen müssen Schulmedizinisch behandelt werden. Das ist kein Fall für den HP. Aber der HP kann begleitend behandeln!!!! Fallen euch Therapien ein, die ein HP begleitend anwenden könnte? Steffi RE: Alkohol - Tex - 20.01.2014 (20.01.2014, 21:07)Martina Carmen Lamping schrieb: Organschäden: Hatten wir schon Korsakow-Syndrom? und sollte die Überschrift nicht Alkoholabhängigkeit heißen? Oder Suchterkrankungen? |